Für die Gefährten eröffnen sich neue Möglichkeiten, doch nicht alle sind gut. Besonders Laan steht vor einer schweren Entscheidung.

In der aktuellen Episode erfahren wir endlich ein bisschen mehr über die gelandete magische Armee des Staffelfinales und über den Weg, den Rand alleine eingeschlagen hat.

Cairhien

In Cairhien hat Rand ein Zimmer in einem Gasthaus gemietet, doch er ist dort nicht allein. Eine Frauenstimme neckt ihn, dass er ihr Kost und Logis schuldet. Sobald der Tag anbricht, macht er sich auf den Weg zur Arbeit – und zwar als Pfleger in einer Irrenanstalt. Dort kümmert er sich liebevoll um einen Kriegsveteranen, dem er sich allerdings jeden Tag neu vorstellen muss. Der schwer traumatisierte Mann wird von einem weiteren Pfleger, Yann, terrorisiert. Rand beruhigt den Patienten, und sagt ihm, dass Yann sie nächstes Mal nicht mehr überraschen wird. Im Schutz der Dunkelheit verfolgt Rand seinen Kontrahenten und schlägt ihn zusammen, bei der Auseinandersetzung wirkt er unbewusst Magie und flieht vor den Konsequenzen. In seinem Zimmer wartet schon Selene auf ihn, die er zunächst brutal an die Wand drückt. Schließlich schlafen sie miteinander und sie versichert ihm, dass das nichts Ernstes ist, er würde sie nur an jemanden erinnern. Ihr ist auch bewusst, dass Rand eine andere Frau im Sinn hat. Beide spenden sich für den Moment einfach gegenseitig Trost. Yann erschein am nächsten Morgen nicht zum Dienst und so wird Rand zu den wohlhabenderen Patienten befördert und trifft im Garten der Anstalt auf Logain, den falschen Drachen. Rand begrüßt ihn mit dem Hinweis, dass sie beide viel gemeinsam haben.

Moiraines Weg

Moiraine und Laan haben sich immer noch nicht vollständig vom Angriff der Bleichen erholt. Moiraine wirft Laan seine Unfähigkeit vor, sie nicht hat beschützen zu können, ohne Verin, Adeleas und Tomas wären sie jetzt beide nicht mehr am Leben. Moiraine bittet Tomas, ein Pferd für sie zu satteln. Verin durchschaut Moiraine jedoch. Sie bietet ihr Hilfe an, sich selbst und den Drachen zu beschützen. Vielleicht ist der wahre Drache in der Lage, die Welt wieder zu heilen. Da Moiraine selbst nicht zurück nach Tar Valon kann, bietet ihr Verin an, dort für sie nach Informationen in der Bibliothek neu suchen. Moiraine verlangt einen Treueschwur, doch dazu ist Verin nicht in der Lage. Moiraine wird ihr wohl einfach vertrauen müssen. Laan konfrontiert Moiraine und will die Wahrheit von ihr wissen, hat sie ihn jemals als ebenbürtig angesehen? Als sie das verneint, ist ihm klar, dass er sie ziehen lassen muss.

Im weißen Turm

Liandrin nimmt Nynaeve zu einer Heilbehandlung ins Dorf mit. Nynaeve wird Zeuge, wie bei einem Mädchen eine schwere Krankheit geheilt wird, und zwar durch Magie nur mit der Unterstützung von Schmerzmitteln. Unbemerkt steckt Liandrin den Rest des Mittels ein. Auf dem Weg zurück drängt Liandrin Nynaeve dazu, die Herausforderung der Aufnahmeprüfung anzunehmen, wenn sie die Gelegenheit dafür erhält. Mit einem Mal ist Liandrin auch schon verschwunden. Auf der Suche nach ihr entdeckt Nynaeve einen Geheimgang. Sie folgt dem Weg und findet sie in einem Krankenzimmer. Dort gibt sie einem alten Mann die entwendete Medizin. Dieser leidet starke Schmerzen und Nynaeve weist Liandrin darauf hin, dass in diesem Fall das gestohlene Mittel nichts mehr hilft. Wütend schickt Liandrin Nynaeve zurück in den Turm und wiegt den Greis in ihren Armen. Es ist wohl ihr Sohn.

