Opfergang eines Einsamen – auf der Suche nach der Wahrheit
Titel: Ende einer Odyssee
Autor: Marc A. Herren
Zeichner: Dominic Beyeler
Erschienen: Freitag, 12. Mai 2023
Worum geht es in diesem Roman?
Alaska Saedelaere, Gry O’Shannon und der alte Trim Marath sind auf den Spuren der verschwundenen Blinden Kathrein. Sie finden deutlich mehr, als am Anfang zu vermuten war!
Der Leseeindruck
Der gute Eindruck des ersten Teils bestätigt sich im Abschlussroman des Doppelbandes von Marc A. Herren.
Der Anfang war vielleicht etwas erklärbärig, d. h. wir haben eine Menge Informationen mit wenig Verpackung drumherum bekommen, aber das bessert sich, sobald die eigentliche Geschichte dann Fahrt aufnimmt. Wir folgen der Spur der verschwundenen Blinden Kathrein. Die Mutantin verschwand, kurz bevor das Ereignis eingetreten ist, das Gry O’Shannon wahrgenommen und sie und Alaska Saedelaere erst überhaupt an diesen Ort geführt hat.
Rückblickend erleben wir, was sich an diesem Tatort abgespielt hat, ohne erst zu wissen, dass überhaupt ein Verbrechen stattgefunden hat. Das ist schön verpackt und wird am Schluss noch dramatisch, da die Ablenkung immer noch aktiv ist.
Allzu viel will ich nicht verraten, außer dass wir einige Antworten auf die Frage nach dem Verbleib der MDI Soynte Abil, dem Magan Vetris Molaud und auch der LECHTKRAFT erhalten. Das eröffnet einige Möglichkeiten und Macht definitiv Lust auf mehr.
Ganz besonders gut hat mir der Schluss gefallen, der menschliche Größe widerspiegelt. Das war ein echtes Highlight des aktuellen Zyklus.
Mir hat der Roman ausgesprochen gut gefallen. Gerne mehr davon!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Anfang war etwas erklärbärig, der Roman wurde dann aber spannend und hatte einen grandiosen Schluss. Ich vergebe hier 2,75 Punkte.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): In Punkto Sense-of-Wonder kann ich mich hier definitiv nicht beklagen und es bleibt noch einiges, über das man im Nachhinein nochmal nachdenken kann. Ich vergebe hier die maximal möglichen 2 Punkte.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte) bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Dieser Abschnitt macht definitiv Lust auf mehr! Da die Expokraten diesen Block eingefügt haben, vergebe ich hier 1,5 Punkte und hoffe auf mehr in der Richtung. Mut muss auch mal belohnt werden.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Es gibt einen kleinen Abzug für den erklärbärigen Anfang. Dafür überzeugt der Rest und ganz besonders der Schluss. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe ordentliche 8 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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