Perry Rhodan – 3329 – Kein Tag für Ehrlichkeit (Kai Hirdt)

Unerwartete Allianzen in der Agolei – dem besten Lügner winken Freiheit und Macht

Worum geht es in diesem Roman?

Perry Rhodan ist mit dem Sternentresor und Aelor an Bord der PHOENIX. Nun steht die Rettung der von Shrell als Geiseln gehaltenen Dr. Liam Barstow und Atlan an.

Während Altan sein eigenes Psychospielchen mit Shrell spielt, sind sich Perry und Aelor nicht ganz einig, wer den nun den Tresor öffnet.

Die Wahrheit bleibt bei diesen Spielchen etwas auf der Strecke …

Der Leseeindruck

Der Roman fängt damit an, das wir Atlan in Shrells Kerker beobachten, wie er versucht sich aus dieser doch eher ungünstigen Lage herauszulavieren. Für Fans des Gefangenenromans durchaus eine gelungene Umsetzung, die später fast schon in Richtung Spionage Krimi geht.

Vom aktuellen Handlungsverlauf war ich da eher im Team Perry, der ein ähnliches Szenario aber unter umgekehrten oder fast gleichberechtigten Vorzeichen hat. Dieser Handlungsstrang hat mir in Summe auch mehr zugesagt.

Ich bin kein Fan von zwei konkurierenden Handlungssträngen, was am Anfang die Immersion doch etwas trübt. Die Handlungsstränge laufen aber später zusammen und ab da wird dort hoffentlich eine durchgehende Handlung geben.

In Summe war der Roman durchaus solide und gut geschrieben, leidet aber etwas am Schauplatzwechsel. Sehr gelungen finde ich dann auf jeden Fall die Würdigung des leider kürzlich verstorbenen Swen Papenbrock auf dem Cover.

Die Punktevergabe

Einstieg (max. 2 Punkte, Koppeln zum Vorgänger, Holt mich der Anfang ab?): Der Perry Handlungsstrang hat mich abgeholt, der Atlan Handlungsstrang hat mich am Anfang eher verwirrt. Ich vergebe 1,25 Punkte.

Immersion (max. 2 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Am Anfang wirft mich der Wechsel aus der Immersion, aber die Handlungsstränge laufen zusammen und ich vergebe 1,4 Punkte.

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Die große Enthüllung am Ende verpufft leider und ich belasse es bei 1,25 Punkten.

Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Der Anfang war etwas ziegespalten, aber an Ende geht das Konzept auf. Ich vergebe 1,6 Punkte.

Ausblick (max. 2 Punkte. Zusammenfassung. Habe ich Lust, weiter zu lesen?): Ja doch durchaus, die Handlung geht weiter und es geht mit einer spannenden Konstellation weiter. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.

Das ergibt in Summe solide 7 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.