Aang wird mit einem Verbrechen konfrontiert, das anscheinend eine seiner früheren Inkarnationen begangen hat.
Nett, oder?
Aang (Zach Tyler Eisen) und seine Freunde werden im Schlaf von Kopfgeldjägern der Feuernation überrascht. Sie können um Haaresbreite und unter Zurücklassen einiger ihrer Besitztümer fliehen. Sie landen auf einer Insel des Erdkönigreichs, wo ein Dorf ist. Dessen Bewohner sie zu einer außergewöhnlichen Zeremonie einladen. Drei große Strohpuppen von Aang und seinen letzten beiden Inkarnationen werden aufgefahren und mit viel Pomp zerstört.
Es scheint so, als ob Kyoshi, die vorletzte Inkarnation von Aang, einst den früheren Anführer der Siedlung auf der Insel, Chin, getötet hat. Der Luftbändiger wird deshalb des Mordes angeklagt und muss sich einem Gericht stellen. Seine Freunde glauben natürlich nicht, dass die frühere Erdbändigerin so etwas getan hat. Und beschließen, selbst in dem Fall zu ermitteln.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Tag des Avatars ist jetzt keine Folge, die die Welt in Atem hält. Sie ist ganz nett, mehr aber auch nicht.
Andere Inkarnationen, andere Ansichten
Am Ende ist der Sinn und Zweck dieser Folge noch mal zu zeigen, wie unterschiedlich die früheren Inkarnationen von Aang waren. Man kennt den Avatar in der Gegenwart als einen friedliebenden Menschen, der um Ausgleich bemüht ist. Doch gab es vereinzeilte Hinweise darauf, dass das nicht immer der Fall war. Man denke nur an gesichtsstehlenden Geist, der von einer früheren Inkarnation dafür verbannt wurde, weil er das Gesicht von dessen Frau stahl.
Doch der Fokus dieser Episode liegt vor allem auf dem Humor. Denn wiederholt gibt es lustige Szenen. Momente, die einem zum Schmunzeln einladen. Etwa dann beispielsweise, wenn Sokka den Meisterdetektiven gibt, komplett mit einer Mütze und einer (Wasser)Pfeife und dabei an Sherlock Holmes erinnert. Gleichzeitig wird hierbei komplett übertrieben charakterisiert. Wie gut, dass er Katara zu Erdung mit dabei hat.
Wobei auch Aang gute Szenen hat. Wie etwa, als er ins Gefängnis geworfen wird, gefesselt. Nur um sich mit den furchterregend aussehenden Gefangenen anzufreunden und aus den Fesseln zu schlüpfen, als wäre das nichts.
Nicht sonderlich viel Handlung vorhanden
Auch ein Besuch auf Kyoshi Island steht auf der Tagesordnung. Das ist das Eiland, dass Aang und seine Freunde zu Beginn ihrer Reise in Die Kriegerinnen von Kyoshi besucht hat. Wobei dies nur eine kurze Stippvisite inklusive nettem Gag ist.
Und das ist auch vielleicht das größte Manko dieser Episode. Es gibt im Hauptplot nicht all zu viel Handlung. Und der Großteil davon dient einfach nur dem netten humoristischen Vertreib. Das ist zwar ganz nett, aber am Ende fühlt sich diese Folge wie für den hohlen Zahn an. Man dürfte sie im Prinzip sofort beim Abspann vergessen haben, wäre da nicht der Subplot um Zuko und Iroh.
Der ist nämlich, der diese Episode vor der Beliebigkeit schützt. Man hat ja bereits gegen Ende der letzten Folge, Der Sumpf ruft gesehen, wie Zuko wieder seine andere Identität als Blauer Geist aufgenommen hat. Als dieser bestiehlt er diverse Leute, darunter auch einen Steuereintreiber. Er tut dies, um sich und seinem Onkel ein Leben aufzubauen, wie er es von früher kennt, als er noch ein Prinz der Feuernation war.
Trennung führt zu Spannung
Am Ende trennen sich die Wege der Zwei. Wobei der Onkel seinem Neffen, trotz all seiner Taten, sozusagen noch seinen Segen mitgibt und etwas Unterstützung für dessen Reise. Es wird interessant werden zu sehen, wie sich die beiden getrennt voneinander schlagen werden.
Es ist diesem Plot wirklich zu verdanken, dass diese Folge am Ende doch noch in relativ guter Erinnerung bleibt.
Info
Regie: Lauren MacMullan
Drehbuch: John O’Bryan
Showrunner: Michael Dante DiMartino, Bryan Konietzko
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