Mit Was wäre, wenn Captain Carter den Hydra-Stampfer besiegt hätte? wird an den Beginn der Serie geknüpft.

Eine Fortsetzung

Peggy Carter (Hayley Atwell) ist in der Gegenwart angekommen. Sie ist ein Mitglied der Avengers und flirtet hemmungslos mit Natasha Romanov (Lake Bell). Doch wird der Hydra-Stampfer wiederentdeckt, jene Rüstung, in der sich ihr früherer Geliebter Steven Rogers (Josh Keaton) befindet.

Doch der Versuch, ihn zu retten, geht zunächst nach hinten los. Kaum aufgewacht, läuft er Amok und kann erst nach einiger Zeit mühsam von Captain Carter und Black Widow unter Kontrolle gebracht werden. Um ihm endgültig zu helfen, müssen sie einen Ort aufsuchen, der vom Red Room erstellt wurde und wo einige unangenehme Überraschungen auf sie warten.

Captain Peggy Carter ist so etwas wie das Aushängeschild der What If…?-Serie. Schließlich war es ihre Einführung in Was wäre, wenn Captain Carter die erste der Avengers geworden wäre?, mit der die erste Staffel und damit die Reihe anfing. Sie tauchte auch im Finale jener Season auf, genauer gesagt in Was wäre, wenn der Watcher seinen Schwur gebrochen hätte?. Und mit Was wäre, wenn Captain Carter den Hydra-Stampfer besiegt hätte?, erhält ihre Story nun eine Fortsetzung.

Show, don’t tell

Die Story der Episode orientiert sich dabei in groben Zügen an Captain America: The Return of the First Avenger. Da wie dort hat man einen Captain, der in der Moderne ankommt und  Freundschaften knüpft, ehe dann die Vergangenheit die entsprechende Person wieder einholt und zu diversen Verwicklungen führt.

Doch natürlich sind die Umstände in Was wäre, wenn Captain Carter den Hydra-Stampfer besiegt hätte? komplett andere, was man schon am Verhältnis zwischen Captain Carter und Natasha Romanov bemerkt. Denn die beiden flirten zu Beginn der Episode hemmungslos miteinander, so dass förmlich die Funken sprühen. Es wird zwar nie explizit gesagt, aber es scheint so, als ob die beiden füreinander mehr verspüren als bloße Freundschaft.

Das wird auch in den Momenten klar, als der Hydra-Stampfer wieder gefunden wird. Hier zeigt sich wieder, wie gut die Animationsarbeit der Serie ist und wie gut die Autoren sein können. Denn der Gesichtsausdruck von Black Widow macht klar, wie sehr sie sich durch das Auftauchen von Carters Ex zurückgesetzt und verletzt fühlt. Es spricht dennoch für sie, dass sie ihr dann trotzdem hilft, Steve Rogers zu retten. Das wird nur gezeigt und nicht mit Worten präsentiert, weshalb es umso besser wirkt.

Wundervolle Action

Dabei merkt man, wie viel Peggy Carter an ihm liegt. Wie sie wiederholt versucht, durch seine Konditionierung zu dringen und hierbei gleichzeitig darauf achtet, dass er keine Unschuldigen tötet. Das führt in Was wäre, wenn Captain Carter den Hydra-Stampfer besiegt hätte? zu einigen gelungenen Actionszenen.

Später verlagert sich der Handlungsort, und Black Widows Vergangenheit beginnt, die Handlung zu beeinflussen, ohne sie zu dominieren. Das Dorf, das wie eine Parodie einer amerikanischen Ortschaft der 1950er Jahre wirkt, lässt eine unheimliche Atmosphäre entstehen, wobei dem die stillen Momente entgegengesetzt werden, etwa, als Peggy und Steve nach Jahren der Trennung wieder miteinander reden können.

Was dann durch die Einmischung des Roten Raums zunichte gemacht wird. Und auch hier kann Was wäre, wenn Captain Carter den Hydra-Stampfer besiegt hätte? glänzen. Denn die Episode bietet einige der besten Actionszenen der bisherigen Serie. Dabei werden die Charakterisierungen nicht vergessen, da immer wieder kleine Momente eingestreut werden, in denen die Figuren etwas tun oder sagen, was sie sich weiterentwickeln lässt.

Fortsetzungen folgen?

Die Folge endet dabei so, dass sie in gleich mehrfacher Hinsicht Fortsetzungen zulässt. So ist das finale Schicksal des Hydra-Stampfers offen. Und das eigentliche Ende erinnert an viele Episoden der ersten Season, wobei man dieses Mal eine Ahnung bekommt, wann das Ende wieder aufgegriffen wird.

Nachdem ja die letzte Folge eine kleine Enttäuschung war, ist Was wäre, wenn Captain Carter den Hydra-Stampfer besiegt hätte? wieder ein klares Highlight. So kann es gerne weitergehen.

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Götz Piesbergen

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