Mit dieser Folge erreicht nicht nur die zweite Staffel Halbzeit, sondern ebenso die Serie an sich.
Eine Folge mit Konsequenzen
Aang (Zach Tyler Eisen) macht eine kleine, wohlverdiente Pause vom Bändigenlernen, sehr zum Ärger von Sokka (Jack DeSena). Doch dann steuert die Gruppe eine besondere Oase an, wo sie nicht nur die kulinarischen Köstlichkeiten genießen. Sondern lernen ebenso die örtlichen Sandbanditen kennen, sowie den Professor Zei (Raphael Sbarge) von der Ba Sing Se-Universität. Und er erzählt ihnen von einer sagenumwobenen Bibliothek, irgendwo in der Wüste, wo es jede Menge Wissen gibt.
Das Team beschließt daraufhin, gemeinsam mit dem Professor diese Bibliothek zu suchen. Und finden sie auch schon bald, nahezu komplett versunken im Wüstensand. Bis auf Toph (Jessie Flower), die auf Grund ihrer Blindheit eh nichts von Büchern hat, klettern sie alle in das Gebäude hinein. Und finden dort den Geist Wan Shi Tong (Hector Elizondo) vor, der sie warnt, dass ihres Gleichen nicht mehr willkommen ist. Aang kann ihn allerdings überreden, dass sie bleiben dürfen. Sie durchforsten das Gebäude und stoßen schon bald Informationen, die am Ende den Konflikt mit der Feuernation verändern können.
Wissen ist Macht ist eine Folge, der man zu Beginn nicht anmerkt, welche Konsequenzen sie hat. Anfänglich wirkt sie eine ganz nette, harmlose Episode, die vielleicht ein wenig die Welt von Avatar – Der Herr der Elemente ausbaut. Mehr aber auch nicht.
Großartige Charakterisierungen
Doch der letzte Akt zeigt dann sehr gut, wie sehr man mit seinem vorschnellen Urteil daneben liegt. Weil hier gleich jede Menge Sachen geschehen, die gefühlt alles auf den Kopf stellen. Dabei lässt sich diese Folge Zeit damit, das Finale entsprechend aufzubauen.
Es wird dabei viel Wert darauf gelegt, die Teaminteraktion zu präsentieren. Man sieht Sokka, wie er zu Beginn zu Recht den Mahner gibt. Aber ebenso, wie gut er sich ablenken lässt. Man sieht ebenfalls, wie Toph auf Grund ihrer Blindheit gewisse Dinge einfach nicht mitkriegt. Und dementsprechend dies einerseits dazu nutzt, um anderen einen Streich zu spielen. Aber auch, um dann später nicht mit in die Bibliothek zu gehen, eben weil sie eh nichts lesen kann.
Auch der Professor wird großartig charakterisiert. Er ist ein wenig dieses typische Klischee eines weltfremden Menschen. Nur, dass diese Darstellung nicht bösartig gemeint ist, sondern eher charmant wirkt. Man merkt ihm seine Begeisterung an, als er die Bibliothek entdeckt und erforscht.
Was für ein Finale
Und dann ist da noch Wan Shi Tong. Zunächst meint man, dass dies ein „harmloser“ Geist ist, in der Gestalt einer Schleiereule. Wenn auch ein Geist, mit sehr spezifischen Ansichten und Regeln, wie er klar macht. Und das aus gutem Grund, da hier auf General Zhao zurückgegriffen wird, der in der ersten Staffel einst andeutete, dass er in dieser Bibliothek war. Und der anscheinend hier Wissen gestohlen hat, was den Geist entsprechend empört hat.
Den Freund verloren
Es sind dabei diese beiden Geschehnisse – die Entdeckung einer Schwäche der Feuernation und der Verlust von Appa – der damit alles auf den Kopf stellt. Auf ein Mal ist die Serie unvorhersehbar geworden. Und des wird umso mehr Spannung auf die noch kommenden Folgen erzeugt.
Info
Regie: Giancarlo Volpe
Drehbuch: John O’Bryan
Showrunner: Michael Dante DiMartino, Bryan Konietzko
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