Lesezeit circa: 3 Minuten

Terraner auf der Adaptionswelt – sie versuchen die Flucht aus dem Archipel

Tödliches ParadiesTitel: Tödliches Paradies
Autor: Leo Lukas
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 27. Januar 2023

Worum geht es in diesem Roman?

Die von den Panjasen verschleppte Mannschaft der MAGELLAN hat sich auf dem Paradiesplaneten Ghyzarasch mit den von ihren neuen Herrschern gesetzten Gegebenheiten weitestgehend arrangiert. Perry Rhodan sucht einen Weg, um unauffällig auf den Planeten zu kommen.

Der Leseeindruck

Bei einer so diversen und vielfältigen Serie wie Perry Rhodan kann es auch mal vorkommen, dass ein Thema behandelt wird, von dem man selbst kein Fan ist – das muss man dann auch mal aushalten können.

Mich selbst lockt das Thema der panjasischen Schönheit für sich alleine stehend nicht wirklich und es ist nun das sechste Heft, in dem genau das Thema behandelt wird. So wirklich bahnbrechend Neues ist hier also nicht zu erwarten, wobei Leo Lukas noch einen ganz neuen Level an Perfidität aus den Panjasen herauskitzeln kann.

Die eigentliche Kerngeschichte um Saadet LeFann hatte einen ganz eigenen und am Ende doch sehr morbiden Charme. Das war ohne Frage sehr gut geschrieben und in sich geschlossen.

Die Nebenhandlung um Perry Rhodan und den Versuch, ein Kommandounternehmen auf den Gefangenplaneten zu starten, war dagegen nicht wirklich überzeugend. Hier setzte Leo Lukas deutlich mehr auf Humor, was dann doch immer auch Geschmackssache ist. Dieser Handlungsstrang fühlte sich mehr nach der ersten Hälfte eines Doppelromans an, der so nicht direkt kommen wird. Hier wird wohl die Geduld der Leserschaft noch eine Weile strapaziert werden.

In Summe war das für mich als Leser mehr Pflicht als Vergnügen.

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Ich habe recht lange für den Roman benötigt, vergebe aber mit 1,5 Punkten einen kleinen Bonus für die Saadet-LeFann-Handlung.

Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Der Sense-of-Wonder hält sich in Grenzen, ist aber in Ordnung und ergibt 1 Punkt.

Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte), bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Das Grundthema sollte im sechsten Anlauf so langsam verstanden sein und wir haben keinen wirklichen Fortschritt. Daher gibt es für einen halben Doppelroman nur 0,5 Punkte.

Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Auch wenn das Thema so gar nicht meins war, so muss man doch das schriftstellerische Können Leo Lukas’ würdigen und das tue ich hier mit den maximal möglichen 2 Punkten.

Das ergibt in Summe bescheidene 5 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.

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Markus Gersting

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