Vor allem als der Vorta Weyon ist der am 9. September 1954 geborene Schauspieler Jeffrey Combs »Star Trek«-Fans in Erinnerung geblieben.

Ein gruseliger Karrierebeginn

Geboren in Loxnard, Kalifornien, wuchs der Darsteller in Lompoc auf. Er ging auf die dortige High School und besuchte nach Abschluss von dieser das Santa Maria‘s Pacific Conservatory of Performing Arts. Später verfeinerte er seine Schauspielkünste in dem Professional Actor‘s Training Program der Universität von Washington.

Seine Schauspielkarriere fing 1971 an, als er in diversen Schauspielhäusern auftrat. 1980 zog er nach Los Angeles, wo er ein Jahr später seine erste Rolle in dem Film »Honkey Tonk Freeway« bekam. 1983 hatte er seine Hauptrolle in dem Horrorfilm »Frightmare«.

Seit damals sind Gruselfilme seine Spezialität. Er spielte Herbert West in den ersten drei »Re-Animator«-Filmen und H. P. Lovecraft in »Necronomicon: Book of the Dead«. Weitere Auftritte von ihm sind unter anderem »The Frighteners« (1996) oder »Feardotcom« (2002) gewesen.

Jeffrey Combs

Treffen sich ein Ferengi und ein Vorta: Premiere!

Auch im Fernsehen konnte man ihn regelmäßig bewundern. Vor allem Sci-Fi-Serien waren seine Forte. So tauchte er unter anderem in »Babylon 5« oder »Perversions of Science« auf.

Doch es war seine Zeit bei »Star Trek«, die ihn berühmt machte. Er hatte Auftritte in »Deep Space Nine«, »Voyager« und »Enterprise«, wo er insgesamt neun verschiedene Rollen innehatte. In »Deep Space Nine« waren es vor allem zwei Figuren, die ihn bekannt machten. Zum einen der Ferengi Brunt und zum anderen der Vorta Weyon, Klondiener der Formwandler, der ein Schleimer allererster Güte war. Diese Figur gefiel dem Schauspieler auch am besten, da er großen Anteil daran hatte, sie weiterzuentwickeln. Übrigens tauchten beide Charaktere gleichzeitig in der Episode »In den Wirren des Krieges« auf, was für »Star Trek« ein absolutes Novum war.

Weitere »Star Trek«-Rollen waren in »Enterprise« der Andorianer Shran, von dem der damalige Showrunner Manny Coto sagte, dass er ihn in einer etwaigen fünften Staffel zum Maincast hinzugefügt hätte. Doch mit der Einstellung der Reihe nach der vierten sollte dem nicht mehr der Fall sein.

Die Stimme kenn ich doch

Neben seiner Schauspielkarriere hatte Jeffrey Combs auch eine Karriere als Synchronsprecher. Er lieh seine Stimme unter anderem Scarecrow in »Batman: The New Animated Series«, Ratchet in »Transformers: Prime« oder den Brainaic in dem Videospiel Injustice 2.

Im Juli 2009 besann er sich auf seine Wurzeln und nahm die Rolle des Edgar Allan Poe in dem Ein-Mann-Theaterstück »Nevermore … An Evening with Edgar Allan Poe« auf. Ursprünglich sollte das Stück nur einen Monat laufen. Doch es war ein großer Erfolg, weshalb es viermal verlängert wurde und Jeffrey Combs seitdem damit regelmäßig auf Tour geht.

Über das Privatleben des Schauspielers ist nichts bekannt.

You get known for something, and then they pigeonhole you. They don’t want to view you as being particularly versatile. They just want you to do that thing you did before.

Jeffrey Combs im Web

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Götz Piesbergen

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