Für Sam Witwer wurde ein Traum wahr.

Kleine Auftritte in großen Serien

Jeder hat diesen einen Traum, diesen einen Wunsch. Entweder, dass man in einen Beruf arbeiten kann, von dem man geträumt hat. Oder dass man mit jemanden zusammenarbeiten oder in einem Franchise tätig werden kann, von dem man ein Riesenfan ist.

Für den am 20. Oktober 1973 geborenen Sam Witwer ist Letzteres wahr geworden. Der Schauspieler ging auf die Glenbrook South High School, wo er an Drama- und Theaterklassen teilnahm. Außerdem war er der Leadsänger einer High-School-Band mit dem Namen Love Plumbers. Nach dem Schulabschluss studierte er an der renommierten Juilliard School in New York, ehe er nach Los Angeles zog.

Im Jahr 2001 fing seine Schauspielkarriere an, als er in einer Episode von Emergency Room auftrat. Ein Jahr darauf hatte er eine kleine Rolle in der James-Cameron-Serie Dark Angel und spielte 2003 in einer Folge von Angel: Jäger der Finsternis mit. Das war auch das Jahr, in dem er in eine Kleinstrolle in Star Trek – Enterprise erhielt. 2004 sollte erneut in einer Star Trek-Serie auftreten, nämlich in der Fanreihe New Voyages.

Die Macht ruft!

Seine erste größere Rolle hatte er von 2004 bis 2005 in dem Remake von Battlestar Galactica. In insgesamt acht Folgen stellte er den Kampfpiloten mit dem Rufzeichen „Crashdown“ dar. 2006 wirkte er in dem Actionfilm Crank als Shootout Henchman # 1 mit. Das ist insofern von Bedeutung, als er dabei zum ersten und auch einzigen Mal selber seine Stunts durchführte.

Es war im Jahr 2008, als die Karriere von Sam Witwer ihn mit einem Franchise in Verbindung brachte, von dem er schon immer ein Riesenfan war. Denn er, der ein großer Star Wars-Fan ist, sollte in dem Videospiel Star Wars: The Force Unleashed nicht nur den Hauptcharakter, einen heimlichen Lehrling Darth Vaders, sprechen, sondern ihm auch sein Aussehen geben. Ebenso sprach er Imperator Palpatine.

Und dies war, wie es so schön heißt, der Beginn einer innigen „Freundschaft“. Denn von nun an sollte er wiederholt in Videospielen oder Trickfilmen des Franchise zu hören sein. In Zen Pinball (2008) war er beispielsweise wieder Palpatine, derweil er in Soul Calibur IV (2008) erneut den Apprentice sprechen sollte.

Die Stimme der dunklen Seite der Macht

Von 2008 bis 2009 machte Sam Witwer einen seiner seltenen Abstecher in ein anderes Franchise. Denn in dieser Season war er in Smallville Davis Bloome. Dies war übrigens die Serie, die die frühen Jahre von Clark Kent, ehe er zu Superman wurde, behandelte. Doch natürlich kehrte Witwer danach zu Star Wars zurück, wo er in Star Wars: The Force Unleashed II wieder jede Menge bekannte Charaktere sprach.

2010 hatte für zwei Folgen eine Rolle als Panzersoldat in The Walking Dead, wurde dafür allerdings nicht in den Credits gelistet. Da war 2012 natürlich besser, weil er da in Kinect Star Wars und dem Fernsehfilm LEGO Star Wars: Das Imperium schlägt ins Aus erneut Palpatine sprechen konnte. Gleichzeitig durfte er zum ersten Mal auch Darth Maul seine Stimme geben.

Von 2011 bis 2014 war er einer der Hauptdarsteller der Comedyserie Being Human. Er stellte in allen Folgen den Vampir Aidan Waite dar. 2015 ging es dann wieder zurück zu DC, wo er in dem Zeichentrickfilm Justice League: Throne of Atlantis Orm, den Ocean Master, sprach.

Ein dauerhafter Sprecher

Seit 2015 kann man Sam Witwer regelmäßig in diversen Star Wars-Projekten hören, wo er hauptsächlich Palpatine oder Darth Maul spricht. Er wirkte unter anderem in Star Wars – Rebels (2015 – 2018), dem Videospiel Star Wars Jedi: Fallen Order (2019) oder zuletzt dem Trickfilm Lego Star Wars Gruselgeschichten mit. Doch auch in anderen Franchises war er aktiv, als er beispielsweise von 2018 bis 2020 in der DC-Verfilmung Supergirl Ben Lockwood aka Agent Liberty darstellte.

Sam Witwer ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Musiker. Er spielt in der Band The Crashtones als Frontmann mit. Ansonsten sind über sein Privatleben keine Details bekannt.

Sam Witwer im Web

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Götz Piesbergen

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