Sie erreichen einen Ort ohne Beispiel – die Welt im Technogewölk
Worum geht es in diesem Roman?
Mit dem von den Wycondern aufgerüsteten PHOENIX sind Bully, Dr. Liam Barstow, Meghan Ontares und die in Suspension gespeicherte Anzu Gotjan auf der Spur des mit dem Sternenwürfel verschwunden Gucky.
Ihre erste Spur führt sie zum wichtigsten Helfer der Wyconder zur Legende.
Am Zielgebiet finden die aber nur eine gewaltige Staubwolke voller Technoiden und versteckt einen Planeten mit kleiner Kunstsonne auf der die Bewohner um die elektrische Kirche ringen.
Der Leseeindruck
Der Name Wim Vandemaan kündigt es schon an, dieser Roman wird etwas Besonderes. Meistens wird es exotisch, philosophisch und natürlich literarisch.
Dieser Roman legt da noch ein paar Schüppen auf das Übliche drauf und so wird es selbst für mich als Leser, der Strangeness für eine Stärke des Genres hält, doch eine Herausforderung. Das allerdings nicht weil es zu exotisch und strange wäre, sondern weil der Roman zwischen zwei Extremen hin und her pendelt. Auf der einen Seite haben wir beim PHOENIX ein durchaus stark philosophisches, aber dennoch wissenschaftlich technologisches Problem, während es dann auf dem Planeten selbst zu einer doch sehr archetypischen Sozial- und Charakterstudie in einem Fantasyumfeld wird. Was man, meiner Einschätzung nach, später sehr wahrscheinlich technisch erklärt bekommen wird. Bei aller Qualität des Geschriebenen: mich reißt der Wechsel aus dem Lesefluss und gleicht in seiner kapitelweisen Mechanik eher einem Schleudergang.
Was schade ist, mit sanfteren Wechseln oder der Konzentration auf ein Thema hätte das ein weiteres Meisterwerk aus der Feder von Wim Vandemaan werden können. So war es für mich eher eine doch eher fordernde Herausforderung.
Die Punktevergabe
Einstieg (max. 2 Punkte, Koppeln zum Vorgänger, Holt mich der Anfang ab?):
Der Einstieg war selbst für Wim Vandemaan strange bis esoterisch aber das hat mich nur teilweise geschreckt, denn Bully und die Suche nach Gucky locken. Ich vergebe 1,5 Punkte für den Anfang.
Immersion (max. 2 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt):
Die Geschichte pendelt zwischen zwei Extremen, was mich dann doch trotz aller Qualität der Texte aus dem Lesefluss reist. Mehr als 0,8 Punkte kann ich hier nicht vergeben.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte):
Die Staubwolken locken mit einer interessanten technologischen Fragestellung, während es auf dem Planeten selbst dann sehr archetypisch, also fantasylastig, wird. Beides gelungen und so vergebe ich hier 1,8 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte):
Wir entdecken eine sehr exotische Welt, aber da der Roman erst bei der Hälfte ist belasse ich es bei dem 1 Defaultpunkt.
Ausblick (max. 2 Punkte. Zusammenfassung. Habe ich Lust, weiter zu lesen?):
Wir sind mitten im Roman und natürlich will ich wissen, wie es weitergeht, und harre ungeduldig des nächsten Perry. Ich vergebe 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe 6,85 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit mehr Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Wim Vandemaan
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 12. Dezember 2025
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