Es wird eine sehr bizarre und blutige Zwischenrunde eingelegt, die nicht jeder Teilnehmer überlebt.
Es wird nochmal brutaler
Die Teilnehmer des Twisted Metal-Turniers ruhen sich in dem Schulgebäude aus, reinigen ihre Klamotten oder sich selbst. Einige gehen auch zum Arzt, wie beispielsweise Sweet Tooth (Joe Seanoa und Will Arnett), der erfährt, dass er unfruchtbar ist. Gleichzeitig zerstreiten sich Quiet (Stephanie Beatriz) und John (Anthony Mackie), als er ihr von seinem zusätzlichen Wunsch erzählt.
Doch mit der Ruhe und Idylle ist es schon bald vorbei, als die Apocalyptic Nine das Gebäude betreten. Und wie Calypso (Anthony Carrigan) über den Schulfunk bekannt gibt, müssen die regulären Teilnehmer sich zusammentun, und die Nacht überleben. Was allerdings einfacher ist, als gesagt.
Eigentlich ist man bei Twisted Metal einiges gewohnt. Der Grad der Gewaltdarstellung war schon immer hoch und stellenweise auch heftig. Doch mit SDDNDTH wird dies noch mal auf die Spitze getrieben.
Hommage an Horrorfilme
Man hat das Gefühl, dass diese Folge bewusst als eine Hommage an Splatter oder Horrorfilme allgemein gedacht war. Es gibt heftige Szenen, in denen man zum Beispiel sieht, wie Mayhem und John einem der Apocalyptic Nine mit der Kreissäge den Schädel aufsägen. Auch wenn in solchen Momenten kurz bevor es zu detailliert wird, weggeblendet wird. Ebenso erinnert das Auftreten eines dieser Leute an ähnliche Szenen aus Slasher-Filmen.
Natürlich soll diese Gewalt keinem Selbstzweck dienen, sondern die Charakterisierungen weitertreiben und gleichzeitig auch allgemein den Handlungsverlauf weiter entwickeln. Das „fröhliche“ Sterben geht weiter und ein weiteres Mitglied des Teilnehmerfelds segnet das Vorzeitige. So weit, so gewohnt.
Doch das Endergebnis ist eine Episode, bei der man das Gefühl hat, dass hier viel versucht wird, aber nur wenig funktioniert. Auch das Zusammenspiel zwischen Humor, Action und Gewalt will dieses Mal nicht so richtig klappen. Im Gegenteil: Stellenweise fragt man sich, was das eben sollte.
Der Funke will nicht überspringen
Dabei profitieren von dieser Folge vor allem Axel und Vermin. Er kriegt eine Vergangenheit, in der man erfährt, dass er früher ein Auftragskiller war, der alle Bewohner eines Hauses töten soll. Doch eines von diesen ist ein Baby, welches er verschont und dann später verliert. Und Vermin ist in vielen wichtigen Szenen mit dabei und gibt wichtige Impulse. Hierbei ist es erstaunlich, wie gut sie sich in ein Trio gemeinsam mit Quiet und Raven integriert.
Doch ansonsten will der Funke nicht überspringen. Das zum Beispiel Axels Versuch an Benzin zu kommen in eine spontane Therapiesitzung umfunktioniert wird, um ihm zu Helfen von der Sucht loszukommen, mag nicht so wirklich überzeugen. Dasselbe gilt auch für den Streit zwischen Quiet und John.
Bei diesem stört jetzt nicht so sehr, dass es zu diesem kommt. So ein persönlicher Zwist kann für so manche Charakterisierungen wahre Wunder wirken. Vielmehr stört, dass die beiden sich am Ende der Episode wieder miteinander versöhnen. Es wäre spannender gewesen, wenn der Disput zwischen ihnen noch ein Weilchen länger gedauert hätte.
Ein interessantes Ende
Auch die Apocalyptic Nine können nicht überzeugen. Im Prinzip sind sie da, sollen andere töten und werden am Ende alle recht deutlich umgebracht. Wer sie sind, woher sie kommen und wieso sie stellenweise so widerstandsfähig sind? Wird nicht geklärt. Zu sagen, dass man deswegen frustriert ist, ist noch milde ausgedrückt.
Etwas, was diese Folge auch bitter nötig hat. Denn für sich genommen, ist sie enttäuschendes Mittelmaß.
Info
Drehbuch: Taylor Santiago Berger
Showrunner: Michael Jonathan Smith
Regie: Iain B. MacDonald
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