Leland Orser erfuhr eine der mit Sicherheit ungewöhnlichsten Wertschätzungen, die man sich vorstellen kann. Die beiden Killer in A History of Violence, Leland Jones und William Orser, sind nach ihm benannt worden.

Serien und Serienkiller

Leland Jones Orser wurde am 6. August 1960 in San Francisco / Kalifornien geboren. Über seine Kindheit und Jugend ist so gut wie nichts bekannt.

Seinen ersten Auftritt hatte Orser in Chicago Soul, einer US-Krimiserie um den Ex-Polizisten Gabriel Bird, (James Earl Jones) der unschuldig im Gefängnis gesessen hat und seit seiner Freilassung als Privatdetektiv arbeitet. In der Folge Der unheimliche Professor trat Orser 1990 in einer kleinen Rolle als “Edward” auf. Auch in Cheers, The Golden Girls und Eine schrecklich nette Familie war er mit kleineren Rollen zu sehen.

1995 bekam er eine Rolle in dem Kinofilm Sieben. In dem Streifen um einen Serienmörder, der die “Sieben Todsünden” als Vorbild für seine Morde nimmt, stellte Orser einen durchgedrehten Mann in einem Massagesalon dar, der dem Killer zum Opfer fällt. Von da an spielte er vorwiegend Rollen, in denen er unter anderem Psychopaten, suizidgefährdete Personen oder Serienkiller spielte. So übernahm er in dem Film Der Knochenjäger (1999), in dem auch Denzel Washington und Angelina Jolie mitspielen, den Part des Serienkillers Richard Thompson. Ebenfalls 1999 verkörperte er einen Officer, der in Die Auferstehung auf der Suche nach einem Serienkiller ist. Auf diese Weise hat Orser wohl jede mögliche Perspektive in einer Story um einen Serienkiller eingenommen: Opfer, Jäger, Täter.

Science-Fiction

Bereits 1993 kam Orser mit dem Science-Fiction-Genre in Berührung. Er spielte in der Star Trek: Deep Space Nine-Episode Auge des Universums den Skrreeaner Gai. 1995 verkörperte er in der Folge Der geheimnisvolle Garak, Teil II einen sogenannten Gründer.

1998 trat er in der Serie Star Trek: Raumschiff Voyager auf. In Der Isomorph stellte er Dejaren, eine isomorphe Projektion, dar. Seinen vierten und letzten Auftritt im Star Trek-Universum hatte Orser 2003 in Star Trek: Enterprise. In der Episode Carpenter Street spielte er den Menschen Loomis, der den Xindi bei der Entwicklung einer Biowaffe helfen soll.

Seine erste Filmrolle in diesem Genre bekam er 1996 für den Streifen Independence Day. Hier spielte Leland Orser einen medizinischen Assistenten. Im selben Jahr war er in Invader – Besuch aus dem All als NASA-Mitarbeiter Michael Perkitt zu sehen. 1997 spielte er in Alien – Die Wiedergeburt den Charakter Larry Purvis, der als Wirtskörper für die vom Militär gezüchteten Aliens missbraucht wird.

Durch die Darstellung vieler leidgeprüfter Charaktere, welche heftigen Ausnahmesituationen ausgesetzt sind, wurden gequälte Schreie quasi zu seinem Markenzeichen.

Rollen von Leland Orser

Und wieder Serien

Leland Orser ist ein Darsteller, der sich sowohl beim Film als auch in Fernsehserien wohlfühlt. Aus diesem Grund gehört er zu denjenigen Darstellern, bei dessen Anblick man sich jedes Mal denkt: “Den kenne ich doch!”

So ist er auch bekannt als Dr. Lucien Dubenko aus Emergency Room – Die Notaufnahme. Orser spielte in insgesamt 61 Folgen den chirurgischen Oberarzt und späteren Leiter der Chirurgie. Auch CSI: Den Tätern auf der Spur, Law & Order: Special Victims Unit, Criminal Intent – Verbrechen im Visier und Ray Donovan gehören zu seinen Stationen im Serienbereich. In letztgenannter war er in 10 Folgen als Father Romero zu sehen.

Dennoch darf man nicht davon ausgehen, dass Orser sich auf eine Variante festlegt. Serienauftritte und Filmrollen wechseln sich ab. In den Filmen 96 Hours 1 – 3 übernahm er in allen Teilen die Rolle des pensionierten CIA-Agenten Sam Gilroy. 2014 spielte er in dem Thriller The Guest den Ehemann und Vater Spencer Peterson, der mit dem Verlust des ältesten Sohnes zurechtkommen muss.

Zuletzt spielte Orser in der Serie Berlin Station (2016-2019) mit, wo er den Charakter Robert Kirsch verkörperte. 2019 wirkte er in der Mystery-Krimi-Miniserie I am the Night mit, wo er Peter Sullivan darstellte.

Privatleben

Über Leland Orsers Privatleben ist wenig bekannt. Von 1986 bis 1989 war er mit der Schauspielerin Roma Downey (Das Schicksal der Jackie O.) verheiratet. 2000 heiratete er die Schauspielerin Jeanne Tripplehorn (Basic Instinct, Mickey Blue Eyes, Five). 2002 wurde ihr gemeinsamer Sohn August Tripplehorn Orser geboren.

Leland Orser im Web

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Kirsten P.

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