Perry Rhodan – 3331 – Königsmörder (Wim Vandemaan)

Er ist Lordadmiral der USO – seine Entscheidung erschüttert die Galaxis

Worum geht es in diesem Roman?

Monkey geht mit den Lenny Hazard Siganessinen Team und dem von TLD abgeworbenen Dale Fortune dem Verschwinden von Kolonisten und Terraformern auf der Welt Iternor IV nach.

Neben der Mission braut sich aber noch im Galaktium Ungemach zusammen. Monkey soll wegen des geplanten Todes von Cameron Rioz vernommen werden.

Der Leseeindruck

Eine Serie lebt auch von den Überleitungen und Übergängen zwischen den Heften und den einzelnen Handlungssträngen. Leider wurde dieses offenbar unbekannte Konzept bei diesem Roman vollkommen unter den Tisch fallen gelassen, was bei mir zu gehöriger Anfangsverwirrung geführt hat. Geistig noch tief in der Haupthandlung in der Agolei, finde ich mich jetzt übergangslos wieder in der Milchstraße bei einem Handlungsabschnitt wieder, von dem ich am Anfang noch so gar nicht wusste, was ich dort sollte.

Das bessert sich im Laufe des Romans deutlich, des Pudels Kern enthüllt sich aber erst am Ende des Romans. Die vorgeschobene Agentenmission ist da eher Beiwerk und Ablenkungsmanöver. Das gut versteckte eigentliche Thema hatte durchaus Qualitäten des Films „Dame, König, As, Spion“ auf den man sich auch erstmal einlassen muss, der aber mich durchaus begeistert hat.

In dem Sinne bin ich gespannt, wie es an der Stelle weiter geht, auch wenn der Wechsel zwischen den Themen mich etwas aus der Zyklus-Immersion herausreißt. Da stellen sich die Macher, meiner Meinung nach, selbst ein Bein.

Die Punktevergabe

Einstieg (max. 2 Punkte, Koppeln zum Vorgänger, Holt mich der Anfang ab?): Der Übergang vom direkten Vorgänger des Agolei-Handlungsstrangs war sehr abrupt und hat mich erstmal herausgerissen. Ich kann hier nur 0,5 Punkte vergeben.

Immersion (max. 2 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Hat man den Anfangsprung dann getan entfaltet sich der Roman, der aber sehr hintergründig arbeitet. Ich vergebe hier 1,5 Punkte

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Es gab tiefe Einblicke zur Figur Monkey und hatte einiges auf der Metaebene zu bieten. Ich vergebe hier 1,8 Punkte.

Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Des dauert, bis sich des Pudels Kern zeigt, was aber durchaus schon angedeutet und vorbereitet ist. Ich vergebe 1,6 Punkte.

Ausblick (max. 2 Punkte. Zusammenfassung. Habe ich Lust, weiter zu lesen?): Am Ende des Romans fügen sich alle Pusselsteine zusammen und bei mir macht es dann Klick. Ich bin gespannt, wie es hier weiter geht, und vergebe 1,6 Punkte.

Das ergibt in Summe etwas auf dem falschen Fuß erwischte 7 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.