Es ist die übliche Mixtur aus Toten und Überraschungen, die diese Folge auszeichnet.
Wer ist Calypso?
Quiet (Stephanie Beatriz) und John (Anthony Mackie) retten Mayhem (Saylor Bell Curda), während ringsum sie herum jede Menge Chaos, Tod und Zerstörung herrscht. Die ersten Leute kommen mit ihren Paketen ins Ziel, derweil um den letzten Platz heftig gerungen wird. Doch dann wird Dollface (Tiana Okoye) schwer verletzt und sie opfert sich, damit ihr Bruder weiterleben kann und hoffentlich das Turnier gewinnen kann.
Calypso (Anthony Carrigan) begrüßt die Überlebenden und erklärt, dass jetzt eine Phase der Erholung kommt. Er stellt klar, dass in dieser niemand getötet werden darf. Und während sich alle erholen, werden sie nach und nach in einen Raum gerufen, wo sie eine Münze in einen Brunnen werfen und sich dann etwas wünschen sollen. Quiet und John wünschen sich zunächst gemeinsam etwas, bis er zurückbleibt und sich seine tote Schwester zurückwünscht.
MKAW1SH vertieft das Mysterium um Calypso. Und einmal mehr fragt man sich, ob in der Welt von Twisted Metal das Übernatürliche gibt? Denn Calypso scheint außergewöhnliche Fähigkeiten zu haben. In einem Flashback, wo er das erste Mal John trifft, scheint er aus dem Nichts was zu Trinken hervorzuholen. Und in der Handlungsgegenwart färben sich seine Augen bei einem Gespräch mit Raven auf beunruhigende Art und Weise komplett schwarz.
Was ist mit dem Wunschbrunnen?
Und dann ist da noch dieser Wunschbrunnen. Es wirkt jetzt nicht so, als ob dieser Teil des Gebäudes ist. In Wahrheit wirkt er deutlich älter als das Schulgebäude, wo die Teilnehmer unterkommen.
Es deutet also vieles darauf hin, dass Calypso mehr ist, als dass er vorgibt zu sein. Vermutlich wird das noch Thema der noch kommenden Episoden werden. Wobei es vor allem interessant wäre, was genau seine Motivation ist. Bislang hat man dies bezüglich noch nichts erfahren, noch nicht mal eine Andeutung. Und das ist wirklich merkwürdig.
Ansonsten ist diese Folge von Action und von ruhigen Momenten geprägt. Wobei der Tod von Dollface ein Schockmoment ist. Jetzt weniger, weil er so grafisch ausfällt. Das ist man von der Serie so gewohnt. Als vielmehr, dass er stattfindet.
So kurz dabei und schon vermisst
Klar, so gelingt es den Machern von Twisted Metal deutlich zu machen, dass hier wirklich alles möglich ist. Aber doch hätte man sich gewünscht, dass sie noch länger mit am Turnier mitgewirkt hätte. Denn der Charakter ist noch längst nicht auserzählt gewesen. Im Gegenteil: Da wäre noch viel mehr Story drinnen gewesen.
Wobei dies jetzt keine Kritik ist, sondern nur Anmerkungen. Es spricht für die Serie, dass man solche Sachen über die Figur sagt, obwohl sie nur wenig Episoden hatte, um sich zu entwickeln. Aber man hat sie in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit wirklich ins Herz geschlossen.
Und man ist damit nicht der einzige, wenn man die Reaktion von John beobachtet. Als Milchmann hat er ja schon viele Leute sterben sehen. Doch ist dies das erste Mal, dass man ihn so geschockt erlebt. Weshalb dann auch sein Wunsch am Ende der Folge verständlich ist. Er wünscht sich seine Schwester, die einzige, die etwas über sein früheres Leben weiß, zurück.
Das wird nicht gut enden
Interessant ist, wie sich die Beziehung zwischen Stu und Sweet Tooth entwickelt. Letzterer behandelt ersteren immer mehr wie eine Art besseren Abschaum oder Diener. Und wenn man so beobachtet, wie Stu versucht, mit den anderen Teilnehmern Kontakt zu knöpfen und dies sein Partner immer wieder unterbindet, dann dürfte das auf Dauer nicht gut ausgehen.
Am Ende ist dies einfach wieder eine grandiose Episode. Mit jeder Menge derben Humor, aber auch knalliger Action.
Info
Drehbuch: Phil Sgriccia
Showrunner: Michael Jonathan Smith
Regie: Alyssa Forleiter
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