Sie haben Perry Rhodan verraten und Miras-Etrin, der MdI, wartet auf die Stunde des Triumphes.

Unternehmen Central-Station
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Unternehmen Central-Station
Autor: William Voltz
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1967

Zur Handlung von “Unternehmen Central-Station”

Don Redhorse wieder einmal im Kommandoeinsatz. Diesmal wird der Weltraumbahnhof Central-Station zum Ziel. Dort stößt man auf den Meister der Insel Miras-Etrin. Diesem gelingt es beinahe, die Terraner in eine Falle zu locken. An seiner eigenen Überheblichkeit scheitert er jedoch. Er stirbt im Untergang von Central-Station.

Don Redhorse, der Antiheld

Wieder Don Redhorse im Einsatz. Der Don Redhorse, der bereits in vielen Heften zuvor nahezu unverantwortlich gehandelt hat. Zuletzt in Heft 292. Und wieder ist es sein besonderer Hang zum Risiko, der die Space-Jet mit vier Mann an Bord in Gefahr bringt. Dieses Mal sind es nur vier Leute und ohne Don Redhorse wäre der Weltraumbahnhof wohl nicht erobert beziehungsweise vernichtet worden. Dennoch frage ich mich wiederholt, wieso man ihm immer wieder ein Kommando gibt.

Miras-Etrin

Auch verursacht Miras-Etrin mir Bauchweh. Erst lässt er seine Gefangenen verhören. Riskiert dabei deren geistige Zerrüttung. Soweit gut. Logische Handlungsweise. Die Gefangenen aber nach den Verhören auf der Station frei umherlaufen zu lassen? Wie überheblich muss man sein? Und wie dumm? Das passt so gar nicht zu den Meistern der Insel. Seine Gegner unterschätzen kann man. Dies so derart idiotisch zu tun, ist etwas anderes. Wieder ein Punkt an diesem Zyklus, der mich tatsächlich extrem stört.

Positives und Gemecker

Positiv an “Unternehmen Central-Station” kann man vermerken, dass William Voltz wie gehabt routiniert spannend schreibt und seine Charaktere weitestgehend glaubhaft agieren lässt. Genau deswegen ärgert mich ein so dämlich handelnder Miras-Etrin halt umso mehr. Aber vielleicht lag es hier auch am Exposé. Immerhin ist die von Miras-Etrin vorbereitete Falle für die Terraner gut aufgebaut. Daran kann man nicht herumdiskutieren.

Auch wirkte die Handlung hier wie aus einem Guss. Lebendig. Mitreißend. In der Hinsicht kann man den alten Klassikern wahrlich wenig vorwerfen. Manchmal wünschte ich mir gelegentlich, alle 20 Hefte oder so, einen Roman dieser Art bei den neuen Heften auch.

Abschließend sei erwähnt, dass ich dieses Abklappern der Meister der Insel befremdlich finde. Schön einen Faktor nach dem anderen besiegen, von unten nach oben. Das wirkt jetzt auch nicht unbedingt glaubwürdig. Eher wie in einem Computerspiel. Da frage ich mich auch oft, wieso der Obermotz erst alle Truppen verheizt, statt den Helden gleich zu Beginn – wo es noch leicht ginge – platt zu machen.

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Mario Staas

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