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Der am 30. Mai 1953 geborene Colm Meaney ist wohl einer der bekanntesten Iren des Star Trek-Universums.

Einer der wohl berühmtesten Chiefs der Welt

Geboren wurde Meaney in Glasnevin, Dublin. Bereits mit 14 Jahren fing er an, Schauspielerei zu studieren und ging nach der weiterführenden Schule auf die Abbey Theater School of Acting. Er wurde Mitglied des Irischen Nationaltheaters und tourte acht Jahre für verschiedene Theaterkompanien durch England.

Seinen ersten Auftritt im Fernsehen hatte er 1978 in der britischen TV-Serie Z-Cars. Es folgten Gastauftritte in Fernsehserien wie Remington Steele oder Das Model und der Schnüffler. Zeitgleich begann er aber auch eine erfolgreiche Filmkarriere, mit Rollen in Filmen wie Stirb Langsam 2 oder Alarmstufe: Rot. Für seine Darstellung von Dessie Curley in dem Irischen Film The Snapper – Hilfe ein Baby erhielt er eine Golden-Globe-Nominierung als bester Schauspieler.

Colm MeaneyBekannt wurde er allerdings vor allem durch seine Rolle des Miles O‘Brien. Ursprünglich ein namenloser Offizier in der Pilotfolge von Star Trek – The Next Generation, tauchte er in den kommenden Episoden wiederholt auf. Im Laufe der Zeit erhielt die Figur einen Namen und auch eine Funktion, nämlich die des Transporter Chiefs. Als Deep Space Nine in die Produktion ging, wechselte er von TNG rüber und wurde dort zum Chief of Operations, bzw. als die Defiant Teil der Serie wurde, zum Chief Engineer an Bord des Schiffes. Im Laufe der Zeit lernte man den Charakter gut kennen, in all seinen Facetten. Am Ende von DS9 konnte Colm Meaney seine Figur in insgesamt 225 Auftritten darstellen. Nur sein Kollege Michael Dorn hatte mehr.

Aktiv in Film und Fernsehen

Während seiner Zeit bei Star Trek blieb er weiterhin als Filmschauspieler aktiv. Er hatte Rollen in Con Air oder Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam.

Nach seiner Star Trek-Zeit fokussierte er sich für ungefähr zwei Jahre allein auf Kinofilme. So wurde er für seine Schauspielarbeit in dem Drama How Harry became a Tree aus 2001 mit dem Irish Film and Television Award for Best Actor ausgezeichnet. Ab 2002 konnte man ihn erneut im Fernsehen sehen, in der Miniserie Random Passage. Es folgten Gastauftritte in Serien wie Stargate: Atlantis, Law and Order oder Die Simpsons. Erst 2011 hatte er wieder eine feste Rolle.

Das war in der Serie Hell on Wheels, einer amerikanisch-kanadischen Westernserie, die die Geschichte der Konstruktion der ersten transkontinentalen Eisenbahn erzählte. In dieser konnte er als der Geschäftsmann und Investor Thomas »Doc« Durant überzeugen. Parallel trat er auch noch in Kinofilmen wie Alan Partridge: Alpha Papa, Pelé: Birth of a Legend sowie dem Biopic Tolkien auf. Seinen letzten Fernsehauftritt hatte er 2017 in der kurzlebigen Serie Will.

Colm Meany war in seinem Leben zwei Mal verheiratet. Einmal von 1977 bis 1994 mit Bairbre Dowling, mit der er 1984 die Tochter Brenda bekam. Seit 2007 ist er mit der französischen Kostümdesignerin Ines Glorian verheiratet. Die gemeinsame Tochter Alda kam 2005 zur Welt.

I’m not a big method actor. I’m much more superficial.

Colm Meaney im Web

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Götz Piesbergen
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