Es ist erstaunlich, wie teambildend bessessene Menschen, Affen und eine Kettensäge sein können.
Musik ist von Bedeutung
Nachdem das Team die Existenz der Butterflies entdeckt hat, gibt Murn (Chukwudi Iwuji) ein Briefing über diese Wesen. Er erklärt dabei, dass sie Menschen besessen und ihnen so erhöhte Kräfte geben. Doch bei dem Briefing mobben Peacemaker (John Cena) und Vigilante (Freddie Stroma) Economos (Steve Agee) und machen sich über eine Powerpoint-Skills und seinen gefärbten Bart lustig.
Dann soll die Gruppe die Anlage auskundschaften, in der das Nahrungsmittel für die Butterflies hergestellt wird. Eigentlich soll dies leise und unauffällig vorgehen. Doch dank der Röntgenfähigkeit seines neuen Blicks erkennt Peacemaker, dass sämtliche Arbeiter von Butterflies besessen sind. Womit ein Massaker beginnt, bei dem am Ende eine Kettensäge den Tag rettet.
Musik spielt in den Werken von James Gunn eine große Rolle. Er macht sich viel Mühe dabei, für jede Produktion einen passenden Soundtrack zusammenzustellen. Beim ersten Guardians of the Galaxy-Film war es Musik aus den 1970er Jahren, die ihn prägten. Und in der Peacemaker-Reihe ist es vor allem Hairmetal, was oft zu hören ist. Unter anderem auch deshalb, weil es die Lieblingsmusik des Titelhelden ist.
Mobbing auf der Arbeit
Das ist insofern wichtig, als diese Musikart zunächst zum Streitpunkt wird. Ehe sie dann am Ende doch zum verbindenden Element zwischen diesen verschiedenen Figuren wird. Dazwischen liegt ein Ausflug in die Fabrik, der sehr splatterhaft geraten ist. Sprich, hier spritzen Blut und Gehirnmasse nur so durch die Gegend. Eigentlich ganz so, wie man es von James Gunn, der ja seine Wurzeln im Horror-Genre hat, erwarten würde.
Wäre da nicht die Tatsache, dass diese Folge nicht von ihm gedreht wurde. Sondern von Rosemary Rodriguez, deren Oeuvre jede Menge unterschiedliche Fernsehserien und Genres umfasst. Dies ist ihr erster und auch letzter Beitrag zur Serie.
Und sie macht einen guten Job. Von Anfang an setzt sie dabei den Ton der Folge. Es geht in „Monkey Dory“ um Gefühle und Verhalten. So sieht man zu Beginn der Episode einen Peacemaker, der sich erst mal ein Katerfrühstück macht und ansonsten ein wenig einsam und bedrückt wirkt. Nur sein Haustier Eagly kümmert sich um ihn. Dann als Kontrast sieht man ihn später mit Vigilante Economos mobben. Das ist die hässliche Seite von Peacemaker. Und das geht während der Fahrt zum Einsatzort weiter. Bis er am Missionsort seine „professionelle“ Art zeigt.
Ein Gemetzel zum Erfolg
Interessant wird es dann, als ein von einem Butterfly besessener Gorilla das Team angreift. Es ist spannend zu sehen, wie dieser, einen nach dem anderen, nahezu alle Teammitglieder ausschaltet. Bis eben die erwähnte Kettensäge zum Einsatz kommt und Economos den Menschenaffen damit von hinten zerteilt. Eine weitere blutige und brutale Szene. Die allerdings darin mündet, dass dieses Ensemble aus eigentlich so gegensätzlichen Figuren vollkommen blutbesprenkelt ihren Sieg auf der Rückfahrt mit Hair Metal-Musik feiert. Und kurz darauf dann Emily Harcourt eine Messengergruppe eröffnet, wo sie all diese Kämpfer hinzufügt.
Wer hätte gedacht, dass dieses Team an so unterschiedlichen Individuen sich so und auf diese Weise zusammenrauft. Wobei es abzuwarten bleibt, ob das auch ein dauerhafter Zustand bleibt. Denn Vigilantes späteres Verhalten deutet daraufhin, dass er auf Economoss Erfolg neidisch ist. Und da Adrian Chase nicht gerade mit sonderlich viel Weitsicht und Intelligenz gesegnet ist, wird da garantiert noch was kommen.
Doch ist dies nicht das einzige Wichtige, was hier geschieht. So sieht man, dass es in der Beziehung von Adebayo kriselt, weil sie sich zwischen dem Job und den geheimen Missionen für ihre Mutter förmlich aufreibt. Interessant ist dabei außerdem, dass sie und Peacemaker am Ende der Folge gemeinsam die erfolgreiche Mission feiern. Da merkt man, wie gut die beiden miteinander können. Sie sind sogar fast so etwas wie beste Freunde.
Ein heftiger Cliffhanger
Jedoch muss sie diese Freundschaft für ihre Mutter missbrauchen. Was natürlich dann mit dazu beiträgt, dass sie so unter Stress steht.
Das ist selbstverständlich ein heftiger Cliffhanger. Bei dem man auch gespannt sein kann, wie er aufgelöst wird. Wenn man bedenkt, wie skrupellos er teilweise vorgeht – so sorgt er in dieser Folge dafür, dass Peacemakers Vater trotz Beweise, die ihn freisprechen, weiterhin im Knast bleibt – dürfte das nicht gut ausgehen.
Womit dies eine weitere exzellente Folge ist.
Info
Regie: Rosemary Rodriguez
Drehbuch: James Gunn
Showrunner: James Gunn
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