Das Ende dieser Folge dürfte damals nicht gerade wenige Zuschauer verstört haben.
Und wieder ein heißes Thema
Endlich ist es soweit: Aang (Zach Tyler Eisen) und seine Freunde sind im eigentlichen Bar Sing Se gelandet. Und im Prinzip wollten sie sich sofort auf die Suche nach Appa machen und dem Erdkönig von der bevorstehenden Sonnenfinsternis erzählen. Doch eine freundliche, merkwürdige Reiseführerin wirft ihnen ständig Stöcke zwischen die Beine. Weshalb das Team sich eine gewitzte Idee einfallen lässt, um trotzdem noch ans Ziel zu kommen.
Jet misstraut weiterhin Zuko (Dante Basco) und Iroh (Mako Iwamatsu) . Sein Misstrauen geht sogar so weit, dass er sie heimlich beobachtet. Nur um sie dann am Ende direkt mit seinem Verdacht zu konfrontieren.
Die Avatar – Der Herr der Elemente-Reihe war schon immer eine, die sich nicht davor scheute, auch heiße Themen anzupacken. Man denke nur an das Auffinden von Gyatso-Leichnam in Mitten der körperlichen Überreste von Soldaten der Feuernation in Der südliche Lufttempel. Doch das Ende von Mauern und Geheimnisse schockiert einen noch mal auf besondere Art und Weise.
Ein befremdliches Lächeln
Dabei erscheint die Story zunächst direkt und geradeheraus. Aang und seine Freunde versuchen ihre Erkenntnisse ans Ziel zu kriegen, scheitern jedoch ein fürs andere Mal an der Bürokratie und an ihrer „Betreuerin“. Bis ihnen eine geniale Idee einfällt, wie sie doch noch das gewünschte erreichen können.
Das klingt zunächst nicht nach sonderlich viel Handlung. Das ist in diesem Fall jedoch nicht so wichtig. Vielmehr wird in der ersten Hälfte sehr viel wert darauf gelegt, beim Zuschauer Unwohlsein zu erzeugen.
Das liegt vor allem an der Aufpasserin, die dem Team Avatar „zur Seite gestellt“ wird. Die ständig lächelnde Joo Dee, die insgeheim darauf achtet, dass die Bewohner der Stadt gegenüber dem Team Avatar nichts Unerlaubtes erzählen, erzeugt eine Gänsehaut. Nicht nur, weil ihr Lächeln etwas Unnatürliches hat. Sondern auch wegen der Reaktion der Bewohner, die bei ihrem Anblick in Angstschweiß ausbrechen.
Der Status Quo muss um jeden Fall bewahrt werden!
Es ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass hier etwas nicht in Ordnung ist. Und die Bestätigung erhält man dann am Ende. Zunächst erlebt man aber mit, wie das Team Avatar wieder einen genialen Einfall hat, um doch noch zum Erdkönig zu kommen. Wo vor allem Tophs adelige Herkunft eine Rolle spielt, als sie und Katar sich entsprechend hübsch machen, so wie es beim Adel Mode ist. Derweil Sokka und Aang sich als Diener einschleichen.
Die Gruppe wird jedoch ertappt und das ist dann auch der Moment, wo es Enthüllungen hagelt. Und eine ist schockierender als die andere.
Man erfährt, wer der wahre Machthaber in Bar Sing Se ist, was sein Ziel ist und welche Rolle der Erdkönig spielt. Und es endet mit einer eindeutigen Warnung an das Team Avatar, ja nichts am Status Quo zu verändern. Kombiniert mit einer stärkeren Überwachung.
Fehler werden bestraft
Im Prinzip erfährt man hier, dass die Stadt ein totalitäres Reich ist, wo jede abweichende Meinung unterdrückt wird. Und jeder, der über die Stränge schlägt oder sonst irgendwie nicht die gesetzten Erwartungen erfüllt, der wird einfach ersetzt. Was man daran erkennt, als dem Team Avatar eine neue Joo Dee vorgesetzt wird, da die alte es nicht geschafft hat, die Gruppe aufzuhalten. Was mit der geschehen ist, wird jetzt nicht gesagt. Aber im Prinzip läuft es darauf hinaus, dass sie irgendwie „entfernt“ wurde, was auch immer dies dann hier bedeuten könnte.
Der zweite Plot zeigt, wie sich Jet in seine Paranoia gegenüber Zuko und Iroh reinsteigert, sehr zum Bedenken seiner Kameraden. Höhepunkt ist schließlich, als er die beiden konfrontiert und sich mit Zuko einen exzellent inszenierten Schwertkampf liefert.
Doch interessant ist dieser Plot eher wegen seinem Ende. Wo man sieht, dass er von den Wächtern der Stadt gefangen genommen wird. Anstatt, dass sie seinen Verdächtigungen nachgehen, wird er anscheinend einer Art Gehirnwäsche unterzogen, laut der in Bar Sing Se alles in Ordnung ist und der Krieg gegen die Feuernation nicht existent ist. Auch das verursacht beim Zuschauen eine Gänsehaut.
Insgesamt ist dies eine grandiose Folge, die auf gelungene Art und Weise ein erwachsenes Thema auch kindgerecht präsentiert.
Info
Regie: Lauren MacMullan
Drehbuch: Tim Hedrick
Showrunner: Michael Dante DiMartino, Bryan Konietzko
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Warpskala
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