Vergangenheit und Gegenwart spielen in dieser Folge eine wichtige Rolle.
Konfrontation, damals und heute
Vergangenheit: Sam Fisher (Liev Schreiber) konfrontiert Douglas Shetland (Kiff VandenHeuvel), nachdem dieser versucht hat, einen neuen Weltkrieg herbeizuführen. Als sein früherer Freund heimlich eine Waffe zieht, muss ihn der Third Echoleon-Agent umbringen.
Gegenwart: Sam Fisher konfrontiert Diana Shetland (Kari Wahlgren). Er versucht sie davon zu überzeugen, von ihrem Tun abzulassen, lässt sie aber ziehen, obwohl klar ist, dass sie weitermachen wird. Wobei erst später deutlich wird, was genau ihre Pläne sind.
Chaos Theory, Teil 1 heißt zum Auftakt des Staffelfinales. Dass eine weitere Season kommen wird, ist bereits bestätigt. Dabei ist der Episodenname nicht einfach so frei gewählt, sondern hat eine gewisse Bedeutung.
Eine merkwürdige Entscheidung
Denn Splinter Cell: Chaos Theory ist der Name eines Videospiels, dass im Jahr 2007 auf allen damaligen Plattformen herauskam. In diesem Game kam es dabei ebenfalls zu den Ereignissen, die jetzt zu Beginn der Episode nacherzählt werden. Ob und inwiefern diese dann auch hundertprozentig übereinstimmen, ließ sich spontan nicht herausfinden.
Dabei ist der Beginn, der in Schwarz/Weiß gehalten ist, sehr atmosphärisch gelungen. Unter anderem auch deshalb, weil er, bis auf die finale Begegnung zwischen Sam und Douglas, komplett ohne Dialoge auskommt. Es wird alles über Gestiken und Mimiken transportiert. Und das ist echt grandios gemacht worden.
Der Wechsel in die Gegenwart ist allerdings nicht ganz so gut gelungen. Die Konfrontation zwischen Sam und Diana, wo er sie, mit vorgehaltener Waffe, bittet, nicht den Fehler ihres Vaters zu wiederholen, ist zwar nett geworden. Macht dann aber auf Grund späterer Ereignisse keinen Sinn. Stattdessen wirkt dieser Part im Vergleich zum darauffolgenden wie ein Fremdkörper, geprägt von einer Entscheidung Sam Fishers, die eben wegen dem finalen Teil der Folge befremdlich wirkt.
Vorbereitung für die Action
Denn in diesem Bestandteil der Episode werden die Pläne der Gegenseite enthüllt. Es wird deutlich, dass sie nichts Gutes planen. Weshalb Sam Fisher und Zinnia McKenna sich entsprechend für einen Einsatz rüsten.
Zugegeben, dieser Teil der Folge ist einfach die finale Vorbereitung, ehe es dann womöglich in der letzten Episode der Staffel krachen wird. Das merkt man ihr auch an, da hier die verschiedenen Indizien und Beweise zusammengetragen werden, um das wahre Ausmaß der Gefahr deutlich zu machen. Es ist aber gut inszeniert.
Und es werden außerdem hier ebenso Fragen geklärt, die bislang offen waren. So zum Beispiel, was es mit dieser Terroristin zu tun hat, die auf dem einen Schiff ist. Es ist eine Antwort, die Sinn ergibt und gleichzeitig auch mehr Spannung für das, was da jetzt noch kommen wird erzeugt.
Was ist los?
Was auch für die Frage gilt, was nun mit Dianas Bruder Charlie los ist? Man sieht ihn nur in einer Szene, wo er den Anruf seiner Schwester wegdrückt und seinen Fahrer anweist, zum Hafen zu fahren. Was er vor hat bleibt natürlich völlig unklar und sorgt dafür auch entsprechend für Stimmung.
Am Ende sorgt wirklich nur die Tatsache für Missmut, dass Sam Diana zwar konfrontiert. Sie allerdings dann ziehen lässt. Obwohl ihm eigentlich klar ist, dass sie diejenige ist, die für viele der letzten Ereignisse verantwortlich ist. Es ist offensichtlich, dass er dies getan hat, weil er nicht den Fehler seiner Vergangenheit wiederholen wollte. Es wirkt jedoch trotzdem wie an den Haaren herbeigezogen, wie eine Sequenz die extrem problematisch ist, aber dennoch eingefügt wurde, um die Laufzeit zu füllen.
Dennoch ist man am Ende der Folge aufs Seasonfinale gespannt.
Info
Drehbuch: Derek Kolstad
Regie: Guillaume Dousse
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