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Nach den Vorkommnissen der letzten Jahre nimmt das von den Sheriffs zu Hilfe gerufene Militär sofort an, dass das geheimnisvolle für tot gehaltene Mädchen für die aktuellen Morde verantwortlich ist. Sie war es nicht, aber ist sie wirklich die Superheldin, für die wir sie halten?

Ruth, Nevada

Mitten in der Nacht klopft das Militär an die Haustür von Dr. Sam Owens. Sie suchen nach Elfie. Den Vorwurf, dass Dr. Brenner im Hawkins Labor Kinder zu telepathischen Assassinen ausgebildet hat, kann Owens nicht von der Hand weisen. Sein Haus wird durchsucht und alle Unterlagen eingepackt. Lt. Colonel Sullivan droht Dr. Owens. Seine Aussage, dass Elfie tot ist, nimmt er ihm keine Sekunde lang ab.

Lenora

Elfie ist in der Tat in Schwierigkeiten, auch wenn sie von den Vorkommnissen in Hawkins noch nichts ahnt. In der Rollschuhbahn wird Angela ärztlich versorgt. Sie ist zwar bei Bewusstsein und ansprechbar, die Kopfverletzung ist jedoch schwerwiegend. Jonathan und Argyle stoßen zu Elfie, Mike und Will und stehen fassungslos im Hintergrund. Auf dem Weg nach Hause wird die Angelegenheit relativiert, doch ein fahler Beigeschmack bleibt. Überraschend für die Jugendlichen kocht Murray in der Küche gerade ein Risotto. Joyce erzählt beim Abendessen, dass Murray zufällig vorbeigekommen ist, und dass Joyce plötzlich zu einer Konferenz nach Alaska reisen muss. Sie übergibt Jonathan die Verantwortung.

Am Morgen erscheint Elfie nicht zum Frühstück. Mike bringt ihr ihren Teller nach oben. Sie repariert gerade ihr Modell von Hoppers Hütte und ist wütend auf Mike, der nicht wie von ihr erwartet zu ihr steht. Sie zweifelt an seiner Liebe und präsentiert ihm alle seine Briefe und in keinem erwähnt er die drei wichtigsten Worte. Plötzlich steht die Polizei mit einem Haftbefehl für Elfie vor der Tür. Joyce und Murray sind bereits weg und die Jugendlichen müssen hilflos zusehen. Beim Verhör kämpft Elfie immer wieder mit Flashbacks und ist sich letzten Endes selbst nicht sicher, ob sie Angela töten wollte. Die Jungs werden nicht zu ihr vorgelassen, sie brauchen Joyce, doch diese ist nicht erreichbar. Sie und Murray sitzen bereits im Flugzeug nach Alaska. Elfie wird kennungsdienstlich erfasst und soll in ein Jugendgefängnis verlegt werden.

Beim Transport, wird der Bus von mehreren schwarzen Wagen abgefangen. Elfie versucht zu entkommen. Als allerdings plötzlich Dr. Owens vor ihr steht, beruhigt sie sich und steigt zu ihm ins Auto. Owens bringt sie zu einem Diner und erzählt ihr von den Vorkommnissen in Hawkins sowie, dass das Militär davon ausgeht, dass die Schuld bei ihr liegt. Elfie hat nur Angst um ihre Freunde und erklärt, dass sie keine Kräfte mehr hat. Owens eröffnet ihr, dass es Möglichkeiten gibt, diese wieder zu reaktivieren. Dafür müsste sie ihn in ein Labor begleiten und könnte ihre Freunde erstmal nicht sehen. Dieses Mal liegt die Entscheidung alleine bei ihr, niemand wird über sie bestimmen. Sie willigt ein und Owens schickt ein Team mit Agenten zu Joyce Haus. Dort werden die Jungs unter Hausarrest gestellt und können weder telefonieren noch irgendwo hinfahren.

Russland

Hopper arbeitet im eiskalten Wetter mit anderen Häftlingen an Bahngleisen. Der Wärter Dimitri (alias Enzo) nimmt ihn zur Seite, angeblich, um ihn zu maßregeln. Er berichtet ihm, dass Joyce mit dem Geld auf dem Weg nach Alaska ist. Hopper verlangt, dass ihr nichts geschieht, er traut Dimitris angeheuertem Helfer Yuri nicht. Doch hat er keine Wahl. Allerdings muss Hopper selbst dafür sorgen, zum vereinbarten Treffpunkt zu gelangen.

Hopper vereinbart mit einem Mitgefangenen im Tausch gegen Essensrationen, dass dieser ihm mit dem schweren Vorschlaghammer den Knöchel verletzt. So kann er später unter starken Schmerzen seinen Fuß aus den Fußfesseln befreien.

Hawkins

Jason versammelt seine Basketball-Kumpels, um nach Eddie zu suchen. Zuerst ist Lucas zurückhaltend, steigt dann doch mit ihnen ins Auto. Vecna hält sich derweilen in der Unter-Welt auf und scannt solange die Gedanken der Jugendlichen von Hawkins, bis er bei Patrick hängen bleibt, der ebenfalls mit im Wagen sitzt. Dieser ist plötzlich wie abwesend und schreckt dann mit Nasenbluten wieder hoch.

