Das Seasonfinale ist nur noch eine Episode entfernt. Weshalb in dieser Folge alles vorbereitet wird.
Noch schnell die letzten Weichen stellen
Aang (Zach Tyler Eisen) und seine Freunde haben es endlich geschafft. Sie sind beim nördlichen Wasserstamm angekommen, wo sie freundlich aufgenommen werden. Doch während Sokka (Jack DeSena) sich in die Prinzessin des Stamms Yue verliebt, haben der Avatar und seine Schwester Katara (Mae Whitman) eigene Probleme. Denn der Wasserbändigerlehrer, ein Mann mit dem Namen Pakku (Victor Brandt), ist zwar bereit den Luftbändiger zu lehren. Doch bei der Wasserbändigerin weigert er sich, weil sie eine Frau ist. Und die Traditionen verlangen es, dass Weiber nicht kämpfen, sondern nur heilen. Etwas, was Katara langsam aber sicher aufregt.
Admiral Zhao (Jason Isaacs) plant unterdessen den Angriff auf den nördlichen Wasserstamm. Doch ehe es so weit ist, muss er einen Rivalen aus dem Weg räumen. Prinz Zuko ist dieser und um sein Ziel zu erreichen, ist Zhao jedes Mittel Recht. Sogar ein Anschlag, bei dem der Sohn des Feuerlords anscheinend ums Leben kommt.
Endlich ist soweit. Endlich erreicht die Gaang, wie die Gruppe um Aang gerne auch bezeichnet wird, den nördlichen Wasserstamm. Rechtzeitig zum Staffelfinale, dass mit der nächsten Episode anfängt. Doch ehe es so weit ist, müssen in Der Meister der Wasserbändiger noch die finalen Weichen gestellt werden.
Eine unglückliche Liebe
Dementsprechend sieht man in dieser Folge, dass einige Plots angefangen werden, die vermutlich in der nächsten dann weiterentwickelt und/oder abgeschlossen werden. Es ist entsprechend einiges los in dieser Episode. Wobei nahezu jedes Mitglied der Gruppe einen Plot erhält, mit dem es beschäftigt ist.
Bei Sokka ist es die Tatsache, dass er sich Hals über Kopf in die Prinzessin Yua verliebt. Die seine Gefühle erwidert. Allerdings haftet der Beziehung etwas Tragisches an, weil, wie sie am Ende erzählt, schon jemand anderem versprochen ist. Mal schauen, was sich hier entwickeln wird.
Wesentlich dramatischer ist jedoch der Plot um Zhao und Zuko. Bereits seit dem ersten Auftritt von Erstgenannten in Der südliche Lufttempel war klar, dass zwischen den beiden keine Liebe herrscht. Im Gegenteil: Wiederholt hat der Kommandant versucht, den Prinzen auszustechen, nur um dann auf die eine oder andere Weise zu scheitern.
Wenn im Moment des Triumphes bereits die Niederlage vorbereitet wird
Doch dieses Mal ist es anders. Von Anfang ist Zuko im Hintertreffen. Zhao entdeckt, dass er in Wahrheit der blaue Geist war, der ihm in der gleichnamigen Folge den größten Triumph vor der Nase weggeschnappt hat. Und später heuert er die Piraten aus Die Schriftrolle an, damit sie einen Anschlag auf den Prinzen verüben, der diesen scheinbar tötet.
Doch wie es in der Serie schon so oft war, steckt in dem Moment seines größten Triumphes auch die Saat für seine potenzielle Niederlage. Denn Zuko hat, nicht zuletzt dank seines Onkels Iroh, überlebt und hat sich als einfacher Soldat getarnt. Als solcher kann er sich der Armee seines Rivalen anschließen, um jederzeit aus dem Nichts heraus dessen Pläne zu sabotieren.
Es ist vor allem dieser Plot, der sehr spannend ist. Man weiß nie, was als nächstes kommen wird, wie sich Dinge entwickeln werden. Was sowohl für diese Episode, wie auch für die nächste gilt.
Ein Nonsens-Argument
Doch am besten die Handlung mit Katara. Man konnte ja in den vergangenen Folgen sehen, wie viel sie stärker geworden ist und wie sie neue Fähigkeiten entwickelt hat. Gleichzeitig weiß man auch, dass sie mitunter sehr sturköpfig sein kann. Was dann in Der Meister der Wasserbändiger alles zusammenkommt.
Man kann ihre Argumente auch nachvollziehen. Sie ist kurz vorm Ziel, kurz davor von einem richtigen Meister das Wasserbändigen zu lernen. Nur um dann auf Grund ihres Geschlechts abgelehnt zu werden. Was im Prinzip ein Humbugargument ist, da sie in der bisherigen Staffel oft genug bewiesen hat, dass sie auch gut kämpfen kann.
In jedem Fall gipfelt dies in einem der besten Kämpfe, die diese Season bislang hatte. Wo man sieht, dass Katara zwar unterlegen ist. Aber die Sympathien trotzdem auf ihrer Seite liegen. Eben weil sie sich nicht unterkriegen lässt. Weil sie bis zum Letzten geht und selbst in ihrer Niederlage nicht bereit ist, aufzugeben.
Wieso diese Unterschiede?
Das einzige Manko hieran ist, wie dieser Konflikt aufgelöst wird. Es wirkt etwas zu zufällig, vor allem, weil ein wichtiges Element der Auflösung nicht sonderlich gut aufgebaut worden ist. Aber das ist am Ende Meckern auf hohem Niveau.
Eine Sache ist schade: Es wird nicht erklärt, wieso die beiden Wasserstämmen so unterschiedlich leben. Wieso der südliche Wasserstamm im Vergleich verarmt wirkt und deutlich weniger Bewohner hat, wie der Nördliche. Vielleicht wird das irgendwann aufgeklärt, aber dem aufmerksamen Zuschauer fällt es schon auf. Wobei dies auch Meckern auf hohem Niveau ist.
Denn es ändert nichts daran, dass dies eine ansonsten gute Folge, die den Pfad fürs Staffelfinale vorbereitet.
Info
Regie: Giancarlo Volpe
Drehbuch: Michael Dante DiMartino
Showrunner: Michael Dante DiMartino, Bryan Konietzko
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