Lesezeit circa: 3 Minuten

Ein Habitat in der Milchstraße – es wird zum Ort für ein Wiedersehen

Willkommen auf Gongolis
© Pabel-Moewig Verlag KG

Erschienen: 26. April 2019
Autor: Susan Schwartz
Zeichner: Dirk Schulz

Handlung

Das Heft spielt im Jahr 2045. Perry Rhodan und sein Gefolge bereitet sich auf das Treffen mit Bully vor. Es wird viel geredet und geplant. Entspannter Charakteraufbau, alle wichtigen Protagonisten werden mit wenigen Worten eingeführt. Ziel ist Gongolis.

Zeitgleich erleben wir die Sorgen und Nöte eines Bewohners der fliegenden Raumstadt Gongolis. Gongolis ist ein interessantes Konstrukt und erscheint auf dem Titelbild des Heftes. Es besteht aus drei Raumschiffen der Terraner mit je 2500 Metern Durchmesser sowie einem kleineren Gwalon-Kelch, einem Raumer der Arkoniden.

Ragnu Sholter ist spielsüchtig und verliert, wodurch er in eine Schuldenfalle gerät und so zum Helfer des Cairanischen Panarchivs (CP) wird, dem Geheimdienst der Cairaner. Natürlich ist er es, der Perry und seine Leute bei der Ankunft am Empfang abfertigt. Probleme verursacht hier nur kurz der Siganese Tenga durch seinen Gleiter und seine Waffen, beide verboten an Bord der Raumstation. Perry selber wird nicht erkannt, aber sein Begleiter Lanko Wor. Dieser wird entsprechend auch von den Leuten des CP entführt, kann aber wieder befreit werden, nachdem Perry sich in seiner Maske an die Sicherheitsleute von Gongolis wendet. Sholter stirbt hierbei den Heldentod. Seine Frau, für die er alles machen würde, entpuppt sich als Drahtzieherin hinter den Schergen des CP – sie hatte den armen Trottel nur ausgenutzt. Das eigentliche Treffen mit Bully steht weiterhin aus.

Rezension von Willkommen auf Gongolis

Die einleitende tosende Stille in der Zentrale brachte mich zum lachen – Kneiffel lässt grüßen. Die Pokerrunde war hervorragend geschrieben, wie von jemandem der selber auch spielt. Leider ist dadurch der Auftakt eher träge, es passiert halt nicht allzu viel. Langeweile auf höchstem Niveau, ich mag so einen entschleunigten Aufbau.

Perfekt gemacht auch die weiteren Probleme durch Lanko Wor, wobei ich mich hier frage, wieso dieser nicht in Maske auftrat. Schließlich dürfte er als befreiter Straftäter nach Cairanischer Rechtsprechung höchst gesucht sein. Ja, er war unverzichtbarer Ratgeber in dieser neuen Zeit, aber zu wenig Maske, zu wenig nachgedacht durch Perry, unschöner Patzer im ansonsten guten Heftaufbau. Action ab Heftmitte, passt. Etwas konfus geschildert, aber passt auch, ist eben kein Heft der Frühzeit, wo man schlicht von A nach B den Weg freiballert. Dass der Arm der Cairaner nicht überall hin reicht oder eben nur eingeschränkt ist durchaus interessant. Damit sind sie nicht unbedingt die neuen Herren der Milchstraße, sondern eher eine Großmacht, aber eben nicht alles beherrschend. Interessanter Nebenfakt.

 

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Mario Staas

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