Unterwegs zu einer Konferenz stürzen Captain Picard und Wesley Crusher auf einem lebensfeindlichen Mond ab.
Inhalt
Captain Picard (Patrick Stewart) und Wesley Crusher (Wil Wheaton) sind mit einem Shuttle, welches von dem Minenarbeiter Dirgo (Nick Tate) gesteuert wird, auf dem Weg zu einer Konferenz auf dem Planeten Pentarus III. Während des Fluges kommt es zu einer Fehlfunktion und Dirgo muss auf einem Mond im Lambda-Paz-System notlanden, einer lebensfeindlichen Wüstenwelt. Die drei entdecken eine Höhle, in der sich eine Wasserquelle befindet, die jedoch von einem Kraftfeld geschützt wird. Bei dem Versuch, dieses zu überwinden, kommt Dirgo ums Leben und Picard wird schwer verletzt. Nun ist es an Wesley, sein eigenes und das Leben des Captains zu retten …
Rezension
Wenn man eine Liste der klischeehaftesten Folgen der vierten Staffel erstellen würde, dann würde Die letzte Mission ganz sicher weit oben stehen. Schon die Ausgangssituation mit einem Shuttle, welches auf eine Welt abstürzt, auf der diverse Gefahren auf die Crew lauern, wurde schon so oft in unterschiedlichen Variationen bei Star Trek durchgespielt, dass sie nun wirklich nicht mehr interessant ist. Später bei Voyager wurde dieser Plot noch auf die Spitze getrieben, denn dort kam es mindestens einmal in jeder Staffel vor, dass ein Shuttle auf irgendeinen Planeten oder Mond stürzte, damit dann dort eine Reihe von mehr oder weniger dramatischen Ereignissen in Gang kamen.
Des Weiteren ist da noch der Charakter des Captain Dirgo, der durch sein unüberlegtes Handeln seinen eigenen Tod herbeiführt. Auch dies ist ein sattsam bekanntes Klischee: Man führt eine unvernünftige Figur ein, nur damit die TNG-Crew umso klüger und umsichtiger erscheinen kann. Und dann ist da mal wieder Wesley, der hier als Held des Tages agieren kann und Captain Picard dank seiner Intelligenz das Leben rettet. Gähn.
Zwar ist es nicht uninteressant zu sehen, wie sehr sich Wesley um das Leben des Captains sorgt, der für ihn in der Zwischenzeit zu so etwas wie einem Ersatzvater geworden ist, was er in der Folge auch explizit sagt. Aber auch dies vermag der Episode nicht wirklich mehr Tiefe, geschweige denn Spannung und Dramatik zu verleihen.
Es ist eben ein grundsätzliches Problem von Folgen, in denen ein oder mehrere Crewmitglieder an einem Ort festsitzen und in Gefahr schweben, dass es ihnen an Bewegung mangelt. Dadurch wirken solche Folgen recht statisch. Bei Die letzte Mission wird versucht, etwas Action in die Geschichte durch eine Nebenhandlung zu bringen, in der die Enterprise versuchen muss, einen steuerlos im All treibenden Frachter aufzuhalten, der droht, auf einen bewohnten Planeten zu stürzen. Übermäßig innovativ ist dieser Handlungsstrang aber auch nicht gerade, weswegen er die Folge nicht retten kann, zumal er auch nicht gerade logisch ist.
So ist Die letzte Mission eine ziemlich langweilige Episode, die keinen wirklich würdigen Abschied für Will Wheaton darstellt, der sich hiermit zumindest vorerst als Hauptdarsteller aus der Serie verabschiedete und nur noch in einzelnen Folgen als Gast auftrat.
Info
Final Mission – Die letzte Mission
Staffel 4 – Episode 09
Buch: Kasey Arnold-Ince und Jeri Taylor
Story: Kasey Arnold-Ince
Regie: Corey Allen
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