Mit Freund und Leid liegen nahe beieinander wird das große Mysterium der Serie weit vorangetrieben.
Charme en Masse
Wednesday (Jenna Ortega) wurde von einem Geheimclub der Akademie gefangen genommen, kann sich jedoch schnell befreien und ihre Entführer identifizieren. Enttäuscht von diesen zieht sie von dannen, allerdings nicht, ohne vorher ein Buch zu stehlen. Eins, dass ihr weiterhilft, mehr über das Bild, das sie Rowan abgenommen hat, und ihre Visionen zu erfahren.
Die Spur führt sie zu einer alljährlichen Tradition der Nevermore Academy. Denn sie machen bei der Feier der Gründung der Stadt Jericho durch die Puritaner mit. Sie nutzt diese Angelegenheit, um weiter zu recherchieren. Und kriegt dann auf ein Mal eine Vision der Vergangenheit.
Man muss einfach die Wednesday-Serie lieben. Sie hat jede Menge Charme. Man lacht und ist dann kurz darauf von den Ereignissen, die gerade am Bildschirm passieren, wie gebannt. Und vor allem Freund und Leid liegen nahe beieinander ist eine Episode, die dafür ein gutes Beispiel ist.
Wenn die Titelheldin zur Höchstform aufläuft
Gleichzeitig überrascht diese Folge auch. Denn wir befinden uns in der dritten von acht Episoden. Und das Mysterium um das Monster und Wednesdays Visionen wird enorm ausgebaut. Derweil parallel dazu weitere Plots vorangetrieben werden. Man ist also am Ende der Folge ein ganzes Stückchen schlauer, wobei die Anzahl an Fragezeichen, die man in dieser Serie kriegt, nicht gerade weniger geworden ist.
Was diese Episode dabei präsentiert, ist eine Wednesday Addams, die zur Höchstform aufläuft. Die mit ihrer Art und Weise gefühlt alles und jeden gegen sich aufbringt und gleichzeitig ihre wahren Gefühle unter einer Maske der Arroganz und Überlegenheit versteckt. Dass vor allem letzteres nicht unbegründet ist, beweist sie immer und immer wieder.
Denn wiederholt zeigt sie, dass sie intelligent und einfallsreich ist. Sie nutzt die Feierlichkeiten aus, um so näher an das Mysterium von dem Gründer Stadt, Joseph Crackstone, zu kommen. Und verteidigt einen unterlegenen Mitschüler, weil er sie an ihren Bruder Pugsley erinnert, nur um dann kurz darauf die Tatsache auszunutzen, dass er eine Zahnspange trägt, um eine eigentlich verschlossene Tür zu öffnen.
Die Maske erhält Risse
Doch bei aller Überlegenheit, zeigen sich in Freund und Leid liegen nahe beieinander auch Risse in ihrer kühlen und arroganten Maske. Vor allem, was ihre Visionen angeht, zeigt sie sich sehr emotional. Man merkt, wie sehr es an ihr nagt, dass sie diese nicht kontrollieren kann und nicht wirklich weiß, wie sie dies interpretieren soll. Doch gleichzeitig regt es sie, jedenfalls für ihre Verhältnisse sehr auf, als ein Mitschüler meint, dass das mit den Visionen immer auch von der Person selbst abhängt und sie am besten mit ihrer Mutter reden soll.
Was dann vielleicht auch eine gute Erklärung für das ist, was sie anschließend macht. Nämlich die Feierlichkeiten zu sabotieren. Zwar nicht direkt, aber sie man merkt ihr den schon fast diabolischen Spaß an, als die Katastrophe um sie herum ausbricht.
Doch bei allen großartigen und komischen Momenten, hat die Serie auch ernste Augenblicke. Denn die Vision, die Wednesday erhält, zeigt ihr etwas, was vor langer Zeit geschehen ist. Und lässt den Gründer Stadt in keinem guten Licht dastehen.
Es wird vieles vorbereitet
Es sind jede Ereignisse, die die kommenden Folgen maßgeblich beeinflussen dürfte. Und die nahezu alle miteinander in Zusammenhang stehen dürfte. Es wird spannend. Es ist zwar bereits spannend, aber es wird noch spannender werden. Es entsteht also jede Menge Vorfreude.
Info
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Kayla Alpert
Showrunner: Alfred Gough, Miles Millar
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