Avatar Roku macht in Wintersonnenwende: Teil 2 seine Aufwartung.

Ein höheres Tempo

Die Zeit wird knapp. Bis zur Wintersonnenwende dauert es nicht mehr lange. Weshalb Aang (Zach Tyler Eisen) mit Sokka (Jack DeSena) und Katara (Mae Whitman) sofort aufbricht, um zum Tempel seines Vorgängers zu reisen.

Doch die Reise ist gefährlich. Zum einen, weil Zuko (Dante Basco) ihnen dich auf den Fersen ist. Zum anderen aber auch, weil Admiral Zhao (Jason Isaacs) eine Blockade errichtet. Dennoch schafft es die Gruppe in den Tempel. Wo sich allerdings herausstellt, dass von den Mönchen nur noch einer für den Avatar arbeitet.

Im Vergleich zur Wintersonnenwende: Teil 1 ist das Handlungstempo von Wintersonnenwende: Teil 2 deutlich höher. Vor allem in der ersten Hälfte ist das Tempo und die Action hoch. Auch deshalb, weil hier gleich zwei Gegenspieler des Team Avatars auftreten.

Interessante Infos

Sowohl Prinz Zuko wie auch Admiral Zhao machen hier ihre Aufwartung. Und wie üblich, wenn die beiden auftauchen, agieren sie in herzlichster gegenseitiger Abneigung. Wobei Zhao im Vergleich deutlich gerissener und überlegener agiert als der heißblütige Prinz.

Das zeigt sich vor allem in der ersten Hälfte. Als er den Prinzen bewusst durch die Blockade fahren lässt. Der Grund dafür zeigt sich dann später, als Zuko Katara und Sokka gefangen nimmt und anschließend Zhao auftaucht, um ihm diese abzunehmen und selber den Avatar gefangen zu nehmen. Das zeugt von erheblicher Chuzpe und Selbstbewusstsein und macht ihn umso gefährlicher.

Gleichzeitig erfährt man aber auch über Zuko einige interessante Details. So ist er aus der Feuernation verbannt worden und darf seine Heimat erst dann betreten, wenn er den Avatar hat. Bislang hatte man eher den Eindruck, dass der Prinz zwar dazu verpflichtet worden ist, den Avatar zu finden. Dass er aber dabei auch aus seiner Nation verbannt worden ist, deutet darauf hin, dass sein Vater ein unbarmherziger Herrscher ist. Was einige Sätze von Iroh bestätigen.

Ein kluges Köpfchen

Doch das wahre Highlight dieser Folge sind die Ereignisse im Tempel der Feuernation. Wo es jede Menge Überraschungen gibt. Wie beispielsweise, dass die dortigen Mönche überwiegend auf der Linie des Feuerlords stehen und den Avatar für diesen erledigen wollen. Dabei wird später auch eine glaubhafte Begründung geliefert, wieso diese so agieren.

Interessant ist dabei auch, dass man hier eine Ahnung davon erhält, wie einfallsreich Sokka sein kann. Denn als zwischen Aang und seiner früheren Inkarnation eine Tür steht, die sich nur durch Feuerbändigen öffnen lässt, fällt ihm eine interessante Lösung ein. Das zeigt, dass er eben nicht nur der Möchtegernkrieger ist, sondern ebenso ein cleveres Köpfchen hat. Auch wenn sein Plan am Ende nicht funktioniert.

Das Treffen zwischen Aang und Ruko wird dabei großartig inszeniert. Man merkt den gegenseitigen Respekt, den die beiden Avatare haben. Aber auch das Mitleid der früheren Inkarnation. Denn er bürdet seinem Nachfolger eine ziemliche Bürde auf.

Es wird eng

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Im Prinzip erhält Aang ein Zeitlimit. Er muss bis zum Eintreffen von Sozins Komet alle Elemente erlernt haben und so etwas, wofür seine früheren Inkarnationen mehrere Jahre brauchten, innerhalb maximal zwei Jahre erlernen. Und das dazu noch in der richtigen Reihenfolge, also Wasser, Erde und dann Feuer.

Das Aang wegen dieser Neuigkeit geknickt ist, ist verständlich. Weshalb der Trost, dass Ruko an den jungen Luftbändiger glaubt, weil er diesen Lernprozess bereits in seinen früheren Inkarnationen gemeistert hat, eher schwach wirkt. Auch wenn darin ein Fünkchen Wahrheit steckt.

Das Ende der Episode ist dabei besonders episch geworden. Als, dank der Wintersonnenwende, Avatar Roku sich über Aang manifestiert. Und zeigt, was ein meisterhafter Feuerbändiger machen kann. Inklusive Manipulation von Lava! Das ist schon beeindruckend inszeniert worden.

Am Ende wurde die Mission für Aang noch mal erheblich schwieriger und herausfordernder gemacht. Mal sehen, wie der junge Luftbändiger mit dem Druck umgehen wird.

Info

Regie: Giancarlo Volpe
Drehbuch:
Michael Dante DiMartino
Showrunner: Michael Dante DiMartino, Bryan Konietzko

 


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Warpskala

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Total Score
Götz Piesbergen

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