Gleich mehrere Plots sorgen dafür, dass die Spannung vor dem Staffelfinale steigt.
Viel los
Das Team Avatar hat sich vorerst aufgelöst. Sie haben verschiedene Nachrichten erhalten, die sie in die unterschiedlichen Himmelsrichtungen führen. Toph (Jessie Flower) wurde von zwei Leuten gekidnappt, die sie zu ihren Eltern zurückbringen sollen. Sokka (Jack DeSena) besucht seinen Vater, während Katara (Mae Whitman) in Bar Sing Se zurückbleibt.
Aang (Zach Tyler Eisen) besucht derweil einen Guru, der in ihn einer Möglichkeit unterweist, den Avatarzustand zu meistern. Doch der Preis dafür könnte für ihn zu groß sein. Derweil scheint sich Zuko (Dante Basco) geändert zu haben. Und Azula (Grey DeLisle) knüpft einen Kontakt, der weitreichende Folgen haben könnte.
Es ist in Der Guru viel und einiges los. Im Prinzip kriegt jeder Protagonist seinen eigenen Plot. Und doch fühlt es sich nicht so an, als ob die Folge sich irgendwie abhetzt. Im Gegenteil: Vieles, was hier geschieht, dürfte fürs Seasonfinale noch von Relevanz werden.
Eine gut erklärte Weiterentwicklung
Es ist aber auch eine Folge, in der man sieht, wie sehr sich einige Figuren geändert haben. Um gleichzeitig im Handlungsverlauf weitere Veränderungen durchlaufen. Das beste Beispiel hierfür ist Toph, die in dieser Episode lernt, wie sie Metall bändigen kann. Was sie dann auch für eine sehr cool animierte Flucht nutzt. Es wird glaubwürdig erklärt, wieso die Erdbändigerin diese Fähigkeit jetzt entdeckt und anwenden kann.
Ebenfalls sehr schön sind die Szenen, bei denen Sokka wieder auf seinen Vater trifft. Dabei entsteht ein interessanter Kontrast zwischen ihm und Zuko. Wenn man sich an die erste Season erinnert, wurde da ja gezeigt, dass der Prinz der Feuernation verbannt worden ist, weil er es gewagt hat, Widerworte zu geben. Bei Sokka ist es hingegen so, dass er als Gleichberechtigter behandelt wird, der eigene Ratschläge und Ideen einbringen kann.
Interessant ist ebenso die Handlung um Aang. Hier macht auch endlich die Präsenz des Gurus Sinn, der in Armer Appa eingeführt wurde. Er ist ein weiterer Lehrer des Avatars. Allerdings jetzt nicht als in einer Fähigkeit des Bändigens, sondern als jemand, der den Luftbändiger beibringt, wie er den Avatarzustand meistern kann. Bislang war das ja eine mächtige Waffe, die Aang jedoch nie wirklich kontrollieren konnte. Und wenn es ihm möglich wäre, den Zustand zu kontrollieren, währe er nahezu unaufhaltsam.
Ein ungewohnter Anblick
Allerdings zeigt sich am Ende dieser Handlung ein gewaltiges Hindernis. Eines, dessen Umgang damit einerseits für Aang spricht. Aber gleichzeitig auch eines, bei dem man sich fragt, wie frühere Avatare damit umgegangen sind.
Interessant ist aber auch, wenn man Zuko sieht. Es ist das erste Mal in der Serie, dass man den Prinzen der Feuernation so… in sich ruhend erlebt. Er wirkt nicht mehr so gehetzt, getrieben. Er wirkt zufrieden, ja schon fast glücklich. Ein Anblick, der zugleich beruhigend, aber ebenso beunruhigend ist.
Und dann ist da auch noch Azula. Die Season hat sie, nach ihrem starken Debüt in der zweiten Hälfte nur sporadisch gezeigt. Sie hat sich stattdessen sehr auf die Erlebnisse von dem Team Avatar konzentriert. Das ändert sich mit dieser Folge.
Eine gefährliche Schachspielerin
Man sieht hier einmal mehr die durchtriebene Intelligenz der Schwester von Zuko. Wie sie zum einen Kontakt zu long Feng knüpft. Aber andererseits, wie sie die aktuelle Lage im Erdkönigreich für ihre Zwecke ausnutzt. Sie ist eine Schachspielerin, die man nicht unterschätzen darf. Die falsche Fährten auslegt, so das man nie wirklich weiß, was sie plant. Bis es zu spät ist.
Eine Erfahrung, die auch Katara am Ende der Folge machen muss. Denn als sie den Erdkönig warnen will, wird sie von Azulas Gefährtinnen gefangen genommen. Was enorme Konsequenzen hat.
Das Finale wird spannend werden.
Info
Regie: Ethan Spaulding
Drehbuch: John O’Bryan
Showrunner: Michael Dante DiMartino, Bryan Konietzko
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Warpskala
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