Gaius Baltar wird beschuldigt, die Planetenabwehr sabotiert und somit Verrat begangen zu haben – und zwar von Nummer Sechs, die diesmal keine Halluzination ist.

Der Verdacht

Einmal mehr macht sich Baltar darüber lustig, dass Nummer Sechs an den einen Gott glaubt. Diesmal jedoch kommt es zu einer Auseinandersetzung und Nummer Sechs verschwindet. In der Zwischenzeit taucht eine blonde Frau namens Shelley Godfrey an Bord der Galactica auf und erhebt schwere Anschuldigungen gegen Baltar. Als dieser zu Commander Adama zitiert wird, geht er erstmal davon aus, dass niemand außer ihm Nummer Sechs sehen kann, doch da irrt er sich. Sie ist irgendwie als echte Kopie mit dem Namen Shelley Godfrey in der realen Welt aufgetaucht. In der falschen Annahme, dass er die Anschuldigungen schnell entkräften kann, ist er erschüttert, als Godfrey eine Diskette präsentiert, auf der angeblich ein Foto sein soll, das ihn dabei zeigt, wie er eine Bombe in der Schaltzentrale der Planetenabwehr auf Caprica platziert.

Gaeta wird beauftragt, die Diskette zu analysieren, was wohl mindestens 24 Stunden dauern wird. Nachdem Adama die Arbeit am Zylonendetektor einstellt und Baltar untersagt, sein Labor zu betreten, wendet sich dieser verzweifelt an die Präsidentin, die ihm zunächst glaubt. Allerdings geht es Roslin gesundheitlich immer schlechter und sie bricht noch während des Telefonats bewusstlos zusammen. Es stellt sich heraus, dass sie ihre Medikation überdosiert hat. Billy Keikeya, ihr Assistent, beruhigt die Öffentlichkeit jedoch. Baltar verfolgt Gaeta in seiner Verzweiflung sogar bis auf die Toilette. Allerdings hat er keinen Erfolg und die Analyse schreitet weiter fort. Auf Adama wirkt die Geschichte von Godfrey zu glatt und er läßt sie daher bewachen.

Im Hangar versuchen Tyrol und Cally mittlerweile den zylonischen Jäger zum Laufen zu bringen. Sie halten sich dabei exakt an Kara Thraces Notizen, alle ihre Bemühungen bleiben jedoch erfolglos. Sharon kommt wie zufällig vorbei und rät Tyrol, das Schiff nicht wie eine Maschine, sondern wie ein Haustier zu behandeln, denn es ist ja schließlich ein Zylon. Kara ist immer noch auf der Krankenstation und ist genervt, dass sie so wenige Fortschritte macht. Tigh, der annimmt, dass sie unter einer psychologischen Blockade leidet, besucht sie. Tatsächlich gelingt es ihm, sie aus dem Bett zu locken, als er von Tyrols Misserfolgen erzählt. Letzten Endes gelingt es ihr einmal mehr, das Schiff zu starten.

Baltar versucht Adama davon zu überzeugen, dass Godfrey in Wirklichkeit eine zylonische Kopie ist. Dieser droht ihm aber damit, den Zylonendetektor zu demontieren, falls der fotografische Beweis als wahr eingestuft wird. In seiner Verzweiflung verursacht Baltar einen falschen Feueralarm und dringt zum Computerterminal vor. Es gelingt ihm allerdings nicht, das Bild zu löschen. Gerade in diesem Moment baut sich die Anzeige auf und man kann genau Baldurs Gesicht erkennen. Adama läßt ihn daraufhin sofort in eine Arrestzelle sperren.

Die Offenbarung

Roslin sucht Baltar in seiner Zelle auf. Doch statt ihn freizulassen, wie er vermutet, erklärt sie ihm, wie enttäuscht sie von sich selbst ist, dass sie ihm einmal vertraut hat. Er weiß keinen Ausweg mehr und beginnt schließlich zu beten – und zwar nicht zu den Göttern von Kobol. Er fällt auf die Knie und betet zum einen Gott, wie Nummer Sechs ihn immer gedrängt hat. Plötzlich ist sie wieder bei ihm und versichert ihm, dass alles gut werden wird. Als er wieder aufblickt, steht Gaeta vor der Zelle. Baltar gerät in Panik, da er Angst hat, sofort und ohne Verhandlung hingerichtet zu werden. Doch Gaeta beruhigt ihn, die Fotografie hat sich doch als Fälschung erwiesen. Außerdem ist Shelly Godfrey nirgends auf der Galactica mehr aufzufinden. Somit ist Baltar wieder frei. Roslin hält eine Pressekonferenz ab und rehabilitiert ihn vollständig. Später, wieder in seiner Traumwelt auf Caprica, erklärt ihm Nummer Sechs, dass er nun praktisch unberührbar ist.

In den Pilotenumkleiden öffnet Sharon ihren Schrank. Auf die Innenseite der Tür hat jemand mit gelber Farbe das Wort Zylon geschrieben. Sie ist entsetzt und wischt es sofort weg. Aber war sie es vielleicht sogar selbst?

Auf Caprica

Halo und Sharon sind weiterhin auf der Flucht vor den Zylonen. Nachts verstecken sie sich und kommen sich näher. Halo versichert ihr, dass er es nicht ertragen könnte, wenn ihr etwas passiert. Sie setzt ein für ihn unsichtbares gewinnendes Lächeln auf. Schließlich schlafen sie miteinander. Man kann sehen, wie ihre Wirbelsäule rot glüht.

Fazit 

Die große Frage dieser Episode lautet, agiert die Nummer Sechs in Baltars Kopf unabhängig von der für alle sichtbaren Kopie, die als Shelley Godfrey auf der Galactica auftaucht? Es scheint wahrscheinlich, da alles darauf hinaus zu laufen scheint, dass die Zylonen Baltar komplett unter Kontrolle bekommen. Das zusammen mit dem inneren Kampf, den Boomer mit sich selbst austrägt, macht die Folge zu einem Highlight.

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10/10
Total Score

Positiv

  • Großartige psychologische Spannungsbögen
  • James Callis glänzt in dieser Folge.

Negativ

  • Karas Kampf mit ihren Schmerzen kommt etwas zu kurz.
Melanie Frankl

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