Geralt hat in dieser Episode Pause, damit ein anderer Plot seinen Höhepunkt erleben kann.
Ein Finale
Es ist so weit: Montecalvo wird von den Kräften Vilgefortz angegriffen. Was folgt, ist eine lange und blutige Auseinandersetzung, mit vielen Opfern auf beiden Seiten. Am Ende kommt es darauf an, dass ein hoch riskanter Plan funktioniert.
Ciri (Freya Allan) und die Ratten entführen derweil einen Jungen, um damit Gold zu verdienen. Sie werden allerdings von Wachen überrascht und bei dem anschließenden Kampf, muss Geralts Wunschkind einmal mehr die Situation retten. Doch das könnte sich später noch rächen.
Das Ende des Wolfes bietet das große Finale eines Plots, der diese Season schon lange am Köcheln war. Die Rede ist von der Auseinandersetzung zwischen den Magierinnen und den Zauberern unter der Führung von Vilgefortz. In jeder Episode gab es ein oder mehrere Szenen, wo die Vorbereitungen für diesen Konflikt weiter getrieben wurden. So konnte man unter anderem sehen, dass die überlebenden Hexer der Schule, aus der Geralt stammt, nach Montecalvo kamen, um die Magierinnen zu unterstützen.
Der nötige Platz wird eingeräumt
Man räumt dem Konflikt zwischen beiden Parteien sehr viel Platz ein. So viel Platz, dass ,bis auf den Ciri-Plot, keine andere Handlung vorkommt. Das heißt also auch keine Szene mit Geralt, wie er mit seiner Gruppe weiterreist. Dieser Fokus fast allein auf das Geschehen in Montecalvo ist die richtige und wichtige Entscheidung, von dem der Kampf profitiert.
Denn die Auseinandersetzung an sich wird heftig dargestellt. Es ist ein Kampf, bei dem beide Seiten heftige Verluste hinnehmen müssen. Zwar sterben auf Seiten Vilgefortz überwiegend nur Namenlose Fußsoldaten, aber deren Anzahl ist trotzdem enorm hoch.
Auf der Seite der Magierinnen sieht man einige der Zauberinnen auf vielfältige Art und Weise abkratzen. So wird eine dazu gezwungen, sich selbst die Kehle durchzuschneiden. Was optisch eindrucksvoll umgesetzt wird.
Ein Heldentod, der einem egal ist
Es geht heftig zu, es sterben Figuren und man sollte im Grunde genommen mitfiebern. Allerdings kommt zwar durchaus so etwas wie Spannung auf. Doch ist diese Folge insgesamt nicht so spannend, wie sie es eigentlich hätte sein müssen. Und das hat viele Gründe.
Sicherlich mit einer der wichtigsten, ist, dass die meisten Charaktere, die hier sterben, einem schlichtweg egal sind. Man kennt vielleicht die eine oder andere vom Sehen her, doch sind sie dann in dieser Season geradewegs in der Masse an Figuren untergegangen. Oder es wurde zu wenig Aufwand getrieben, dass sie einem in guter Erinnerung geblieben sind.
Da wird was ignoriert
Auch scheint Das Ende des Wolfes ganz vergessen zu haben, dass die Hexer die Zauberinnen noch im Umgang mit Waffen ausgebildet haben. Stattdessen kämpfen diese nämlich ausschließlich mit ihren magischen Fähigkeiten. Eine Begründung dafür wird nicht gegeben.
Das sind alles Aspekte, unter denen diese Episode leidet. Die eigentlich auch nicht sein müssten. Und letzten Endes kann die Reihe nur froh sein, dass es noch den Ciri-Plot gibt.
Denn dieser rettet die Folge. Man sieht, wie Ciri immer mehr Teil der Ratten wird und dabei sogar bewusst ihr schlechtes Gewissen ignoriert. Der Lohn der Mühe ist, dass sie noch mehr akzeptiert wird, wobei ihre Geliebte Mistle anscheinend langsam eine Ahnung kriegt, wer sie sein könnte. Das verspricht noch spannend zu werden. Vor allem auch deshalb, weil Bonheart ihnen immer näher kommt.
Am Ende ist dies eine knapp überdurchschnittliche Folge.
Inhalt
Buch: Alex García López
Regie: Javier Grillo-Marxuach
Showrunner: Lauren Schmidt Hissrich
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