Sowohl Aang wie auch Zuko lernen in dieser Episode einiges Neues. Wobei ihre Lehrer unterschiedlicher nicht sein könnten.
Neues will gelernt werden
Endlich ist so weit: Toph (Jessie Flower) wird Aang (Zach Tyler Eisen) anfangen, im Erdbändigen zu unterrichten. Doch ihre Lehrmethoden sind wie ihre Persönlichkeit: Direkt. Und da sich erste Erfolge nicht einstellen wollen, ist sich der Avatar unsicher, ob er diese neue Technik überhaupt lernen wird.
Gleichzeitig erholt sich Iroh (Mako Iwamatsu) von Azulas Angriff. Er wird von Zuko (Dante Basco) gepflegt und beschließt, ihm einiges über das Bändigen von Blitzen beizubringen. Doch das könnte schwieriger sein als gedacht.
Hartes Training ist eine Folge, die sich durch die Parallelität zwischen Aang und Zuko auszeichnet. Beide wollen neues lernen, doch der Weg zum Gewünschten erweist sich am Ende schwieriger als gedacht. Wobei beide damit unterschiedlich umgehen.
Schonungslos
Bei Aang ist es deshalb so schwierig, weil er eigentlich voller Erwartungen mit dem Training anfängt. Doch diese Vorfreude entpuppt sich schnell als trügerisch. Zunächst einmal wegen Tophs Methode, ihn zu trainieren. Als auch allgemein wegen seinen Problemen, seine Luftbändigermentalität dafür abzulegen.
Es ist interessant, dies zu beobachten. Man merkt den stetig anwachsenden Frust des Avatars. Wobei er diesen nicht wütend rauslässt, sondern eher vor sich hin köcheln lässt. Denn er weiß ja, dass seine Lehrerin nicht die Schuld daran hat.
Toph als Lehrerin zu erleben ist… anders. Sie ist direkt, schonungslos und handelt schon fast wie ein Drill-Sergeant. Anbrüllen ist an der Tagesordnung, Lob ist selten und muss erst hart verdient werden.
Ist das… Respekt?
Interessant ist dabei Kataras Rolle. Sie legt für Aang immer wieder ein gutes Wort ein, gibt leichte Verbesserungsvorschläge, ohne sich jedoch zu weit vorzuwagen. Und Toph? Hört sich Kataras Ideen an und setzt sie auf ihre eigene Art und Weise um. Man merkt immer noch die gegensätzlichen Persönlichkeiten der beiden. Doch anders als in Die Verfolgungsjagd sorgt das dieses Mal nicht für Streit. Stattdessen ist sogar so etwas wie gegenseitiger Respekt zu verspüren.
Man erfährt aber auch einiges über das Bändigen an sich. Weil sowohl bei Aang wie ebenfalls bei Zuko einiges darüber erklärt wird. So werden die Schwierigkeiten des Avatars dadurch erklärt, dass Erdbändigen der komplette Gegensatz zum Luftbändigen ist. Letzteres definiert sich übers Ausweichen und die Stärke des Gegners in seine Schwäche zu verwandeln. Derweil Erdbändigen sich über das Direkte definiert, über die direkte Konfrontation und dem Vertrauen auf die innere Stärke.
Es ist dabei interessant, was Iroh so übers Bändigen aufgeschnappt hat. Sein Unterrichtsstil ist zunächst philosophisch veranlagt, was bei Zuko eher nicht so auf fruchtbaren Boden trifft. Ehe er ihm im Trockenunterricht zeigt, worauf es beim Luftbändigen und beim Umleiten von Blitzen drauf ankommt.
Ist das eine Art väterliche Liebe?
Interessant ist dabei, dass er davon absieht, Zuko mit Blitzen anzugreifen. Da merkt man, die Liebe, die er für seinen Neffen empfindet. Auch wenn dieser das nicht merkt. Für ihn steht nur fest, dass sein Onkel ihm nicht helfen will. Weshalb er versucht, sich selber zu helfen. Das Ergebnis ist eine sehr starke Abschlussszene, auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte.
Parallel dazu sieht man, wie Sokka bei der Jagd nach Essen in einer Erdspalte steckenbleibt. Seine Szenen sind eher als Comedy Relief gedacht. Wobei sie am Ende dann in den Plot um Aang und seine Probleme, das Erdbändigen zu lernen einfließt.
Stellenweise ist diese Episode sehr philosophisch veranlagt. Doch das ist nicht verkehrt, weil man so einiges über die Natur des Bändigens an sich lernt. Es ist ein wenig Luftholen, ehe es dann vermutlich in der nächsten Folge wieder actionreicher wird.
Info
Regie: Ethan Spaulding
Drehbuch: Aaron Ehasz
Showrunner: Michael Dante DiMartino, Bryan Konietzko
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