Die Jungs klappern Eddies Freunde ab. In der Garage eines Einfamilienhauses proben mehrere Mitglieder des Hellfire-Clubs gerade mit ihrer Band. Die Jungs werden schnell brutal und erfahren so, dass Dustin ebenfalls auf der Suche nach Eddie ist. Lucas bleibt verschreckt im Hintergrund. Nun geht es weiter zu Dustins Haus.

In Eddies Versteck kommt Panik auf, als plötzlich Polizeiautos mit Sirene angerauscht kommen. Diese rasen jedoch vorbei in Richtung Trailer-Park. Max, Robin, Dustin und Steve folgen ihnen. Am Trailer-Park angekommen sehen sie, wie Nancy sich mit den Polizisten unterhält, und signalisieren, dass sie sich abseits sprechen wollen. Zuerst befürchten sie, dass der erneute Mord mit dem Trailerpark zu tun hat, denn sowohl Chrissy wie auch Fred sind dort gestorben. Max erinnert sich aber an ihr Aufeinandertreffen mit Chrissy auf der Schultoilette. Eventuell hat sie ja mit der Therapeutin gesprochen. Nancy hält aber auch die Theorie um Victor Creel für ein mögliches Szenario. So teilen sie sich auf, Nancy fährt mit Robin in die Bücherei, um dort Näheres herauszufinden, und die anderen fahren zur Beratungslehrerin, wo Max versucht, mehr Details zu erfahren.

Bei Dustin ist niemand zu Hause. Lucas schleicht sich unentdeckt in Dustins Zimmer und versucht ihn dort über Funk zu warnen. Beim Rausgehen wird er von den anderen erwischt und tischt ihnen eine Lüge von einem Hinweis auf, die sie allerdings zu Elfies alter Hütte im Wald führt. Dort ist natürlich niemand, aber der anderen Spieler bekommt den Hinweis, dass sich im Seehaus von Eddies Dealer jemand aufhalten soll, also machen sie sich auf den Weg dorthin. Lucas gelingt es in diesem Moment, sich davonzuschleichen.

Bei der Vertrauenslehrerin zu Hause kann Max keine weiteren Informationen herausbekommen. Sie bittet jedoch um die Erlaubnis, die Toilette benutzen zu dürfen. Auf dem Weg dorthin entdeckt sie die Schlüssel für das Schulbüro und nimmt diese an sich. In der Bücherei durchstöbern Nancy und Robin das Archiv. In alten Zeitungsartikeln finden aber auch sie keine zusätzlichen Informationen. Robin entdeckt in einer Schublade allerdings eine Kiste mit Mikroficheschnipseln des Skandalmagazins „Weekly Watcher“. Nancy möchte das zunächst abtun, aber dort erhalten sie die notwendigen Hinweise. Victor Creel dachte, ein Dämon wurde das Haus heimsuchen. Durch einen Exorzismus wurde dieser wütend und rachsüchtig und hat daraufhin die Familie getötet. Jetzt müssen sie nur noch mit Victor Creel sprechen.

In der Schule durchsuchen Max, Dustin und Steve die Akten der Schulpsychologin. Nicht nur Chrissy war dort regelmäßig, auch Fred hatte Termine mit ihr. Als Max sich die Akten genauer anschaut, stellt sie zu ihrem Entsetzen fest, dass sie dieselben Symptome wie die beiden toten Teenager hat: Albträume, Kopfschmerzen und gelegentliches Nasenbluten. Plötzlich hört sie, wie eine Stimme nach ihr ruft, dazu kommt das laute Ticken einer Uhr. Sie steht auf und geht alleine auf den dunklen Flur. Dort stößt sie auf eine Standuhr, die in die Wand gestoßen wurde und Vecna ruft ihren Namen.

Fazit zu Das Monster und die Superheldin

Diese Folge gibt auch den Zuschauenden einige Denkaufgaben. Was ist Elfie, Superheldin oder Monster? Werden wir uns wirklich von Max verabschieden müssen? Kriegt Lucas noch die Kurve? Was ist mit Wills Gefühlen? Wo ist Dr. Brenner? Der Spannungsbogen wird extrem gespannt. Eigentlich schade, dass Netflix die Folgen nicht wöchentlich veröffentlicht. Man muss sich schon am Riemen reißen, um nicht durchzubingen. Das wird ein bisschen dadurch gerettet, dass es eine Staffelpause gibt.

Die Musik ist natürlich wie schon in den Staffeln zuvor gut gewählt und trägt uns durch die Handlung. In den kommenden Folgen wird da noch Einiges auf uns zukommen.

Warpskala

Warpskala
9 10 0 1
9/10
Total Score

Positiv

  • Erster wirklicher Konflikt zwischen Elfie und Mike.
  • Die einzelnen Handlungsstränge nähern sich einander an.

Negativ

  • Kleine Logiklöcher: Hoppers lädierter Fuss sollte ihn eigentlich mehr am Laufen hindern.
Melanie Frankl
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