Mit dem Tod von Silco beginnt in der Unterstadt ein Kampf um die Macht zwischen den Chemlords.
Ein Machtvakuum gilt gefüllt zu werden
Silco ist tot. Der Mann, der in der Unterstadt mit eiserner Faust regierte, lebt nicht mehr. Wodurch ein Machtvakuum entstanden ist. Weshalb die Chemlords anfangen, um die Nachfolge zu kämpfen. Dabei spielt Jinx in den Plänen einiger eine große Rolle. Wobei diese die Rechnung ohne sie gemacht haben.
In Piltover erwacht Viktor (Harry Lloyd) aus seinem Koma und muss feststellen, dass er sich durch die Verschmelzung mit dem Hexkern enorm verändert hat. Nicht nur körperlich auch psychisch ist er ein anderer und verabschiedet sich von Jayce (Kevin Alejandro). Der schon bald darauf Besuch von Professor Heimerdinger (Mick Wingert) und Ekko (Reed Shannon) erhält, die seine Expertise brauchen.
Mit 39 Minuten ist Zusehen, wie alles brennt jetzt keine besonders lange Folge. Aber es ist eine, die viel Bewegung in die Serie reinbringt. Die einem zeigt, was in der Unterstadt nach Silcos Tod geschieht. Ebenso, wie sie einem präsentiert, was mit Jinx los ist.
Eine Veränderung beginnt
Dabei beginnt diese Folge mit etwas, was man zuletzt nicht erwartet hätte. Sie fängt damit an, Jinx Darstellung zu verändern. Bislang war sie eine eher psychotische Figur, die mit ihren Aktionen für jede Menge Chaos sorgte. Sie war keine Antagonistin, hatte aber viele antagonistische Aktionen.
Mit dieser Episode wird das verändert, ohne, dass sich ihre Persönlichkeit großartig von früher unterscheidet. Es hilft, dass sie in dieser Folge eine Art Mündel kriegt. Ein Kind, das sie vor den Handlangern eines der Chemlords rettet. Und dass sie sozusagen unter ihre Fittiche nimmt, auf ihre eigene verrückte Art und Weise.
Es ist dabei interessant, wenn man sieht, wie Jinx sich verhält. Sie agiert nicht mehr so sprunghaft, so spontan, wie früher. Sie plant mehr, sie handelt mehr vorausschauend und sucht sich jetzt ebenfalls Verbündete, in diesem Fall in Form von Sevika, der früheren rechten Hand Silcos. Gleichzeitig haftet ihrem Verhalten immer noch das Unberechenbare an, was man auch von früher her kennt.
Kein sonderlich schönes Erwachen
Dabei wird das Team von Caitlyn und Vi nicht vergessen. Sie tauchen in einer besonderen Szene auf, als sie einen Unterschlupf von Jinx ausräuchern und sie suchen. Wobei sie diese nicht angreift, sondern ihren Husten und ihre Tränen unterdrückt, um zu fliehen. Dank dieser Szene weiß man, dass diese Gruppe in der Unterstadt angekommen ist. Womit klar ist, dass da noch einiges auf uns zukommen dürfte.
Doch nicht nur Jinx hat sich verändert. Viktor hat dies ebenfalls getan. Wenn auch eher unfreiwillig.
Da er ja in Die Last der Krone schwer verletzt wurde, hatte ihn ja sein Freund Jayce mit dem Hexkern verschmolzen und in eine Art Koma gelegt. Doch mit seinem Erwachen zeigt sich, dass er sich geändert hat. Nicht nur körperlich, sondern ebenso, wie bereits gesagt, psychisch.
Es wird religiös
Er wirkt müde. Müde darüber, dass sein bester Freund ihn schon wieder verraten hat und ihn nicht sterben ließ. Müde wegen all den Toten, die ihre Forschungen ausgelöst haben. Weshalb er sich von Jayce verabschiedet und sich in die Unterstadt begibt. Wo er schon bald erkennen muss, dass er neue, außergewöhnliche Fähigkeiten geerbt hat, was dazu führt, dass um ihn eine Art Kult entsteht.
Religion hat bis jetzt in Arcane keine große Rolle gespielt. Was eben die Entstehung dieses Kults umso bedeutsamer macht. Interessant ist dabei die Reaktion von ihm darauf. Er scheint nach kurzem Zögern diese neue Rolle zu akzeptieren. Auch hier kann man gespannt darauf sein, was als nächstes kommen wird.
Und zuguterletzt fokussiert sich die Folge dann auch noch auf Professor Heimerdinger und Ekko. Die nämlich entdecken, dass der Baum im Unterschlupf der Fireflies erkrankt ist. Und deshalb Hilfe bei Viktor suchen.
Wieder grandios
Die Art und Weise, wie der ehemalige Professor und der Rebell in die Universität eindringen, hat etwas Komisches an sich und wird entsprechend als Comedy Relief inszeniert. Ebenso, wie der Professor allgemein als kleine Erheiterung inszeniert wird, weil er herrlich exzentrisch und ebenfalls ein wenig weltfremd charakterisiert wird. Wenn auch als jemand, der das Herz am rechten Fleck hat.
Inszenatorisch ist dies erneut eine grandiose Folge. Vor allem der Kampf zwischen Sevika und einem der verfeindeten Chemlords bietet wieder einige optische Experimente, die gelungen sind.
Info
Regie: Arnaud Delord, Bart Maunoury, Marietta Ren
Drehbuch: Nick Luddington
Showrunner: Christian Linke, Alex Yee
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