Teil der Sternenflotte zu sein kann manchmal zu unvorhersehbaren Ereignissen führen.
Es wird wieder gruselig
Die Enterprise ist zu einer Welt geflogen, deren Bevölkerung nicht wünscht, Teil der Föderation zu sein. Allerdings erlauben sie eine Expedition an einen bestimmten Ort. Geleitet wird diese von Christine Chapel (Jess Bush) und ihrem Freund Doctor Korby (Cillian O’Sullivan). Und tatsächlich gelingt es der Gruppe, ein Gebäude zu enthüllen, das anscheinend bislang nicht wirklich Teil der Dimension war, in der sie sich befinden. Innendrin finden sie mumifizierte Körper und als der Junior Medizinoffizier Dana Gamble (Chris Myers) einen von diesen untersucht, findet er eine Art Leuchte, die in seinem Gesicht explodiert und seine Augen ausbrennt.
Er wird zurück auf die Enterprise geholt, wo Doctor M’Benga (Babs Olusanmokun) seinen Schützling untersucht. Doch bald gibt es Hinweise darauf, dass der junge Offizier nicht mehr er selber ist. Und auf der Planetenoberfläche entdeckt das Team, dass sie das Gebäude, in dem sie sich befanden, nicht mehr verlassen können. Schon bald werden sie voneinander getrennt und müssen einen Weg in die Freiheit finden.
Und wieder beschäftigt sich Star Trek – Strange New Worlds mit dem Horror-Genre. Doch anders als in Shuttle nach Kenfori hat man es dieses Mal nicht mit Zombies zu tun. Sondern mit uralten, bösartigen Geistern, die andere besessen. Das Ergebnis ist Durch die Linse der Zeit, die zwar mitunter vorhersehbar ist. Aber ansonsten gut zu unterhalten weiß.
Ein mysteriöses Gebilde voller Tücken
Eigentlich ist diese Folge dann am besten, wenn man in diesem Gebäude der Aliens ist. Alles ist fremdartig und mysteriös. Allerdings nicht so sehr wegen der Architektur, sondern wegen dem, was hier stattfindet.
Das Gebäude, das sich später als eine Art Gefängnis entpuppt, hat viele Mysterien. So etwa, als die Gruppe, die es untersucht, durch eine Tür geht. Und anschließend in jeweils drei Zweierteams getrennt sich vollkommen woanders wiederfindet. Hinzu kommen dann noch Anlagen, die wohl immer wieder aus der Realität raus- und wieder reinwandern, so wie eine zentrale Schalttafel, deren jeweilige Bestandteile in den unterschiedlichen Räumen verteilt sind.
Es ist ein spannendes Rätsel, dass hier Strange New Worlds präsentiert. Und auch eins, dass gut und packend inszeniert wird. Natürlich kann es nur dadurch gelöst werden, weil die verschiedenen Teammitglieder eine Möglichkeit finden, miteinander zu kommunizieren und so sich absprechen können. Dabei kommen ihre jeweiligen Fähigkeiten zum Einsatz, so zum Beispiel die Sprachkentnisse von Uhura. Es wirkt ganz wie klassisches Star Trek und das ist in diesem Fall nicht böse gemeint.
Noch mal das Ganze?
Die Ereignisse auf der Enterprise können da nicht ganz mithalten. Sie sind in jedem Fall gruselig inszeniert, als man einen guten Blick auf die ausgebrannten Augen von Gamble sieht. Das sind schon beeindruckende Special Effects.
Und auch wie diese Handlung sich danach weiterentwickelt, ist spannend. Jetzt weniger wegen dem bösen Geist, der eine Art Versteckspiel mit der Crew der Enterprise und vor allem Doktor M’Benga spielt. Als vielmehr, wie die restliche Crew darauf reagiert.
So ist es schön zu sehen, dass Pelia wieder mit dabei ist. Man hat die Chefingenieurin der Enterprise in den letzten Episoden sehr vermisst. Wieso, sieht man in dieser Folge, wo sie wieder allen die Show stiehlt. Und vor allem am Ende es schafft, dass man sich ein Grinsen nicht verkneifen kann, trotz des Ernst der Lage. Wer hätte gedacht, dass diese alte Frau so kameraaffin ist?
Vorhersehbar
Wenn es etwas gibt, was man dieser Folge kritisieren muss, dann ist es die Tatsache, dass sie vorhersehbar ist. Dass man von Anfang an weiß, wer die Episode überlebt und wer nicht. Das mag in der Natur der Handlung liegen, wo ja eben gezeigt wird, dass die Arbeit in der Sternenflotte nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen ist. Aber das ganze hätte deutlich besser gewirkt, wenn man eine Figur gewählt hätte, die deutlich mehr Auftritte und dadurch mehr Profil gekriegt hätte, als der arme Junior Medizinoffizier.
Immerhin ist es interessant, wie Captain Bartel auf den Besessenen reagiert hat. Es scheint so, dass in diesem Moment ihre Gornseite hervorkam. Nur wieso die Echsen diese Wesen kennen, das erfährt man leider nicht.
Trotzdem ist dies eine gelungene und unterhaltsame Folge.
Info
Regie: Andi Armaganian
Drehbuch: Onitra Johnson & Davy Perez
Showrunner: Akiva Goldsman, Henry Alonso Myers
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