Panik über ihre Taten bringt Riri dazu, in dieser Episode in eine Art extreme Paranoia zu verfallen.
Das Warten auf das Unvermeidbare
Riri Williams (Dominique Thorn) ist wegen ihres Mordes an John vollkommen von der Rolle. Sie entwickelt eine geradezu ungesunde Paranoia, gibt ihrer Familie und Freunden Armbänder, die in Notsituationen Schilder erzeugen oder schläft in ihrer Rüstung. Und während sie gegenüber über Parker und seiner Gang versucht, normal zu wirken, ist sie dies eben nicht.
Vor allem das Stück Umhang, dass sie abschneiden konnte, beschäftigt sie. Bis ihre Mutter sie in einen speziellen Laden schleppt, deren Inhaber in Wahrheit magische Kenntnisse haben. Sie finden heraus, dass die Herkunft des Mantels nichts Gutes bedeutet. Und werfen Riri und ihre Mutter raus, ehe sie näheres erfahren können. Weshalb Ironheart anschließend selber nach einer Möglichkeit sucht, das Material zu zerstören. Wenn auch ohne Ergebnis. Was zu einer folgenschweren Panikattacke führt.
Man wartet darauf, dass Parker Robbins etwas gegen Riri Williams unternimmt. Dass er die Visionen, die er am Ende von Süße, wir sind in Gefahr direkt am Beginn von Schlechte Magie für seine Rache nutzt. Doch stattdessen lässt er sich Zeit. Geht mit der Mörderin seines Cousins vollkommen normal um. Derweil er im Hintergrund daran arbeitet, seinen eigentlichen Racheplan vorzubereiten.
Die Fehler der Vergangenheit holen ein wieder ein
Dadurch entsteht eine enorme Spannung, die sich im Laufe der Folge beständig weiterentwickelt. Weil man parallel dazu mitkriegt, wie die Fehler, die Riri zuletzt gemacht hat, allesamt einholen. Inklusive der Tatsache, dass Ezekiel Stane auf Grund ihres Missgeschicks verhaftet wird.
In jedem Fall kann man gut nachvollziehen, wieso Riri die ganze Zeit so nervös agiert. Sie rechnet mit dem Schlimmsten. Aber es kommt irgendwie nichts. Dabei ahnt sie, dass etwas kommen muss. Und so sieht man, wie sie sich im Laufe der Episode immer mehr und mehr in einen ungesunden Verfolgungswahn reinsteigert. Was dann am Ende der Folge in die eben erwähnte Panikattacke gipfelt.
Dabei zeigt Schlechte Magie, welche Priorität Riri ihrer Familie und ihrem Freundeskreis einordnet. Denn deren Sicherheit geht ihr über alles. Nicht umsonst verteilt sie an alle diese Schildarmbänder, auch wenn die, wie man in einer lustigen Szene sieht, etwas überempfindlich reagieren.

Eine ungewöhnliche Querverbindung
Das Highlight dieser Episode ist jedoch der Besuch bei dem Kräuterladen, wo sich eine der Inhaberinnen als Magierin entpuppt. Natürlich kommen da dem geneigten MCU-Fan Erinnerungen an einen gewissen Dr. Strange auf und man erwartet so halb, dass es einen Cameoauftritt entweder von ihm oder Wong gibt. Das geschieht nicht, trotzdem wird der Name des Magiers fallengelassen und eine Querverbindung zu dessen ersten Kinofilm aufgebaut.
Das Mutter/Tochter-Gespann bildet dabei ein nettes Spiegelbild zu dem Gespann Riri und ihrer Mama. Denn da wie dort ist es die Tochter, die die wahre Begabte ist. Derweil die Mutter von so mancher Enthüllung überrascht wird.
Außerdem ist dies die endgültige Bestätigung, dass der Mantel von Parker Robbins definitiv magischer Natur ist. Womit der Konflikt zwischen Ironheart und Hood final zu einem zwischen Technologie und Magie wird. Interessant ist, dass hier einiges über die wahre Herkunft der Kutte angedeutet wird. Aber es wird nicht konkret, weil nämlich die Mutter der Magierin sofort alle Schotten dichtmacht und Riri und ihrer Mama rauswirft. Es scheint also so, als ob der Ursprung des textilen Gewands in magischer Hinsicht heftig sein muss.
Die Bühne ist bereit
Das wird dann auch danach bestätigt. Als alle Versuche Riri ihre Stoffprobe zu vernichten, scheitern. Was anschließend mit dazu führt, dass sie die Panikattacke kriegt. Weil sie sich in den Wahn reinsteigert, dass sie ihre Liebsten nicht beschützen kann.
Auf der einen Seite hat man eine Riri Williams, die mental vollkommen fertig ist und nicht mehr weiter weiß. Und auf der anderen einen Parker Robbins, der wohl überlegt seine Rache vorbereitet hat und jetzt den Auslöser tätigt. Der Vorteil ist damit klar auf der Seite von Hood. Nur ob das auch so bleiben wird, muss sich dann zeigen.
Info
Drehbuch: Amir Sulaiman
Regie: Angela Barnes
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