In “T = Mudd²” kommt unser alter Bekannter Harry Mudd an Bord der Discovery. Seine Ankunft verheißt aber nichts Gutes für die Crew.

Staffel 1, Folge 7 – Sternzeit: 2136,8
“T = Mudd²” – “Magic to make the sanest man go mad”

Mudd²Die Handlung

Die Discovery ist dank Sporenantrieb zur wichtigsten Waffe im Krieg gegen die Klingonen geworden. Dieser Umstand wird gefeiert. Während der Party kommen sich Burnham und Tyler ein wenig näher, kurz bevor sie auf die Brücke gerufen werden. Die Discovery entdeckt einen Gormagander, einen Weltraumwal, dessen Lebenszeichen schwach sind. Burnham überzeugt Lorca, dass sie dem Wesen helfen müssen und es wird an Bord gebeamt. Im Inneren hatte sich ein Fremder versteckt, der direkt loslegt und die Crew erschießt. Er stellt sich als Harry Mudd heraus, der die Discovery in seinen Besitz bringen will. Dazu hat er ein bestimmtes Gerät dabei, welches eine Zeitschleife immer wieder von vorn starten lässt. Nur Stamets kann sich dank der Tardigraden-DNA an die zurückliegenden Schleifen erinnern.

Rezension von “T = Mudd²”

Und täglich grüßt das Murmeltier. Diese Vorlage wurde nicht zum ersten Mal in Star Trek benutzt (TNG-Folge Déjà Vu), selten war es aber so unterhaltsam. Mudd ist einfach ein klasse Charakter, der hier wieder einmal überzeugend von Rainn Wilson dargestellt wird. Und die Folge macht einfach Spaß. Aber, auch diese Folge hat die eine oder andere Schwachstelle.

Mudd²

Es herrscht Krieg. Da wäre es sicherlich kein Ding gewesen, wenn man diese bedrohte Tierart nicht gerettet hätte. Und sowohl Mudds als auch Burnhams Plan haben mit einer Menge Glück zu tun. Burnhams Opferung am Ende ist reine Spekulation mit der Gier von Mudd. Und das Verstecken im Weltraumwal ist reine Spekulation von Mudd mit der Prinzipientreue der Sternenflotte. Dabei hat sich Lorca ja bisher gegenteilig gezeigt.

Apropos Weltraumwal. Ein Wesen, das im Vakuum des Weltraum lebt, müsste doch an Bord der Discovery ziemlich leiden? Alleine schon unter dem Druck seines Gewichtes? Man vergleiche da einfach mal unsere Wale, wenn diese an Land gespült werden.

Die Folge wirkt im Gesamtkonstrukt unrund. Bisher wurde uns eine fortlaufende Geschichte präsentiert, hier läuft diese maximal im Hintergrund mit. Man fühlt sich hier an alte Trek-Zeiten erinnert. Schade, dass man es nach wie vor vernachlässigt, die Charaktere genauer zu beleuchten. Tilly (Mary Wiseman) kam in dieser Folge kaum zum Einsatz, was aber auch nicht weiter schlimm war.

Fazit: Es ist schon schade, dass eine Stand-Alone-Episode den bisherigen Höhepunkt der Staffel abliefert. Trotz aller Logiklöcher handelt es sich hier um grandiose Unterhaltung.

Fun Facts

  • Rainn Wilson wurde hier von Axel Malzacher synchronisiert, der unter anderem auch bei “Und täglich grüßt das Murmeltier” eine Rolle synchronisiert hat.

Der deutsche Titel

Wie immer wurde im deutschen Titel “T = Mudd²” direkt Bezug auf handelnde Personen, Orte oder Gegenstände genommen – damit ist direkt ein Teil der Spannung weg, denn so ist ja klar, wer sich unter dem Helm verbirgt. Der Originaltitel “Magic to make the sanest man go mad” ist da subtiler und nimmt Bezug auf die Zeitschleife, die nur Stamets wahrnehmen kann, der im Laufe der Folge tatsächlich immer abgedrehter wird.

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Marco Golüke
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