Sie kamen aus dem Nichts – nie hatte man mit ihnen gerechnet

Perry Rhodan – 3315 – Die Geister der Agolei (Olaf Brill)

Worum geht es in diesem Roman?

Shrell und Sichu Dorksteiger sind mit der ELDA-RON in der Agolei angekommen. Shrell will nach der langen Zeit Kontakt zu ihren zurückgebliebenen Verbündeten aufnehmen und fliegt deswegen den Planeten Narrios an.

Die Einheimische Znirk hat dort ihre ganz eigene Geschichte, um die Leun und ihre Interaktion mit den Einheimischen zu erzählen.

Der Leseeindruck

Normalerweise ist man als Kritiker mit neuen Autoren, die ihr Debüt in der Serie geben, sehr milde und wohlwollend. Bei Olaf Brill weiß ich durch die Miniserien, was er kann und so entfällt hier und heute der Newbie-Bonus. Verschärfen kommt hier noch das neue Bewertungssystem hinzu, das deutlich strenger bewertet.

Lange Vorrede, kurzer Sinn, der Roman hat mich als Ganzes nicht überzeugt. Das liegt primär an der übergangslosen Aneinanderstückelung der beiden Handlungen des Romans. Jeder übergangslose Wechsel zwischen den Handlungssträngen reißt mich brutal aus dem Lesefluss. Und das macht nicht nur keinen Spaß, sondern wird zur echten Quälerei.

Die einzelnen Abschnitte haben durchaus ihre Qualität und ihren Charme und so kann das durchaus Spaß machen, wenn man es gewohnt ist zwei Bücher gleichzeitig parallel zu lesen oder sich die Kapitel selber neu zusammen pusselt.

Mir persönlich fehlt da nach über einem Jahrzehnt Perry Rhodan Rezensionen die Zeit, die Lust und die Geduld.

Wie immer bleibt dem Fan der Serie die Hoffnung auf den nächsten Roman der Serie. Die Vergangenheit hat da immer gezeigt, dass nach Regen Sonnenschein folgt.

Die Punktevergabe

Einstieg (max. 2 Punkte, Koppeln zum Vorgänger, Holt mich der Anfang ab?): Der Einstieg war ein ganz klassischer Perry Rhodan James Bondiger Einstieg und ich vergebe 1 Punkt.

Immersion (max. 2 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der ständige Wechsel ohne Übergänge zwischen den zwei Erzählsträngen reißt mich aus dem Lesefluss und dafür vergebe ich 0 Punkte.

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Die Zivilisation der Luarrig und der Leun hatte was und ich vergebe hierfür 1 Punkt.

Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Für sich alleine waren die einzelnen Handlungsstränge mindestens ok, aber in der Kombination hat das für mich nicht funktioniert und ich vergebe hier 0,5 Punkte.

Ausblick (max. 2 Punkte. Zusammenfassung. Habe ich Lust weiter zu lesen?): Die Hoffnung auf den nächsten Perry bleibt und ich weiß, was mich erwartet. Ich vergebe hier 0,75 Punkte.

Das ergibt in Summe unterwältigende 3,25 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.

Info

Autor: Olaf Brill
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 28. Februar 2025

 


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Warpskala

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Total Score
Markus Gersting

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