Das Finale des Wettkampfs fällt in dieser vorletzten Episode ziemlich unspektakulär aus.
Wettkampffinale
Ein neuer Morgen bricht heran. Die Teilnehmer genießen das gute Frühstück oder die traute Zweisamkeit. Und während Mayhem (Saylor Bell Curda) von Calypsos (Anthony Carrigan) Leuten eingefangen und ihm vorgeführt wird, läutet dieser das Finale des Wettkampfs ein. Indem er den noch übrig gebliebenen Teilnehmern Säcke überstülpen und diese zum Ort des Finales bringen lässt.
Das Finale ist besonders, weil hier Zuschauer sowohl Insider wie auch Outsider anwesend sind. Sie erhalten eine Zusammenfassung des bisherigen Wettkampfs sowie der Wünsche der jeweiligen Teilnehmer. Und dann geht es los. Jeder gegen jeder und der Gewinner ist der Letzte, der noch fährt. Das Gemetzel kann anfangen.
Mit Ohlynte geht der Twisted Metal-Wettbewerb zu Ende. Wobei dies noch nicht die finale Episode ist. Die, wenn man vom Ende dieser Folge ausgehen kann, ziemlich beeindruckend ausfallen dürfte.
Guter Beginn, enttäuschende Mitte
Und der Anfang der Folge ist gut geworden. Man sieht jede Menge zwischenmenschliche Momente. Wie etwa, als John und Quiet den Vorteil von Sex im Bett erkennen, dann später Mayhem mitteilen wollen, dass sie nicht Teil ihres Teams sein kann, nur um anschließend festzustellen, dass diese nicht mehr in ihrem Zimmer ist. Derweil die Gesuchte von den Leuten von Calypso diesem vorgeführt wird. Der sie einlädt, an seiner Seite dem Finale beizuwohnen.
Und eigentlich könnte man meinen, dass anschließend das Turnierfinale ein Spektakel ist. Dass man vom Geschehen mitgerissen wird und richtiggehend mitfiebert. Nur, um dann enttäuscht zu sein.
Das Budget von Twisted Metal musst jetzt nicht riesengroß gewesen sein. Es gibt nur sehr wenige Statisten und die Mehrheit der Actionszenen fanden auf leeren Fabrikgelände oder Flughäfen statt. Die Serie konnte dies immer gut kaschieren, eben weil das Geschehen dann einen dennoch packte und man mitfieberte.
Wenn man teilweise etwas verspürt, teilweise nicht
Doch ausgerechnet jetzt, wo Publikum zugegen ist, merkt man, wie gering das Budget sein musste. Es sind zwar viele Statisten. Doch die Art und Weise, wie sie präsentiert werden, sowie einige CGI-Szenen wirken nicht sonderlich überzeugend.
Was auch für den Wettbewerb an sich geht. Dafür, dass das ein spannendes und packendes Duell zwischen den verschiedenen Teilnehmern sein soll, wirkt dies sehr lahmarschig. Hier merkt man zum ersten Mal negativ die Videospielvorlage, weil es sich wie aus einem schlechten Videogame inspiriert anfühlt. Jeder Wagen hat Spezialfähigkeiten, die dann auch entsprechend eingesetzt werden. Manche verstoßen dabei gegen die Regeln, andere wiederum nicht.
Und natürlich gibt es Tote. Einige prominente Teilnehmer beißen im Laufe des Wettbewerbs deutlich ins Gras. Stellenweise sind dies Todesfälle, bei denen man was emotional verspürt, teilweise nicht.
Ein Schmankerl, dass dann enttäuscht
Ebenso ist es irritierend, dass Calypso das Geschehen mal an der Seite von Mayhem genießt. Nur um dann in einigen Szenen am Mikrofon zu stehen und Kommentare von sich gibt. Es wäre schön, wenn die Reihe sich mal für eine von beiden Sachen entscheiden könnte.
Die Tatsache, dass er selber cheatet, in dem er mit Minion eine Art Monster mit hinzufügt, ist hingegen zunächst ein wunderbares Schmankerl. Das Wesen wird als sehr stark und mächtig dargestellt. Doch Design und CGI-Effekte, wenn es seine Kräfte einsetzt, schmälern den Genuss, weil die wirklich sehr schwach sind.
Immerhin kann die Darstellung von Mayhem gefallen, die zu Beginn John und Quiet nicht sehr wohlgesonnen ist. Was sich aber im Laufe der Folge spürbar ändert. Bis sie dann am Ende ihre Wache tötet, um zu den beiden zu kommen.
Wenn man trotzdem weiterschaut
Es ist einer der wenigen Aspekte, die einen dazu einladen, weiterzuschauen. Ein anderer ist die Tatsache, dass Calypso am Ende die Zuschauertribünen der Insider in die Luft sprengt. Und dass der Gewinner ausgerechnet Stu ist, mit dem man am allerwenigsten gerechnet hat.
All das Aspekte, die dafür sorgen, dass man auch zum Finale wieder einschalten wird. In der Hoffnung, dass dies dann besser sein wird, als diese Folge.
Info
Drehbuch: Grant Dekernion
Showrunner: Michael Jonathan Smith
Regie: Bill Benz
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