Es heißt Abschied nehmen, weil in dieser Folge gleich zwei für die Serie wichtige Figuren rausgeschrieben werden.
Doppelte Überraschung
Peacemaker (John Cena) erinnert sich daran, wie er einst unfreiwillig seinen Bruder bei einem von seinem Vater angeleierten Showkampf getötet hat. Er berappelt sich davon allerdings schnell und bricht mit Eagly, Vigilante (Freddie Stroma) und Economos (Steve Agee) auf, um die Kuh der Butterflies zu töten. Doch unterwegs werden sie von seinem Vater (Robert Patrick) und dessen Nazianhängern angegriffen.
Bei den Zurückgebliebenen drängt Murn (Chukwudi Iwuji) zum Aufbruch und enthüllt dabei, dass er schon längst wusste, dass Adebayo (Danielle Brooks) Amanda Wallers Tochter ist. Doch viel Zeit für die anderen, dies zu Verarbeiten bleibt nicht. Denn die anderen Butterflies rücken näher. Und es ist klar, dass sie keine Gefangenen nehmen.
Gleich zwei mal überrascht Stop Dragon My Heart Around. Zwei Mal erwischt sie einen eiskalt, weil auf ein Mal Figuren sterben, die die Serien bislang definiert haben. Wobei die Art und Weise, wie diese Charaktere sterben, unterschiedlicher nicht sein könnte.
Ein heldenhafter Tod
Bei Murn ist es ein Heldentod. Er opfert sich bewusst, damit Adebayo und Harcourt einerseits mitkriegen, dass er stirbt. Aber auch, damit sie fliehen und mit seinen Plänen weitermachen können. Dabei zeigt er in den wenigen Minuten, bevor ihn sein endgültiges Schicksal ereilt noch mal genau, was diese Figur ausmacht.
Es ist diese Nonchalance, mit der er klar macht, dass er über Adebayos Mutter und ihre Taten Bescheid wusste. Er damit nicht unbedingt einverstanden war. Aber dass das Kind jetzt quasi in den Brunnen gefallen ist und andere Dinge wichtiger sind.
Da zeigt sich wieder die Abgebrühtheit, die die Figur ausmacht. Das kalte Analysieren von vor und Nachteilen, von Ereignissen. Genauso, wie seine Fähigkeit, Geheimnisse zu entdecken, die für ihn wichtig sein könnten, um andere dazu zu bewegen, seine Pläne umzusetzen. All dies macht sein dramatisches Ableben in dieser Folge umso heftiger.
Wenn der Vater etwas vom Sohn haben möchte
Wobei Harcourt und Adebayo danach ja noch nicht aus dem Schneider sind. Denn Judomaster konnte entfliehen. Und versucht die beiden Frauen dann später auszuschalten. Woran er allerdings deutlich scheitert, weil sie, die sich zuvor wegen Adebayos Taten stritten, zusammenarbeiteten.
Der Plot um Peacemaker, Vigilante und Economos kann da mithalten. Hier sieht man zum ersten Mal den White Dragon Anzug von Peacemakers Vater im Einsatz. Und dessen Fähigkeiten sind durchaus beachtlich. Denn damit kann dieser fliegen, aber auch gefährliche Energiestöße machen.
Zunächst ist dieser Plot allerdings ein Katz und Mausspiel. Anhand eines Trackers, der in Peacemakers Helm steckt, können die Truppen des White Dragons dessen Standort jederzeit verfolgen. Bis der Verfolgte dies spitzkriegt und seine Kopfbedeckung dann einfach einem Waschbären anhängt.
Ein unheldenhafter
Doch diese Aktion erweist sich als witzlos, da Vigilante einmal mehr beweist, dass er nicht mit sonderlich viel Intelligenz gesegnet ist. Denn er hat alle anderen Helme mitgenommen. Noch dazu versucht er dann, als sie gestellt werden, die Leute mit einer Handgranate auszuschalten. Wird von der anschließenden Explosion allerdings ebenfalls erwischt.
Was schließlich zur finalen Auseinandersetzung zwischen Peacemaker und seinem Vater führt. Der ihn so stark beleidigt, dass der „Held“ ihm im Affekt eine Kugel durch den Kopf jagt. Was ihn am Ende nicht so stark mitnimmt, wie die Tatsache, dass sein Haustier Eagly verletzt worden ist.
Ein interessantes Problem, dass man so nicht wahrgenommen hat
Dennoch sorgen diese beiden Ereignisse dafür, dass man jetzt umso gespannter aus Finale ist. Denn die letzten Einstellungen von Stop Dragon My Heart Around machen klar, dass die Zeit drängt. Das etwas getan werden muss. Und das wird nicht einfach werden.
Info
Regie: Brad Anderson
Drehbuch: James Gunn
Showrunner: James Gunn
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