Lesezeit circa: 3 Minuten

Der Terraner trifft einen alten Freund – und erfährt mehr über die neue Liga.

Zielpunkt Ephelegon
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Zielpunkt Ephelegon
Autor: Uwe Anton
Titelbild: Arndt Drechsler
Erschienen: 17. Mai 2019

Handlung

Große Wiedersehensfreude bei Bully und Perry, wobei das Heft eine sehr seltene Erzählweise einnimmt, Perry berichtet hier in Ich-Form. Man tauscht sich ein klein wenig über die vergangenen 500 Jahre aus. Perry ist zwar sehr gespannt auf die drängendsten Antworten, hält sich aber im Zaum, denn man hat wenig Zeit. An Bord von Gongolis sind immer noch die Attentäter, Dancer und Schlafner, aktiv. Zudem drohen die Cairaner nach Gongolis zu kommen, da sie nun wissen, dass sich hier einer der Zellaktivatorträger befindet.

Man erreicht, dass Gongolis versetzt wird, hat also Zeit gewonnen, versucht die Attentäter zu finden und scheitert. Nebenbei kündigt sich ein wenig Gewitter zwischen Perry und Bully an, es scheint, als sei Bully sauer, weil Perry nicht da war und die Kohlen aus dem Feuer holen konnte.

Schlussendlich können Perry und Bully an Bord der THORA, Bullys Flaggschiff, fliehen. Sie werden kurz von Piraten der Ladhonen belästigt, können aber Dank der überlegenen Technologie der THORA ohne großen zeitraubenden Kampf entfleuchen. Dennoch scheint es so, als seien Dancer und Schlafner an Bord der THORA gelangt.

Rezension von Zielpunkt Ephelegon

Die eigentliche Handlung kann man hier mit einigen wenigen Zeilen zusammenfassen, was meistens gegen ein Heft, in diesem Falle jedoch für das Heft spricht. Ist ja auch bei uns in der Realität oft so, man kommt selten dazu, wirklich relevante Fragen zu erörtern, da das „Tagesgeschäft“ nun einmal vorgeht. Hier werden uns einige wenige Fragen beantwortet, wir wissen nun, Bully und die Reste der Liga freier Terraner sind im Ephelegon-System beheimatet und Terra ist wirklich und wahrhaftig verschwunden. Bullys Frau und Kind sind „weg“, wobei Bully genauere Auskunft verweigert, vermutlich aus persönlichen Gründen und weil ausführlichere Auskünfte den Zeitrahmen gesprengt hätten. Icho Tolot ist inzwischen eingebürgerter Galaktiker und Bullys „Stellvertreter“. Die ganzen anderen Appetithäppchen möchte ich nun nicht aufzählen, es sind so einige, die sich über das Heft verteilen. Selbstredend gibt es keine echten Antworten, noch nicht, sonst wäre der Zyklus wohl bereits in 25 Heften erzählt. Aber es wird nachvollziehbar Auskunft erteilt bzw warum wenige Antworten erfolgen konnten kommt deutlich rüber, auch wenn es sicher manchem nicht schmecken dürfte.

Nett, die kleine Anekdote zu Valerian und Veronique, diese Comicserie wird meines Erachtens sowieso zu wenig gewürdigt.

Kritik bleibt aber an kleinen Dingen: Bully übergibt Perry ein Tarngerät, damit Perrys Zellaktivator nicht mehr durch die Cairaner geortet werden kann. Wieso erst am Ende? Dieses Gerät hätte viele Probleme bereits auf Gongolis verhindern können.

Auch dass Bully nicht nach Gucky und Atlan und Sichu Dorksteiger fragt – hat er wirklich solch ein Desinteresse an dem, was Perry passierte? Und wieso fragt Perry nicht nach Homer G. Adams, neben Bully der langjährigste Freund, den er je hatte?

Dennoch, auch Dank des Cliffhangers auf den allerletzten Zeilen, bleibt es ein Heft, welches ich genossen habe und als “einfach geil” bezeichnen kann.

 

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Mario Staas

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