Man sieht in dieser Folge die Anfänger einer Crew, die später berühmt werden wird.
Man weiß, wie es enden wird
James T. Kirk (Paul Wesley) ist erster Offizier auf der Farragut, eine Position, die ihn langweilt. Doch dann wird sein Schiff von einem anderen überfallen und stark beschädigt. Sein Captain wird schwer verletzt und zusammen mit anderen Verletzten auf die zur Hilfe eilenden Enterprise gebeamt. Von dieser kommen Montgomery Scott (Martin Quinn), Uhura (Celia Rose Gooding), Spock (Ethan Peck) und Schwester Chapel (Jess Bush) zur Unterstützung an Bord. Gemeinsam mit diesen muss der noch unerfahrene amtierende Captain eine Möglichkeit suchen, erfolgreich zu sein. Denn die Enterprise selbst wird von dem anderen Schiff verschlungen.
An Bord der Enterprise muss die Crew die gegnerischen Angreifer abwehren. Doch das ist leichter als gesagt, weil die Kommunikation intern und extern gestört ist. Derweil die feindlichen Einheiten sich gegenüber den Standard-Phaserangriffen als äußerst widerstandsfähig erweisen.
Im Prinzip weiß jeder, der Star Trek-Fan ist und Strange New Worlds guckt, wie die Serie enden wird. Mit dem Unfall von Captain Christopher Pike und der Übernahme des Kommandos über die Enterprise durch James T. Kirk. Und genau das macht „Der Sehlat, der sich in den Schwanz biss“ zu einer besonderen Folge.
Das erste Mal
Denn zum ersten Mal sieht man hier die Ansätze von dem, was dann später die geliebte TOS-Crew wird. Zum ersten Mal arbeiten hier einige Mitglieder von dieser späteren Mannschaft unter dem Kommando eines James T. Kirk. Weshalb hier sehr viel Grundarbeit geleistet wird, für das, was später kommt.
Der Auslöser ist dabei äußerst spannend. Die Katastrophe, dieses riesige, unbekannte Schiff, die Auswirkungen davon auf die Kommunikation und die Ausfälle, für die es sorgt: Es wird hier einiges dafür geleistet, dass man es kaum erwarten kann, wie sich jetzt alles auflösen wird.
Dass daraus dann eine Bottleshow gemacht wird, in der zum ersten Mal in dieser Season der gesamte Cast zu tun hat, das hätte man zu Beginn von Der Sehlat, der sich in den Schwanz biss nicht erwartet. Genauso wenig, wie das Zusammenspiel zwischen Kirk und seiner künftigen Crew funktioniert.
Endlich wieder Pelia
Man sieht hier einen noch sehr jungen und unerfahrenen James T. Kirk, der bereits Ansätze von dem zeigt, was ihn später ausmachen wird. Das Vertrauen auf sein Bauchgefühl und seine Chuzpe, mit hohem Risiko zu spielen. Was man hier noch nicht sieht, ist das Vertrauen in seine Crew. Diese Grundlagen entsteht erst in dieser Folge.
Und so sieht man, wie Kirk Scotty zu Wundern ermutigt. Wie er aber ebenfalls von den anderen angezweifelt wird, eben weil er noch sehr jung ist. Und wie dann das Gespräch mit Spock ihn wieder aufmuntert. Klar ist, dass dies noch nicht der Kirk ist, den man aus TOS her kennt. Aber das macht diese Episode auch überhaupt erst so gut. Dass sie eben hier die Grundlagen von dem zeigt, was dann später wichtig ist, dass sie hier die Basis bildet.
Wobei die Enterprise in dieser Episode nicht vergessen wird. Auch sie erlebt ihre Abenteuer. Und man hat einmal mehr die Chance, Pelia in Aktion zu erleben. Denn ihre Lösung des internen Kommunikationsproblem ist einfach nur herrlich und großartig inszeniert. Es passt zu dieser wunderbar schrägen und schrulligen Figur.
Was für ein Schlag
Sie ist dann auch ein Aufheller in einer ansonsten eher düsteren Stimmung. Denn die Verteidigung des Schiffes gegen Gegner, die gegen die normalen Angriffe immun sind, erfordert Opfer. Und so gibt es durchaus einige Tote an Bord der Enterprise zu vermelden, sowie das Gefühl, unterlegen zu sein, auch wenn dies am Ende nicht stimmt.
Denn am Ende ist es eben wieder die Gemeinschaft, die den Tag rettet. Es ist eine Una, die den rettenden Gedanken hat, wie man dem Schiff den finalen Schub in die Freiheit gibt. Es ist eine La’an Noonien Singh, die gemeinsam mit Pike dafür sorgt, dass ein Tentakel, der die Enterprise festhält, sich entfernt. Hier wird wieder die Crew des Schiffes zelebriert, weil wirklich jeder was zu tun kriegt.
Weshalb dies eine Episode ist, die die bislang beste der aktuellen Season ist.
Info
Regie: Valerie Weiss
Drehbuch: David Reed & Bill Wolkoff
Showrunner: Akiva Goldsman, Henry Alonso Myers
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