Im Rahmen der diesjährigen Fedcon konnte ich ein spontanes Interview mit Bruce Boxleitner machen.
Dabei war ich gar nicht darauf aus. Seine Frau saß bei ihm während der Autogrammstunde, also wechselte ich ein paar Worte mit ihr wegen eines Fotos und sie fragte mich, ob ich ein Interview machen möchte. Die Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen, also legte ich nach circa einer Stunde Vorbereitung, in der ich auch noch andere Fotos gemacht habe, los. Bruce Boxleitner, bekannt aus Tron und Babylon 5, sowie in Deutschland auch für Agentin mit Herz. (Schaut auch hier unser Spotlight zu ihm)
Tron Fortsetzung ?
Als erstes wollte ich von ihm wissen, ob er irgendetwas über die auf unbestimmte Zeit verschobene Tron-Fortsetzung weiß. Er weiß leider nicht mehr als wir, er wurde noch nicht angefragt und weiß auch nicht, ob er angefragt würde. “Those are just rumours”, war sein abschließender Kommentar.
Jetzt wollte ich natürlich über Babylon 5 reden, immerhin ist dies ja auch ein Kernthema unserer Seite. Was ich schon immer wissen wollte, aber nie gelesen oder gehört hatte war, ob er Babylon 5 schon kannte, als ihm die Rolle des Captain Sheridan angeboten wurde. Ich hatte mit einer knappen Antwort gerechnet, aber ich wurde überrascht.
Bruce Boxleitner war gespannt auf diese Serie, es war etwas, was er noch nie gemacht hatte, Science-Fiction, und die Serie lief schon eine ganze Staffel und er hatte noch keine Folge gesehen, aber er mochte das Setting von Babylon 5, es war düsterer und realistischer als Star Trek. In Star Trek sind alle Freunde und alles ist so hell, in Babylon 5 eben nicht und das gefiel ihm sehr. Auch, dass er nicht einfach in die Sinclair-Rolle gesteckt wurde, fand er prima, da es der Realität in einer militärischen Struktur einfach nahe kommt, dass man von einem auf den anderen Tag versetzt wird. Und was ihm an Babylon 5 auch sehr gefallen hatte, war die Tatsache, dass er für die Dreharbeiten nicht nach Kanada oder so musste und in seinem eigenen Bett schlafen konnte.
Fortsetzung von Babylon 5 ?
Auf die Frage, ob er etwas damit zu tun hatte, dass seine damalige Frau Melissa in Babylon 5 seine Ehefrau Anna Sheridan gespielt hatte, sagte er trocken “no, that was just for publicity”.
Abschließend wollte ich noch wissen, ob er bei der Produktion von Lost Tales die Hoffnung hatte, dass es eventuell mehr als nur diese eine Ausgabe geben würde. Er machte da ziemlich klar, dass er keine große Hoffnung hatte, Warner wollte, dass das direkt auf DVD raus kam und wollte auch nicht mehr Geld in Babylon 5 stecken, ohne Ausstrahlung im TV war es ihm aber klar, dass die Verkäufe auch nicht so gut werden würden.
Zum Abschluss des Gespräches wurde ich noch angenehm überrascht. Mira Furlan, die am anderen Ende des Raumes stand, kam für ein gemeinsames Foto vorbei.
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