Perry Rhodan – 3327 – Träume bis zum Untergang (Kai Hirdt)

Camerons Jahr im Brennenden Nichts – Verrat nach seiner Wiederkehr

Worum geht es in diesem Roman?

Nach der erneuten Entführung liegt Cameron Rioz auf Icho Tolots HALUTA 7 im Heilschlaf. Icho Tolot hat Cameron Rios, Bonnifer und Jasper Cole mit in die Southside genommen, um dort nach einer erneuten Zelldusche für Cameron zu suchen.

Cameron Rioz’ Gesundheitszustand verschlechtert sich aber rapide und so müssen die Reisenden einen Notstopp bei einer kompetenten Klinik in der Southside einlegen. In der Zwischenzeit berichtet Cameron von seinen Erlebnissen im Brennenden Nichts.

Der Leseeindruck

Im Moment kommen die Enthüllungen der Zyklushandlungen. Da ist dieser Roman keine Ausnahme. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, das dieses mehr integraler Bestandteil der vorhergehenden Zyklushandlung gewesen wäre, aber das tut der Qualität dieses Romans keinen Abbruch.

Wie angekündigt, gibt es die große Enthüllung über die 13 Monate, die Cameron Rioz im Brennenden Nichts verbracht hat. Und die haben es in sich! Zum einen das Leben als im Brennenden Nichts gefangener Geist, besonders anschaulich natürlich bei Cameron Rioz’ Freundin Lyta geschildert. Und wir bekommen andererseits Kontakt zu Bully!

Auf der realzeitlichen Ebene entspinnt sich noch ein Drama an Board der Haluta 7, das dann in ziemlichen Kollateralschäden an einer angesteuerten Klinik in der Southside endet. Hier müssen wir uns dann noch von einem Charakter verabschieden, der uns längere Zeit begleitet hat. Ich persönlich fand das schade, aber das ist natürlich die Entscheidung des Expokraten an der Stelle.

In Summe ein gut zu lesender Roman, der mich hervorragend unterhalten hat, auch wenn der Hauptprotagonist jetzt nicht meine Lieblingsfigur ist. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Die Punktevergabe

Einstieg (max. 2 Punkte. Koppeln zum Vorgänger. Holt mich der Anfang ab?): Kai Hirdt trifft Cameron Rioz’ Ton gut, was die Figur aber nicht unbedingt sympathischer macht. Ich belasse es bei dem 1 Defaultpunkt.

Immersion (max. 2 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Die Geschichte wechselt zwischen zwei Handlungen, was aber relativ gut funktioniert, und ich vergebe 1,5 Punkte.

Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Es kommen einige Enthüllungen, die ich mir aber schon früher im Zyklus gewünscht hätte. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.

Der Handlungs-Spannungsbogen (max. 2 Punkte): Die Handlung fließt und ist spannend, einzig Cameron Rioz wirkt etwas überdreht. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.

Ausblick (max. 2 Punkte. Zusammenfassung. Habe ich Lust, weiterzulesen?): Mich interessiert natürlich, wie es mit Reginald Bull weitergeht und in der Agolei. Ich bin vorsichtig optimistisch und vergebe 1,5 Punkte.

Das ergibt in Summe 7,25 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.