Detective Mike Harrigan macht Jagd auf einen Predator.
Handlungen
Nach der Beerdigung seines Partners Danny schickt Detective Harrigan seine anderen zwei Kollegen los, um sich mit ihnen in einem Industriegebiet zu treffen. Die Spuren des Täters führen zu einem Schlachthaus. Doch dort kommen seine Kollegen nie an, da der gesuchte Killer deren U-Bahn in ein Schlachthaus verwandelt. Jerry überlebt die Begegnung nicht, doch Leona wird vom Predator verschont, da sie schwanger ist. Da sie unter Schock steht, muss Mike allein weitermachen.
Vor dem Schlachthaus wird er von Agent Keyes‘ Leuten abgefangen. Der erklärt ihm, dass sie einen Außerirdischen jagen. Mit Kälteanzügen wollen Keyes und sein Team sich vor dem Jäger, der nur Infrarot sehen kann, verbergen. Allerdings kann der Predator mit einem anderen Sichtmodus die Scheinwerfer des Teams erkennen, welches er daraufhin auslöscht.
Harrigan eilt zu Hilfe und kann den Predator verwunden. Er verfolgt ihn weiter auf ein Dach, von wo er mit seinem Gegner fast herunterstürzt. Bevor dieser seine Selbstzerstörung aktivieren kann, trennt der Polizist ihm einen Arm ab. Der Außerirdische flieht in sein Raumschiff, wo ihn Harrigan erledigen kann. Kurz darauf taucht eine ganze Gruppe Yautja auf und er glaubt sich schon verloren. Doch stattdessen überreicht der Älteste ihm eine antike Pistole als Trophäe und er darf gehen.
Die Bonusgeschichte Aliens gegen Predator erzählt die Geschichte von Machiko Nogushi weiter. Der Planet Ryushi wird einmal mehr zum Jagdgebiet eines Predator-Clans. Machiko schließt sich den Yautja an, und da sie von dem Predator mit dem gebrochenen Fangzahn ein Clanzeichen erhalten hat, wird sie vorläufig akzeptiert.
In der Kurzgeschichte Letzte Chance wird die Erde von ganz anderen Aliens heimgesucht, welche sich von Uran ernähren. Ein einzelner Kämpfer stellt sich den gigantischen Echsen in den Weg, tötet erst ein Jungtier durch die Explosion eines Tanklastwagens und anschließend ein ausgewachsenes Exemplar durch eine Nuklearexplosion, welche die ganze Stadt zerstört.
Rezension von Predator 2 (Teil 2)
Im zweiten Part schickt Harrigan seine verbliebenen Kollegen mit der U-Bahn voraus, nichtsahnend, dass diese das nächste Ziel des Predators ist. Im Abteil sind so ziemlich alle Passagiere bewaffnet, weswegen der Predator auf die Menschen Jagd macht. Leona bleibt aufgrund ihrer Schwangerschaft verschont, womit der Yautja sich an den Ehrenkodex hält. Jerry stirbt dagegen einen besonders furchtbaren Tod, indem ihm die Wirbelsäule samt Schädel herausgerissen wird. Das wird seinem Vorgesetzten noch einige schlaflose Nächte bereiten.
Dieser muss den Fall nun allein zu Ende bringen. Keyes und dessen Leute, die in Wahrheit für eine Geheimabteilung für außerirdische Angelegenheiten arbeiten, sind keine große Hilfe und werden dahin gemeuchelt, weil sie den Predator unterschätzen. Alles mündet in einem finalen Duell, welches im Comic stark verkürzt ist. Der verletzte Jäger landet nicht etwa in einer benachbarten Wohnung, wo er sich verarztet, sondern auf der Straße, von wo aus er direkt in sein Raumschiff flüchtet. Zumindest dort verläuft wieder alles wie in der Filmvorlage.
Rezension von Aliens gegen Predator
Die Bonusgeschichte erzählt, was aus Machiko Nogushi geworden ist, die am Ende der Aliens gegen Predator-Reihe allein auf Ryushi zurückgeblieben ist. Als die Yautja auf den Planeten zurückkehren, schließt sie sich der Jagd an und wird vom Clan aufgenommen. Die Story fällt mit nur acht Seiten sehr knapp aus, ist allerdings nur der Auftakt zu einer weiteren Fortsetzung.
Leichte Abstriche beim Zeichenstil
Der Zeichenstil der Hauptstory ist zwar immer noch gut, lässt aber gegenüber der ersten Hälfte etwas nach. Danny Glovers Charakter ist nicht immer so gut getroffen und zuweilen sind die Augen wieder etwas cartoonhaft. Zum Film gibt es einige starke Abweichungen. Allen voran trägt der Elder-Predator eine Maske, obwohl er im Film sein Gesicht offenbart. Das Raumschiff entspricht zudem absolut nicht der Vorlage, sondern gleicht jenem aus dem ersten Predator (1987).
Die Farbgebung kann ebenfalls nicht mit dem letzten Band mithalten. Die Hintergründe sind überwiegend einfarbig mit einem geradlinigen Verlauf. Größere Personengruppen sind oft eintönig in Braun oder Gelb eingefärbt, was direkt schon surrealistisch wirkt. Das Cover ist jedoch um einiges Schlimmer und vermittelt einen völlig falschen Eindruck vom Inhalt.
Die Zeichnungen der AvP-Kurzgeschichte können ebenfalls nicht mit der alten Comicserie mithalten. Tiere wie Machikos Dalmatiner und das Rhynth sehen zwar gut aus, ansonsten ist der Stil jedoch um einiges kantiger, was u. a beim Faltenwurf der Kleidung unangenehm auffällt. Die Farben sind zudem überwiegend unnatürlich, sei es Machikos knallrote Jacke oder die Hose, die ständig zwischen rot und grün wechselt, oder die grasgrünen Predators.
Fazit: Etwas schwächer als der Auftakt
Inhaltlich sind beide Geschichten gut geschrieben, wobei die Comicadaption von Predator 2 (1990) ein paar Details ausspart. Die grafische Umsetzung hält zwar ein hohes Niveau, die Kolorierung schwächelt jedoch und die AvP-Kurzgeschichte bleibt hinter den Erwartungen zurück, die man nach der ersten Serie hat. Die letzte Kurzgeschichte hat derweil wieder gar nichts mit dem Franchise zu tun. Die grünen Echsen, welche darin die Erde terrorisieren, haben eher etwas von Godzilla. Für die Bewertung spielt diese deplatzierte Geschichte keine Rolle.
Info
Autoren: Franz Henkel, nach dem Drehbuch von Jim & John Thomas
Zeichner: Dan Barry
Farben: Lurene Haines
Verlag: Hethke
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Warpskala
Warpskala-
Story 110/10
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Zeichenstil 18/10
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Story 17/10
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Story 210/10
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Zeichenstil 27/10
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Kolorierung 26/10
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