In der Zwischenzeit lernt Egwene eine neue Novizin kennen. Dabei handelt es sich um Elayne, die Erbin von Andor. Elayne ist sehr enthusiastisch, hat sie doch schon von Aes Sedai gehört, die ihre besten Freundinnen in benachbarten Novizinnenzimmern gemacht haben. Egwene taut auf und erzählt Elayne von ihren Gefühlen gegenüber Nynaeve, die sich im Gegensatz zu ihr selbst nicht bemüht und trotzdem von Liansdril ausgewählt wurde. Elayne macht Egwene klar, dass ihr Eifersucht nicht gut steht. Leider hat Nynaeve mitbekommen, wie Egwene von ihr denkt und sich zurückgezogen. Liandril spürt sie schließlich auf und nimmt sie mit durch einen weiteren Genheimgang, wo die Aufnahmeprüfung auf sie wartet.

Mat gelingt es in der Zwischenzeit den Mauerstein zur Nachbarzelle komplett zu entfernen. Doch dort wartet nicht die Freiheit, sondern eine weitere Gefangene. Ihr Name ist Min und sie ist Hellseherin. Ihnen gelingt es, das Loch so zu vergrößern, so dass sie gemeinsam Zeit verbringen können. Sie zieht sich aber schnell zurück als sie eine Vision von Mat hat, in der dieser Rand ersticht. Mat selbst will aber nichts von seiner Zukunft wissen.

Spurensuche

Perrin ist weiterhin mit den Shenarians auf der Suche nach Pagan Fain. Der Spurensucher Elyas bringt sie zu einem verlassenen Anwesen auf der anderen Seite des Flusses. Auch dort hat Perrin wieder Visionen der Vergangenheit. Zunächst hält er sie für reale Geschehnisse. Elyas merkt dies und rät ihm, zu lernen, die Realitäten auseinander zu halten. Am Eingangstor finden sie einen Bleichen festgenagelt. Dies erschreckt die Gruppe zutiefst, denn wer oder was ist in der Lage, einem Bleichen so etwas anzutun?

Sie ziehen weiter bis zu einem nahe gelegenen Dorf. Im Gegensatz zum Rest der Gruppe bleibt Elyas draußen und geht nicht ins Gasthaus. Nachts als alles ruhig sein sollte wird Perrin von lauten Geräuschen geweckt. Das Dorf wird von fremden Soldaten angegriffen. Die Männer kämpfen tapfer doch werden von den Fremden umzingelt. Plötzlich tauchen Magierinnen auf und sie haben keine Chance mehr. Am nächsten Morgen treffen weitere Soldaten ein, die eine übergroße Sänfte hinter sich herziehen. Darauf reist der dunkle Mann, den Moiraine und Rand befreit haben, gemeinsam mit der Fürstin von Sanchean, die mit ihrem Gefolge einst per Schiff angereist war.

Fazit

Die Geschichte nimmt Fahrt auf. Endlich treffen wir auf Rand. Bei seinem Erzählstrang stellt sich uns die Frage, hat er geplant, den anderen Pfleger auszuschalten, weil er wusste, nur so kommt er in die Nähe von Logain? Oder hat das Rad der Zeit hier einen Schicksalsfaden eingewebt? Manche Charaktere verhalten sich geradezu untypisch, so ist unter Anderem zu bezweifeln, dass Moiraine Laan wirklich so gefühllos von sich wegstoßen will.

Leider ist es weiterhin nicht ganz einfach, den kompletten Kontext aufzunehmen. Die Macher sollten sich hier wirklich noch etwas mehr Mühe geben, das ganze Publikum mitzunehmen. Show don’t tell ist das eine, aber ohne ein größeres Bild bleibt vielleicht der eine oder andere Interessierte auf der Strecke.

Info

Drehbuch: Katherine B. McKenna
Showrunner: Rafe Judkins
Regie: Thomas Napper

 


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Warpskala

Warpskala
8 10 0 1
8/10
Total Score

Positiv

  • Einzelteile fügen sich langsam zu einem Gesamtbild zusammen.
Melanie Frankl
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