Jenna Coleman wusste schon früh, dass sie Schauspielerin werden wollte.

Den Traumjob dem Studium vorziehen

Es war der 27. April 1986, als Jenna-Louise Coleman in Blackpol, Lancashire, England, zur Welt kam. Sie ist die Tochter von Karen und Keith Coleman. Ihr Vater ist Restaurantausstatter, ein Job, den auch ihr älterer Bruder angetreten hat. Doch sie, sie hatte andere Pläne. Denn bereits im Alter von zehn Jahren wusste Jenna, dass sie Schauspielerin werden will.

Doch ehe sie auf den Brettern aktiv werden konnte, die die Welt bedeuten, musste sie erstmal die übliche Schullaufbahn durchlaufen. Sie ging auf die Arnold School in Blackpool, wo sie sogar Head Girl wurde. Während dieser Zeit sammelte sie allererste Theatererfahrungen. Für ein Stück erhielt sie sogar eine Auszeichnung und die Möglichkeit, English an der University of York zu studieren. Doch sie lehnte ab, weil sie nämlich die Rolle der Jasmine Thomas in der Soap Emmerdale Farm kriegte.

Das war im Jahr 2005 und stellte ihr Film- und Fernsehdebüt dar. Bis ins Jahr 2008 und für insgesamt 180 Folgen stellte Jenna Coleman, die zu Beginn ihrer Karriere unter ihrem Geburtsnamen auftrat, den Charakter Jasmine Thomas dar. 2010 erfolgte ein Ausflug in die Welt der Videospiele, als sie in Xenoblade Chronicles die Figur der Melia synchronisierte. In jener Zeit zog sie auch in die Vereinigten Staaten, um für verschiedene Filme und Serien vorzusprechen.

Eine Reisende durch Raum und Zeit

Eine der ersten Rollen, die sie in den USA hatte, war die der Connie in Captain America: The First Avenger (2011). Es war eine eher kleine Rolle, aber nichtsdestotrotz eine, die in Erinnerung blieb. Doch allzulange blieb sie ihrer Heimat nicht fern, da sie bereits ein Jahr darauf in der Miniserie Room at the Top eine der Hauptrolle innehatte.

Doch der große Durchbruch hatte Jenna Coleman 2015, als sie in Doctor Who zu Clara Oswald wurde. Sie war einer der Companions, die Begleitung der elften und zwölften Inkarnation der Titelfigur, und erlebte als solche jede Menge Abenteuer. In insgesamt 40 Folgen stellte sie die Figur bis 2017 dar. Womit sie von allen Begleitpersonen in der aktuellen Auflage der Reihe die meisten Auftritte hatte. Sie sprach ihre Rolle ebenso in dem Videospiel Lego Dimensions, das 2015 herauskam.

Doch auch neben ihrer Zeit als Passagier an Bord der TARDIS hatte sie zu tun. So sprach sie 2016 in einer Episode der Thunderbirds Are Go-Trickserie die Figur Baines. Und fing in demselben Jahr an, in der Fernsehserie Victoria niemand Geringeres als Queen Victoria darzustellen. Die Serie wurde hochgelobt und erhielt exzellente Kritiken. Sie selbst bereitete sich akribisch für die Rolle vor und gestand schon bald, dass sie großen Respekt vor der berühmten Königin entwickelt hatte. Außerdem sei dies die Rolle, mit der sie aus dem Schema der nordbritischen Arbeiterklasse Frau ausbrechen konnte, in der sie die Arbeit in Emmerda

Privat bleibt privat

2020 hatte sie einen Gastauftritt in einer Folge der Serie Inside No. 9 und sprach in der Xenoblades: Definitive Edition erneut Melia. Dasselbe sollte ebenso in Xenoblades Chronicles 3 passieren, das 2022 herauskam. Das war übrigens auch das Jahr, wo Jenna Coleman in der Comicverfilmung The Sandman Joanna Constantine eine englische Magierin darstellen sollte.

Aktuell tritt sie in der Fernsehreihe The War Rooms auf, von der sie auch der Executive Producer ist. Es ist das erste Mal, dass sie als Produzentin aktiv ist. Und gleichzeitig sind mehrere Filme und Serien mit ihr vor der Kamera in der Vorbereitung. Darunter der Thriller Jackdaw, der sich momentan in der Postproduktion befindet.

Jenna Coleman ist sozial sehr engagiert. So hat für den One to One Children’s Fund, für den sie auch als Botschafterin tätig ist, in Südafrika an einer Kampagne gegen HIV teilgenommen. Über ihr Privatleben ist so gut wie nichts bekannt, was eine bewusste Entscheidung ihrerseits ist.

Jenna Coleman im Web

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Götz Piesbergen

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