Jetzt ist Guiron an der Reihe, sich mit Gamera anzulegen und zu hoffen, der Schildkröte zu schaden.
Und der nächste Streit
Zigra ist besiegt und alle machen sich ans Aufräumen. Dabei wird entdeckt, dass einige Proben früher Kaijus sich in der Nähe von Orylium zu regenerieren scheinen. Doch viel Zeit darüber nachzudenken bleibt nicht. Denn auf ein Mal taucht Guiron auf, der die Überreste Zigras verschlingt, dadurch an Masse gewinnt und sich dann nach Okinawa aufmacht.
Die dortigen Bewohner wissen zunächst nichts von der Bedrohung. Tazaki (Mamoru Miyano) überlegt, nach dem Angriff von Zigra, zu kündigen, auch weil er das Gefühl hat, dass die Führungsriege ihm Geheimnisse vorenthält. Und bei den Kindern bricht ein Streit zwischen Boco (Hisako Kanemoto) und Joe (Yoshitsugu Matsuoka) aus, da Letzterer zurück nach Hause möchte, sein ältester Freund jedoch nicht. Zum Glück können sie sich wieder vertragen. Gerade rechtzeitig, denn Guiron greift an. Und nur Gamera kann sie alle noch retten.
Als ich mit dem Schauen von Köpfen fertig war, hatte ich das Gefühl eines De ja Vus. Denn wie bei Tief und leise kommt es zwischen den Kindern zu einem Streit. Der sich wieder einmal sehr künstlich und an den Haaren herbeigezogen fühlt. Weshalb am Ende der einzige Sinn und Zweck davon ist, dass man als Zuschauer mehr über die Geschichte von Joe erfährt.
Man plätschert vor sich hin
Genau wie bei den anderen hat man, ehe sie in einer Folge näher vorgestellt wurden, allerhöchstens kleinere Details über den Hintergrund der Charaktere erhalten. Bei Joe war es die Tatsache, dass er anscheinend aus ärmlichen Verhältnissen kommt. Er kümmert sich zu Hause um alles, derweil sein Vater häufig nur vorm Fernseher liegend gezeigt wurde. Es war klar, dass hier etwas im Argen lag. Nur was genau, das war unklar.
Mit „Köpfen“ erfährt man mehr. Es ist eine tragische Story, die vieles von Joes Verhalten erklärt. Wo man aber trotzdem die Art und Weise, wie sie herbeigeführt wurde, kritisieren muss! Da hat die Serie es sich zu einfach gemacht.
Ansonsten plätschert die Reihe momentan gefühlt vor sich hin. Der Auftritt von Guiron ist zwar nett, weil es visuell eines der berühmtesten Gamera-Monster ist und sein Film einer der besseren von damals war. Aber sein Auftreten folgt bekannten Mustern. Außerdem fehlt es, jetzt, wo die Protagonisten auf der Insel sind, an einem Element, auf dass die Serie hinarbeiten kann. Es werden zwar einige potenzielle Plots eingeführt, die noch wichtig werden könnten. Wie beispielsweise der mumifizierte Kaiju unter dem Eiland, der anscheinend für die Gruppe, für die Emiko arbeitet, eine wichtige Bedeutung hat. Welche genau erfährt man leider noch nicht.
Da scheint noch einiges zu kommen
Hinterher wird einem klar, dass hier einiges für die noch beiden letzten Episoden vorbereitet wurde. Sachen wie das mumifizierte Kaiju, die Tatsache, dass die Kaiju-Proben sich in der Nähe der Kristalle regenerieren und das merkwürdige Verhalten der Führungsriege deuten darauf hin. Aber so richtig wird man von den Geschehen nicht überzeugt. Im Gegenteil: Man langweilt sich hier schnell, eben unter anderem wegen diesem Streit zwischen Boco und Joe.
Es ist einfach eine mittelmäßige Episode. Genauso, wie die Optik Mittelmaß ist. Man merkt einfach immer wieder, dass die Serie nicht das Budget zur Verfügung gestellt gekriegt hat, dass sie eigentlich bräuchte. Die Kämpfe sind gut inszeniert, doch der Rest wirkt verhältnismäßig statisch und nicht sonderlich überzeugend.
Info
Regie: Hiroyuki Seshita
Drehbuch: Hiroyuki Seshita, Kenta Ihara, Hiroshi Seko, Tetsuya Yamada, Niisan Takahashi
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