Der Abschluss der Serie bietet exzellente Momente. Allerdings ebenso grausam schlechte Ereignisse.
Es ist schlecht
Kamala (Iman Vellani) und ihre Begleiter fliehen im Weltraum vor dem Nova Corps, die die Erde unter Quarantäne gestellt haben. Ihr Raumschiff wird zusammengeschossen und nur dank der Fähigkeiten von Ms. Marvel überstehen sie den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Dem Tod können sie jedoch nur dank des Eingreifens der Zauberer von Kamar-Taj entkommen.
Diese erzählen ihnen davon, dass als der Black Panther den Zombie-Thanos getötet hat, sich die Energie von dessen fünf Infinity-Steine zerstörerisch ausbreitete. Ehe diese jedoch die gesamte Erde vernichteten, nahm Bruce Banner sie in sich auf und wurde zum Infinity Hulk, einer leeren Hülle, ohne Verstand und Wille. Und diese will Wanda jetzt angreifen, um die Energie zu übernehmen. Weshalb die Helden sie aufhalten müssen.
Marvel Zombies fing großartig an, baute dann allerdings schnell rapide ab. Einfach, weil die letzten beiden Folgen die Stärken der ersten Episode ignorierten. Episode 04 macht da im Vergleich einiges besser. Ist aber am Ende die schlechteste Folge der gesamten Serie.
Eine bessere Balance
Was hier gut gemacht wird, ist, dass die Balance zwischen Humor und Spannung dieses Mal besser hingekriegt wird. Es gibt zwar noch einige Szenen, wo die Gags nicht ganz so überzeugen können. Wenn etwa Kamala als erste Reaktion nach ihrem Wiedererwachen beim Anblick Peter Parkers das totale Fangirl gibt, wirkt das nicht natürlich, sondern eher wie ein fehlgeleiteter Versuch, komisch zu sein.
Auch der große Endkampf ist über weite Teile exzellent inszeniert. Vor allem der Beginn, wo Wanda mit ihren Zombieheerscharen über den Infinite Hulk herfällt, wirkt spektakulär. Denn es wird hier kein einziges Wort geredet. Stattdessen hört man nur Geräusche und sieht, wie dieses Ungetüm sich gegen die Massen an Untoten mit ihren diversen Waffen erwehrt und dabei einige Kratzer abkriegt.
Doch ab dem Moment, wo die Helden auftauchen, um den Infinite Hulk zu beschützen, fängt die Episode an, abzubauen. Auch hier gibt es zwar einige spektakuläre Momente, wie etwa, als man sieht, wie Valkyrie sich in der Hand einer gigantischen Hope hocharbeitet, um dann deren Kopf von innen zu zerstören. Allgemein ist der Splatterfaktor hier hoch.
Sattsam bekanntest Spielchen
Was allerdings nicht darüber hinwegtäuscht, dass dann das alte bekannte Spielchen anfängt. Die Zombies gewinnen auf ein Mal die Oberhand und beginnen die Helden nach und nach abzuschlachten. Es wirkt formelhaft und das ist es auch. Weil es ja nicht sein kann, dass in so einer apokalyptischen Zombiewelt das Gute gewinnt.
Das wäre nicht so tragisch, wenn dieses Abschlachten, das Sterben der Helden, nicht schon in den vorangegangenen drei Folgen immer wieder und wiedergekäut wurde. Dadurch, dass man eben in den vergangenen Episoden wiederholt mitgekriegt hat, wie eine anfänglich positive Situation sich in eine negative verwandelte, verliert dieses Szenario an Wirkkraft. Es langweilt einen.
Das Konzept des Infinite Hulk wirkt etwas unverständlich. Er beherbergt die Energie der Infinite Steine, die der Zombie-Thanos bei sich trug, so viel ist klar. Aber dass er angeblich nur eine leere Hülle sei, kann nicht überzeugen. Denn dafür zeigt die Figur zu viel Aktivität und kann so einige Untote töten, bis der Zombie-Thor auftaucht.
Was für ein Bullshit Ende
Es ist unklar, wie Ironheart Episode 1 überlebt hat. Oder was als Nächstes geschieht. Aber es bleibt Fakt, dass das Gute dem Bösen mal wieder verfällt. Und das lässt diese Jungheldinnen nicht in einem sonderlich guten Licht dastehen.
Am Ende ist diese Folge einfach ein Reinfall.
Info
Drehbuch: Zeb Wells
Story: Zeb Wells, Bryan Andrews
Showrunner: Bryan Andrews
Regie: Bryan Andrews
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