Mit »Einheit« endet die achte »Deep Space Nine«-Romanstaffel.
Es geht zu Ende
Die »Star Trek – Deep Space Nine«-Romane waren überwiegend gute Unterhaltung. Es wurde eine durchgehende Story erzählt, mit jeder Menge interessanter Entwicklungen. Doch in den letzten Bänden wurde die Geschichte immer dramatischer, beginnend mit der Enthüllung, dass der bajoranische Präsident die Friedensgespräche mit den Cardassianern heimlich sabotierte.
All das endet jetzt mit »Einheit«. Und der Autor der Story ist niemand anderes als S. D. Perry, die bereits die ersten beiden Bücher der achten Staffel schrieb.
Nach einer langen Reise durch den Gamma Quadranten kehrt die Defiant zu Deep Space Nine zurück. Doch sie finden eine vollkommen veränderte Situation vor. Cardassianische Raumschiffe sind um die Station positioniert und kontrollieren jedes Schiff. Erst nach und nach erfahren die Rückkehrer, was während ihrer Abwesenheit geschah.
Ein gelungenes Finale!
Die Parasiten sind die große Bedrohung, und nur die Cardassianer scheinen gegen sie immun zu sein. Klar ist außerdem, dass auf der Raumstation irgendwo eine Königin dieser Spezies versteckt ist. Und derweil nach ihr gesucht wird, kommen viele Geheimnisse auf den Tisch und so manche Überraschung geschieht.
Was für ein Finale! Geschickt nimmt sich S. D. Perry all jener Handlungsfäden an, die in den letzten neun Romane angefangen wurden. Jeder Charakter erhält dabei einen Moment, wo er oder sie glänzen kann. Keine Figur kommt zu kurz!
Der zentrale Plot von »Einheit« ist natürlich die Jagd auf die Parasiten. Hier muss man S. D. Perry zu Gute halten, dass sie darauf verzichtet, ihrem Buch eine paranoide Atmosphäre zu verpassen. Stattdessen fokussiert sie sich auf die jeweiligen Gegenmaßnahmen, mit denen diese Spezies gejagt wird. Gleichzeitig präsentiert sie auch viel Überraschendes über diese Wesen. Am Ende des Romans ist klar, dass sich für die Trill einiges verändern wird, da sie an den Ereignissen nicht unschuldig sind.
Ein würdiger Abschluss
Und so erlebt man einen Char, der mit dem Tod seiner Bündnispartnerin fertig werden muss. Einen Quark, der mit Unbehagen in die Zukunft schaut, da er in der geldlosen Föderation kein Vermögen anhäufen kann. Und eine Ezri Dax, die eine überraschende Verbindung mit dem Trill Gard besitzt.
Überraschungen trifft es gut, denn von diesen gibt es noch viele weitere. Plottwists, mit denen man so nicht gerechnet hat. Charaktere, die sich im Prinzip die ganze Zeit sichtbar vor aller Augen versteckt haben. Gleichzeitig merkt man diesen Twists an, dass mit ihnen Material für zukünftige Romane aufgebaut wird.
Ein würdiger und sehr gelungener Abschluss, der mit einem Cover von Martin Frei verfeinert wird.
Bewertung 15/15
Autor: S. D. Perry
Titel: Star Trek – Deep Space Nine 8.10: Einheit
Originaltitel: Star Trek – Deep Space Nine: Unity
Übersetzer: Christian Humberg
Verlag: Cross Cult
Erschienen: 05/2012
Einband: Taschenbuch
Seiten: 360
ISBN: 978-3-942649-09-4
Sonstige Informationen:
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