Es gibt in dieser Folge ein freudiges Wiedersehen und ein nicht ganz so freudiges.
Zur Sache!
John Doe (Anthony Mackie) wacht im Camp der Dollfaces auf, wo ein Mitglied dieser ihm zunächst an seine Eier will. Was zum Glück Quiet (Stephanie Beatriz) und Dollface (Tiana Okoye) verhindern. Und während John sich freut, seine Geliebte wiederzusehen, ist das Wiedersehen mit seiner Schwester von Unbehagen gekennzeichnet, weil er sich nicht an sie erinnern kann.
Kurz darauf machen John und Quiet das, was sie am besten können. Sie streiten sich miteinander. Auslöser ist der Wunsch von Quiet, an dem Turnier teilzunehmen, was er allerdings nicht möchte. Am Ende soll ein Wettrennen entscheiden, ob und wer die Dollfaces bei dem Wettstreit vertreten soll.
Die kurze Länge der Twisted Metal-Episoden hat den Vorteil, dass die Serie nicht lange herumlavieren muss, um auf den Punkt zu kommen. Es geht häufig direkt zur Sache. Wie man auch so schön an DOLF4C3 erkennen kann.
(K)ein freudiges Wiedersehen
Nach dem obligatorischen Prolog, in dem man dieses Mal sieht, wie die Dollfaces damals entstanden sind, geht es dann auch gleich in die Gegenwart. Und dem Wiedersehen zwischen Quiet und John Doe. Man merkt, dass die beiden sich vermisst haben und sich freuen, den jeweils anderen nach der langen Zeit wiederzusehen. Die jeweiligen Gründe für die lange Zeit des Nicht-Sehens werden zunächst auch nicht thematisiert.
Interessant ist jedoch das Wiedersehen zwischen Bruder und Schwester. Wo eben noch mal aufgegriffen wird, dass John immer noch unter Amnesie leidet, die nicht geheilt ist. Dementsprechend unbeholfen und hölzern wirkt ihre Umarmung. Sie wirkt forciert und teilweise auch so, als ob sie jeweils nicht wissen, was sie tun sollen.
Immerhin ist es so, dass John in einer Szene gesteht, dass er durchaus glaubt, dass sie seine Schwester ist. Er aber trotzdem bei ihr nichts verspürt. Was ihn sichtlich irritiert.
Endlich wieder ein Rennen
Wobei das dann nebensächlich wird, weil es anschließend zur Sache geht. Es geht um das Turnier und Quiets Willen, daran teilzunehmen. Was John natürlich nicht möchte. Dabei haben beide Seiten gute Argumente, so das man sie jeweils verstehen kann.
Und so zanken sie sich, wobei dieser Streit längst nicht so heftig ausfällt, wie so manch anderer, den sie in der ersten Season hatten. Hier merkt man, dass die beiden eben trotz aller Differenzen sich immer noch lieben. Sie aber zu sehr Sturköpfe sind, um dies freiwillig zu gestehen.
Weshalb es dann zu dem Autorennen kommt. Man hat in dieser Season bislang schon fast vergessen, dass Twisted Metal auf einer Videospielreihe basiert, bei der es um den Kampf zwischen Vehikeln geht. Umso schöner ist, dass es jetzt wieder zu so einem kommt, auch wenn, angesichts der Umstände, nicht ganz so dramatisch und blutig, wie man es erwarten würde.
Eine interessante neue Figur
Erfreulicherweise fokussiert sich diese Folge nicht nur auf John und Quiet. Sondern gibt ebenso Bruder und Schwester einige Momente zusammen. Die eben von gegenseitigem Kennenlernen geprägt sind. So muss John erst noch lernen, welche Regeln es bei den Dollfaces gibt.
Es wird außerdem noch eine weitere Figur eingeführt. Mayhem ist ein junges Mädchen, das von Quiet beim Diebstahl erwischt wird. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und durchaus selbstbewusst, auch wenn sie dann zwischendurch entführt wird. Aber sie ist eine wohltuende Bereicherung des Casts der Serie.
Das Ende der Folge wird dann nochmal interessant. Als ein weiterer Teilnehmer des Turniers eingeführt wird. Man erfährt noch nicht viel über ihn, aber die Tatsache, dass er anscheinend in einer Zelle einer Psychiatrie eingeschlossen war, lässt nichts Gutes erahnen.
Direkt und schnörkellos: So gefällt Twisted Metal.
Info
Drehbuch: Alison Tafel
Showrunner: Michael Jonathan Smith
Regie: Phil Sgriccia
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