Showdown in Terrania – am Brennenden Nichts entscheidet sich die Zukunft
Worum geht es in diesem Roman?
Die Entführung Cameron Rioz hat noch ein juristisches und mediales Nachspiel. Sowohl Cameron als auch der direkt verantwortliche Flint Cole sitzen tief im TLD-Tower im Gewahrsam. Die Ereignisse kommen damit wieder ins Rollen, das Flint Cole als Teil eines Deals bei der Verhaftung eine kurze Pressekonferenz erlaubt wird, in der er die alleinige Verantwortung übernimmt.
Die Arme des Mutterkonzern Wylon Hypertech reichen aber tief in die Infrastruktur der Exekutive und so findet Cassandra einen Weg, um Cameron und damit die Schattenhand erneut zu entführen.
Der Leseeindruck
Hatte ich im Vorgängerroman mir noch die Frage gestellt, was denn jetzt noch Spannendes kommen könnte, so belehrte mit Ben Calvin Hary eines besseren. Rein formal ist die Entführungsgeschichte zu Ende und das mediale und juristische Nachspiel kann gewinnen.
Die Trividtranskripte geben der auf den ersten Blick vollkommenen unnötigen erscheinenden, erneuten Entführung von Cameron Rioz durchaus eine ganz neue Dimension. Was erst redundant und phantasielos wirkt, entpuppt sich später mit ein paar Informationen mehr fast schon als Geniestreich. Mir hat das in seiner perfekt konstruierten Komplexität ausgesprochen gut gefallen.
Einzig am Schluss ging es mit der Lösung des, eigentlich so unlösbaren Problem des Brennenden Nichts doch etwas schnell und holterdiepolter. Da fehlte mir dann doch etwas die Vorbereitung und Hinführung zur Lösung.
Aber im Abspann tun sich neue Möglichkeiten auf und ich bin gespannt auf das Lüften von ein paar Zyklusgeheimnissen.
Die Punktevergabe
Einstieg (max. 2 Punkte, Koppeln zum Vorgänger, Holt mich der Anfang ab?): Der Anfang war vielleicht ungewöhnlich, hat aber für mich hervorragend funktioniert und ich vergebe hier 1,75 Punkte.
Immersion (max. 2 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Die Immersion stimmt, die Entführung und das brennende Nichts reißen mich aber etwas auf dem Lesefluss und ich vergeben hier 1,75 Punkte
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Ein Plan, der extrem langfristig angelegt war und funktioniert. Ich konnte durchaus was mitnehmen und vergebe hier 1,5 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Der Spannungsbogen hat bis auf zwei Stellen für mich gepasst, und ich gebe mit 1,8 Punkten fast die maximal möglichen Punkte.
Ausblick (max. 2 Punkte. Zusammenfassung. Habe ich Lust, weiter zu lesen?): Der Roman glänzt mit ordentlich „Pay off“ und macht mit einem neuen Setting Lust auf mehr. Ich vergebe 1,75 Punkte
Das ergibt in Summe sehr ordentliche 8,55 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Ben Calvin Hary
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 16. Mai 2025
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