Shazad Latifs wahre Identität in Star Trek – Discovery war eine große Überraschung.
Ein Technikexperte, der keine Technik mag
Der Schauspieler wurde am 8. Juli 1988 in London geboren. Er hat pakistanische, schottische und englische Wurzeln und wuchs in Tufnell Park, Nord London auf. Sein Vater Javed Iqbal war ein Pakistani und arbeitete als Taxifahrer. Seine Mutter hingegen war eine Putzfrau. Er studierte an der Bristol Old Vic Theatre School und trat in mehreren Stücken wie King Lear auf. Er verließ die Uni ein Jahr vor dem geplanten Abschluss, weil er eine Rolle in der britischen Fernsehserie Spooks erhielt.
In dieser Reihe spielte er den Techniker und Datenanalysten Tariq Masood. Interessanterweise, obwohl sein Charakter ein Technikexperte war, ist Shazad Latif selbst ein bekennender Technophob. Für 17 Episoden trat er in der Serie auf, von 2009 bis 2011.
2013 war er sowohl Teil der Comedy-Drama-Serie My Mad Fat Diary, wo er in der ersten Staffel eine wiederkehrende Rolle als Doktor an einer psychiatrischen Anstalt hatte, als auch in der Sitcom Toast of London. Hier spielte er den Hipster Clem Fandango, der dem Titelhelden Steven Gonville Toast regelmäßig auf die Nerven ging.
Im Namen des Vaters ein falsches Spiel
2015 trat er in seinem ersten Kinofilm auf. In Die Poesie des Unendlichen stellte er Prasanta Chandra Mahalanobis dar, eine Nebenfigur. In demselben Jahr war er ebenfalls in der Fernsehserie Ordinary Lies zu sehen und stellte 2016 in der dritten Staffel von Penny Dreadful Henry Jekyll dar. Gleichzeitig war dies auch die Reihe, mit der er den Schritt nach Amerika machte.
Von 2017 an trat er in der neusten Star Trek-Serie auf. In Discovery spielte er den Sicherheitschef Ash Tyler, der allerdings in Wahrheit der Klingone Voq war. Der Plottwist blieb lange Zeit geheim, da als Pseudonym für diese Rolle Shazad Latif den Namen seines Vaters Javed Iqbal wählte. Für 20 Episoden stellte er die Figur dar, die am Ende der zweiten Staffel in der Gegenwart zurückblieb, während die Discovery in die Zukunft reiste. Aber das heißt nicht, dass er in kommenden Folgen nicht auftreten könnte. Möglichkeiten gibt es immer.
Seine letzten beiden Projekte waren 2019 die britisch-kanadische Serie Departure: Wo ist Flug 716 und The Dark Crystal: Age of Resistance, wo er den Charakter Kylan sprach.
Eine kleine Anekdote vom Captain
Auf der FedCon 2019 konnte ich Shazad Latif persönlich treffen und ein paar Worte mit ihm wechseln. Meine Frau meinte zu mir, dass ich ihm doch ein Küsschen von ihr geben könne. Wenn ihr euch fragt, warum er auf dem Foto so verschmitzt lacht: Ich hab es ihm natürlich erzählt.
Shazad Latif im Web
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