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Am 24. Mai 1960 wurde der Schauspieler Doug Jones geboren. Bekannt ist er »Star Trek«-Fans vor allem als Saru aus der »Discovery«-Serie.

Erste Schritte

Doug Jones fällt auf. Er ist 1,90m groß und dabei auffällig dürr. Berühmt wurde er für seine Fähigkeit, selbst unter heftigem Make-up seine Rollen mit Leben zu füllen. Doch dazu später mehr.

Geboren wurde er in Indianapolis, Indiana, USA. Er war der jüngste von insgesamt vier Brüdern und ging auf die Bishop Chattard High School. Er graduierte von der Ball State University, wobei er da erste Schauspielerfahrungen sammeln konnte, denn er stellte dort das Maskottchen Charlie Cardinal dar.

Seine erste Rolle hatte er in den 80er Jahren, als er die McDonalds-Figur Mac Tonight darstellte. Gleichzeitig sammelte er Erfahrungen als Schlangenmensch. So quetschte er sich für eine Reklame für relaxed fit Jeans in eine Box. Er selbst meinte dazu, dass diese Fähigkeit öfters in der Werbung eingesetzt wird, als man glauben mag.

Make-Up? Kein Problem!

Bekannt ist er aber vor allem für seine Gabe, selbst unter Special-Make-Up zu schauspielern. Etwas, was ihm in Filmen wie »Hocus Pocus« oder dem 2002er Remake von »Die Zeitmaschine« zugute kam. Doch auch ohne Make-Up trat er auf, wie beispielsweise in Leinwandabenteuern wie »Batman Returns«.

Seinen Durchbruch feierte er, als er mit dem bekannten Regisseur Guillermo del Toro zusammenarbeitete. So stellte er in dem ersten Hellboy-Film den Charakter Abe Sapiens dar, wobei die Stimme der Figur am Ende von David Hyde Pierce übernommen wurde. In »Pan‘s Labyrinth« hatte er hingegen die Rollen des Pan und des Kinderfressers inne. Es folgten Auftritte in Kinostreifen wie M. Night Shyamalans »Das Mädchen aus dem Wasser« oder Rob Schneiders »Die Bankdrücker«.

2007 spielte er erneut Abe Sapiens, dieses Mal in »Hellboy II«, wo er gleichzeitig zwei weitere Figuren darstellte. Im gleichen Jahr stellte er außerdem den Silver Surfer in dem Film »Fantastic Four Rise of the Surfer« dar. Allerdings war es wie beim ersten Hellboy-Film: Auch dieses Mal wurde der Charakter von jemand anderem gesprochen, dieses Mal von Laurence Fishburne.

Doug Jones

Wasser und Entdeckungen

2010 hatte er eine Rolle in dem französischen Film »Gainsbourg«. Obwohl er kein Französisch sprach, lernte er, seine Sätze phonetisch wiederzugeben. Wobei es hier erneut der Fall war, dass das Gesprochene später von einem fremden Schauspieler neu eingesprochen wurde.

2017 war das vielleicht beste Jahr in seiner Schauspielkarriere. Erneut arbeitete er mit Guillermo del Toro zusammen, dieses Mal in dem Film »Shape of Water«, wo er den Amphibien-Mann darstellte. Der Leinwandstreifen erhielt dann später vier Oskars, darunter den für den besten Film.

Es war aber ebenfalls das Jahr, in dem er die Figur des Kelpianers Saru in »Star Trek: Discovery« übernahm. Auch dies war erneut ein Charakter, der eine sehr aufwendige Maskerade erforderte. Dabei ist die Figur eine der gelungensten in der gesamten Serie. Das war nicht seine erste Fernsehrolle, jedoch erst die zweite längere, die er innehatte. Bislang beschränkten sich seine Auftritte auf einzelne Episoden wie. z.B. bei »Buffy – Im Bann der Dämonen«, mit der Ausnahme von der TV-Reihe »Falling Skies«, wo er 27 Folgen lang die Figur Cochise darstellte.

Religion kann manchmal hinderlich sein

Doug Jones bezeichnet sich selber als in Wolle gefärbter Christ aus dem Mittwesten. Was sogar so weit ging, dass er ursprünglich Probleme mit seiner Rolle in Hellboy hatte, wegen der dämonischen Natur des Titelcharakters. Er ist seit 1984 mit seiner Collegeliebe Laurie verheiratet. 1985 zogen sie nach Los Angeles, damit Doug sich voll seiner Schauspielkarriere widmen konnte.

Doug Jones im Web

 

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Götz Piesbergen

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