Mit dieser Folge zeigt sich nochmal besonders gut, was der große Unterschied zwischen Azula und Iroh ist.
Es war überfällig
Team Avatar ist unterwegs und will, vollkommen KO, übernacht. Doch kommt es zu Reibereien zwischen Katara (Mae Whitman) und Toph (Jessie Flower). Und dann werden sie auch noch einer mysteriösen Maschine verfolgt, weshalb sie sofort wieder aufbrechen.
Und so setzt sich das Spielchen fort. Bis irgendwann die Gemüter, da alle vollkommen übermüdet sind, überkochen. Denn Toph weist zu Recht darauf hin, dass man sie deshalb verfolgen kann, weil Appa einen Fellwechsel macht und deswegen ständig Fell verliert. Weshalb Aang (Zach Tyler Eisen) sie anfährt und sie die Gruppe verlässt.
Eigentlich ist Die Verfolgungsjagd eine Folge, die überfällig ist. Denn man hat sich ja seit dem Ende von Der Blinde Bandit gefragt, ob und wie Toph sich ins Team integrieren wird. Schließlich sind die anderen drei, Aang, Katara und Sokka, schon seit langem zusammen und inzwischen längst eingespielt.
Ein unnötiger Streit
Es zeigt sich, dass die beiden Mädchen der Gruppe aneinandergeraten. Dort Katara, die sehr auf Ordnung bedacht ist und dass jeder mit hilft. Hier Toph, die Erdbändigerin, der dies alles vollkommen egal ist, da sie mit ihren Fähigkeiten gut für sich alleine sorgen kann. Es ist ein starker Kontrast, der hier aufgebaut wird. Weshalb es ebenfalls kein Wunder ist, dass die beiden, wenn auch stark übermüdet, miteinander kollidieren. Weil man hier wirklich einen kompletten Gegensatz an Persönlichkeiten hat.
Aang und Sokka sind dabei überwiegend stumme Beobachter. Klar, da sie ebenfalls mit der Übermüdung zu kämpfen haben. Der Avatar wird erst dann aktiv, als er meint, dass Tophs Worte seinen Luftbison Appa beleidigt haben. Woraufhin Toph ihrerseits beleidigt die Gruppe verlässt.
Am Ende ist natürlich ein unnötiger Streit. Einer, bei dem man das Gefühl hat, dass keine der Streitparteien gut aussieht. Und im Prinzip wird klar, dass es wohl noch einiges an Zeit brauchen wird, bis Toph wirklich Teil der Gruppe geworden ist.
Ein erheblicher Unterschied
Azula und ihre Freundinnen sind dabei überwiegend die stille Bedrohung im Hintergrund. Sie und ihre Maschine sorgen eben dafür, dass das Team Aang ständig unterwegs bleibt, ehe am Ende sogar Appa vor lauter Müdigkeit nicht mehr kann. Was dann auch der Moment ist, wo dem Team zum Glück eine Lösung einfällt, wie sie das Verfolgertrio ablenken könnten.
Interessant ist, dass diese Episode nochmal besonders zeigt, was den Unterschied zwischen Azlua und Zuko ausmacht. Sie geht kühl, kalkulierend und intelligent vor, wo er früher vor allem emotional und getrieben agierte. Dies und die Tatsache, dass sie anscheinend auf die Ressourcen der Feuernation zurückgreifen kann, sorgt dafür, dass sie so erfolgreich ist, anders als Zuko, der oft scheinbar einfach nur Glück hatte.
Stichwort Zuko: Er hat am Ende ebenfalls ein Auftritt. Und in einer gelungenen Szene, die sich an Western orientiert, kommt es zunächst zu einem Duell zwischen ihm, Azula und Aang. Ehe dann später auch noch Katara, Zuko und Toph hinzustoßen. Es ist ein großartiges Duell, das man hier sieht. Und vor allem eins, bei der man einmal mehr erkennen kann, wie gefährlich Azula ist, zu was sie alles bereit ist.
Nicht zu unterschätzen
Iroh darf in dieser Episode einmal mehr zeigen, dass er wirklich ein kluger, weiser Mann ist. Denn er höht sich Tophs Klagen an, ohne sie zu verurteilen. Und weist ihr einen Weg, wie sie sich wieder mit den anderen versöhnen kann. Im Gegenzug gibt sie ihm einen Tipp, wie er erneut mit seinem Neffen zusammenkommen kann. Auch das ist großartig geworden.
Am Ende haben die Charakterisierungen aller Beteiligten Riesenfortschritte gemacht. Toph hat dem Team Avatar ihren Wert bewiesen, derweil Zuko und Iroh wieder vereint sind. Wobei die Wiedervereinigung der Letzten anscheinend nur bewirkt, dass Zukos emotionale Instabilität zunimmt. Wenn man so sieht, wie er das Team Avatar fortscheucht, obwohl sie nur helfen wollen.
Und Azula? Mag zwar verloren haben. Doch die Art und Weise, wie sie sich im finalen Duell präsentiert hat und ungeschoren davongekommen ist, zeigt, dass man sie nicht unterschätzen darf.
Unterm Strich ist dies eine großartige Episode.
Info
Regie: Giancarlo Volpe
Drehbuch: Joshua Hamilton
Showrunner: Michael Dante DiMartino, Bryan Konietzko
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